Das Dresdner IoT-Startup Packwise erhält einen siebenstelligen Betrag für seine Internationalisierung, angeführt vom TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und Hüttenes hoch drei. Das Unternehmen, gegründet 2017, bietet eine Sensor-basierte SaaS-Lösung für das Vernetzen von Industrieverpackungen an und hat bereits bekannte Kunden wie BASF und Merck gewonnen. Ihre IoT-Lösung ermöglicht es Kunden in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Transparenz entlang der Lieferkette zu gewinnen. Mit dem neuen Investment soll die Expansion in Nordamerika vorangetrieben werden, bevor weitere internationale Märkte erschlossen werden sollen.
Jumia, eine panafrikanische E-Commerce-Plattform, hat angekündigt, ihren Lebensmittellieferdienst Jumia Food einzustellen. Der CEO von Jumia, Francis Dufay, erklärte, dass das Geschäft mit Lebensmittellieferungen nicht mit der aktuellen Betriebslandschaft und den makroökonomischen Bedingungen in den sieben Märkten, darunter Nigeria, Kenia, Uganda, Marokko, Tunesien, Algerien und die Elfenbeinküste, übereinstimmte. Jumia hat seit dem Amtsantritt des neuen Managements im letzten Jahr Kosten gesenkt und dabei erhebliche Fortschritte gemacht. Das Unternehmen hat bereits seinen Lebensmittel-Einzelhandel, Logistikdienstleistungen und Lebensmittellieferungen in bestimmten Märkten eingestellt, in denen die wirtschaftliche Tragfähigkeit als nicht nachhaltig angesehen wurde. Jumia Food machte etwa 11% des Bruttowarenvolumens des Unternehmens aus und war die am schnellsten wachsende Kategorie auf der E-Commerce-Plattform.
Die digital ausgerichtete Berliner Spedition Instafreight hat Insolvenz angemeldet. Das 2016 von Philipp Ortwein und Gion-Otto Presser-Velder gegründete Startup konzentrierte sich auf B2B-Kunden und bot Transportlösungen für Paletten und Lkw-Ladungen an. Im Laufe der Zeit erhielt das Unternehmen Investitionen in Höhe von rund 70 Millionen Euro, unter anderem von Heliad, der Europäischen Investitionsbank, Shell Ventures, 683 Capital und Rocket Internet. Das zuletzt stark wachsende Unternehmen steigerte seinen Umsatz 2021 auf 58,3 Millionen Euro, nach 32,1 Millionen und 19,0 Millionen in den Vorjahren.
Das Schweizer ClimateTech Noriware AG, ein Spezialist für nachhaltige Verpackungslösungen, hat einen Förderbeitrag von 1,4 Millionen Schweizer Franken von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse erhalten. Diese Förderung ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung eines bahnbrechenden Materials, das auf bestehenden Kunststoffproduktionsmaschinen verarbeitet werden kann. Noriware positioniert sich damit als Vorreiter einer umweltfreundlichen Transformation der Verpackungsindustrie. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung insgesamt 2,7 Millionen Schweizer-Franken an Fördermitteln und Investitionen erhalten. Noriware entwickelt Verpackungsmaterialien auf Basis von Meeresalgen, die 100% natürlich und zu Hause kompostierbar sind, im Gegensatz zu konventionellen Kunststoffen, die einen langfristigen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Die Mittel von Innosuisse werden verwendet, um die Materialzusammensetzung zu optimieren und die breite Adoption der algenbasierten Verpackungsmaterialien zu fördern. Noriware plant, seine erste Produktlinie, eine flexible Verpackungsfolie für Trockenprodukte, auf dem Schweizer und deutschen Markt einzuführen.