Amazon hat angekündigt, die Löhne für seine Logistik-Mitarbeiter in Deutschland ab September 2024 auf mindestens 13 Euro pro Stunde zu erhöhen. Diese Maßnahme soll die Arbeitsbedingungen verbessern und Amazon als Arbeitgeber attraktiver machen. Die Erhöhung erfolgt angesichts der zunehmenden Konkurrenz um Arbeitskräfte im Logistiksektor. Zudem plant Amazon zusätzliche Investitionen in Arbeitsplätze und die Sicherheit am Arbeitsplatz, um das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern.
Chris Walti, ehemaliger Leiter der Humanoiden-Robotik bei Tesla, hat das Robotics-Startup Mytra gegründet. Mytra, das 2022 gegründet wurde, konzentriert sich auf die Automatisierung von Lagern und will den Herausforderungen der Branche mit innovativen Lösungen begegnen. Das Startup hat bereits ein Pilotprojekt mit Albertsons und hat kürzlich eine Series-B-Finanzierungsrunde über 50 Millionen US-Dollar abgeschlossen, wodurch sich die Gesamtfinanzierung auf 78 Millionen US-Dollar erhöht. Zu den Investoren gehören Greenoaks und Eclipse.
Lufthansa Technik hilft Boeing, die durch Lieferprobleme und Produktionsfehler stark unter Druck steht. Das deutsche Unternehmen unterstützt Boeing bei der Wartung und Reparatur von Flugzeugen, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Flotte zu verbessern. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Auslieferung von neuen Flugzeugen zu beschleunigen und die bestehende Flotte in Betrieb zu halten, während Boeing an der Bewältigung seiner Herausforderungen arbeitet.
Die Mitarbeiter von Samsung haben einen unbefristeten Streik begonnen, um gegen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter sowie verbesserte Arbeitsbedingungen und betont die Bedeutung von fairer Bezahlung und Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Streik betrifft verschiedene Produktionsstandorte und könnte die Produktion und Lieferketten des Unternehmens erheblich stören. Bisher hat Samsung keine Stellungnahme zu den Forderungen der Mitarbeiter abgegeben, was die Spannungen weiter verschärft.
Japan plant, ein 500 Kilometer langes Fließband-System entlang der Autobahn zwischen Tokio und Osaka zu bauen, um den zukünftigen Transportbedarf zu bewältigen. Angesichts der alternden Bevölkerung und der sinkenden Anzahl von Lkw-Fahrern soll dieses System das hohe Transportaufkommen bewältigen. Es soll 24/7 Container transportieren und könnte 25.000 Lkw-Fahrer ersetzen. Die genauen Kosten und der Bauzeitraum sind noch unklar, und das Projekt befindet sich noch in der Konzeptionsphase.
Uber Freight und Aurora haben einen langfristigen Vertrag für den Einsatz fahrerloser Lkw auf Strecken zwischen Dallas und Houston abgeschlossen, basierend auf einem erfolgreichen Pilotprojekt. Aurora wird 20 autonome Lkw einsetzen, um Güter für Uber Freight-Kunden zu transportieren. Das Programm „Premier Autonomy“ ermöglicht es Spediteuren, die Aurora-Driver-Technologie über ein Abonnement zu nutzen.
Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg hat ein neues Forschungsprojekt gestartet, das mit 30 Millionen Euro gefördert wird. Ziel ist es, mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die Halbleiter-Lieferketten zu verbessern und unabhängiger zu machen. Beteiligt sind rund 20 Unternehmen, darunter Intel Deutschland, Bosch, Infineon und Siemens. Das Projekt soll Standards für den sicheren Datenaustausch schaffen, um Störungen in Lieferketten besser zu bewältigen.
Zepto, ein Startup aus Mumbai, hat in einer Series-F-Finanzierungsrunde 665 Millionen US-Dollar erhalten und damit seine Unternehmensbewertung auf 3,6 Milliarden US-Dollar erhöht. Die Runde war stark überzeichnet und wurde von Glade Brook, Nexus und der StepStone Group angeführt. Weitere Investoren waren Avenir, Lightspeed und Avra sowie bestehende Investoren wie Goodwater, Lachy Groom und Contrary. Das Unternehmen, das die schnelle Lieferung von Waren wie Lebensmitteln und Elektronikzubehör innerhalb von zehn Minuten garantiert, hat sich erfolgreich auf dem indischen Markt etabliert.
Das Startup Loady, eine Plattform zur Optimierung der Logistik, hat erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die Runde wurde von der Startup BW Innovation Fonds GmbH & Co. KG und der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg angeführt. Loady, kürzlich aus dem Chemovator der BASF ausgegründet, bietet eine Stammdatenplattform für verlässliche Logistikanforderungen. Das frische Kapital wird zur Erweiterung des Angebots und zur Vorbereitung auf die Expansion in den US-Markt verwendet.
Die Fahrradbranche steht womöglich vor einer neuen Krise, da Marktführer Shimano nicht genügend Teile liefern kann. Grund ist die enorme Nachfrage aus China, die die Lieferfähigkeit beeinträchtigt. Betroffen sind insbesondere Komponenten für Rennräder und weitere sportliche Fahrräder, die zu etwa 14 Prozent des deutschen Marktes gehören. Nach den Lockdowns in der Coronapandemie und unterbrochenen Lieferketten ist das nicht die erste Lieferkrise, die die Fahrradindustrie in den letzten Jahren durchlaufen ist. Deutsche Händler befürchten nun mindestens für 18-24 Monate erneut lange Wartezeiten und ausverkaufte Bestände.