Lieferando und Tchibo haben ein gemeinsames Pilotprojekt zur Expresslieferung ausgewählter Produkte direkt aus Tchibo-Filialen gestartet. Das Projekt wurde in 14 Niederlassungen in Deutschland gestartet, davon neun in Berlin und fünf in Hamburg. Kunden können nun Produkte wie Kaffee, Kaffeemaschinen, Haushaltswaren und Textilien aus den Tchibo-Themenwelten über Lieferando bestellen. Zum Start stehen rund 800 Artikel zur Auswahl.
Das Leipziger Logistikunternehmen CargoBeamer hat in einer Series-B-Finanzierungsrunde 140 Millionen Euro von öffentlichen und privaten Investoren erhalten. Die Mittel werden in den Ausbau innovativer Terminals in Kaldenkirchen (Deutschland) und Domodossola (Italien) investiert. Zu den Kapitalgebern gehören das deutsche Eisenbahn-Bundesamt und das Schweizer Bundesamt für Verkehr, die zusammen rund 90 Millionen Euro bereitstellen. Private Investoren, angeführt von Nordwind Ventures, tragen weitere 50 Millionen Euro bei. CargoBeamer plant, mit dem frischen Kapital seine europäische Expansion voranzutreiben und die CO2-Emissionen im Güterverkehr zu reduzieren. Daher sollen in den nächsten zehn Jahren 18 Terminals und bis zu 50 Routen in Europa entwickeln werden, um den CO2-Ausstoß im Güterverkehr zu reduzieren. Die Terminals ermöglichen eine schnelle Beladung von Zügen und tragen zur Lösung des Lkw-Fahrermangels bei.
Das Linzer Startup Afreshed, spezialisiert auf die Rettung und Lieferung von biologischem Obst und Gemüse, hat 2023 seinen Umsatz auf 4,7 Millionen Euro gesteigert. Bekannt wurde das Unternehmen durch einen erfolgreichen Auftritt in der Startup-TV-Show “2 Minuten 2 Millionen”, wo es fünf Investoren für seine Idee gewinnen konnte. Afreshed bietet sogenannte “Retterboxen” an, die Obst und Gemüse enthalten, das aufgrund seiner Größe oder Form nicht den Handelsnormen entspricht. Mit 8.000 aktiven Abonnent:innen und einem Umsatz von 2,8 Millionen Euro im Jahr 2022 hat das Unternehmen seine Einnahmen im Jahr 2023 deutlich gesteigert. Zusätzlich hat Afreshed eine Partnerschaft mit dem Logistikunternehmen LTS Transport und Logistik geschlossen und einen 1200 Quadratmeter großen Logistikhub in der Nähe von Wien eröffnet, um die Lieferungen im Großraum Wien zu optimieren.
InPost, das polnische Logistikunternehmen, hat einen 30%igen Anteil an der britischen Firma Menzies Distribution für 49,3 Millionen Pfund in bar erworben. Dieser Deal beinhaltet auch eine Option für InPost, innerhalb von drei Jahren die restlichen 70% der Anteile an Menzies zu erwerben. Mit dieser Investition kann InPost seinen automatisierten Paketmaschinendienst in Großbritannien skalieren und Kunden eine sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit zum Senden und Empfangen von Paketen bieten. Die Partnerschaft mit Menzies ermöglicht es InPost, seine Präsenz auf dem britischen Markt zu stärken und seine Dienstleistungen einem breiteren Kundenkreis anzubieten.
Das auf Finanzprodukte für Lieferketten- und Logistikunternehmen spezialisierte Fintech 4Trans hat eine Partnerschaft mit Allianz Trade geschlossen, um KMUs in der EU Zugang zu sicheren Finanzierungslösungen und Schutz vor potenziellem Einnahmeverlust zu bieten. Durch die Partnerschaft kann 4Trans EU-KMUs die notwendige Finanzierung zur Unterstützung ihrer Liquiditätsbedürfnisse bereitstellen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie gegen schlechte Schulden geschützt sind.
Uber hat sich in Spanien mit lokalen Gewerkschaften geeinigt, die die Entlassung von über 4.000 Fahrern im August letzten Jahres herausgefordert hatten. Das Unternehmen zahlt Abfindungen in Höhe von 45 Tagen Gehalt pro gearbeitetem Jahr und hat sein Modell angepasst, um dem neuen Arbeitsgesetz zu entsprechen.