Lieferando hat die Einführung von „Rewe express“ angekündigt, einer neuen Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Lebensmittel von Rewe über die Plattform zu bestellen. Der Service, der in 40 Städten verfügbar ist, wird von Flink ausgeführt, das die Lieferungen aus Darkstores organisiert. Trotz der neuen Marke bleibt die Preisstruktur ähnlich, jedoch gibt es Berichte über Preisunterschiede zwischen den Angeboten. Die Kooperation könnte Flinks Marktposition im Quick-Commerce stärken, während Rewe seine Reichweite erweitert.
Der Essenslieferant Delivery Hero meldet für das erste Halbjahr ein Umsatzwachstum von 20 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Auch das bereinigte operative Ergebnis konnte deutlich von 231 Millionen Euro auf 240 Millionen Euro gesteigert werden. Laut CEO Niklas Östberg erreichte der Free Cash Flow in diesem Zeitraum die Gewinnschwelle und soll auch in der zweiten Jahreshälfte positiv bleiben.
Fußballweltmeister Lukas Podolski läutet mit seiner Döner-Kette Mangal eine neue Ära der Gastronomie ein und setzt dabei auf die Automatisierung durch Roboter. Unterstützt wird er dabei von dem Hamburger Startup Circus, das sich auf Roboterküchen spezialisiert hat. Gemeinsam wollen sie in Deutschland und Polen bis zu 2400 automatisierte Einheiten aufbauen, die Döner ohne menschliches Personal zubereiten.
Delivery Hero, der Berliner Essenslieferdienst, plant offenbar den Einstieg in das Finanzgeschäft und hat zu diesem Zweck eine Stelle für einen Data Analyst Lending ausgeschrieben. Dieser soll innovative Kreditprodukte speziell für Restaurantbetreiber und Fahrer entwickeln. Ein Sprecher von Delivery Hero erklärt, man experimentiere ständig mit neuen Produkten, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
Der Kochboxenversender Hellofresh kämpft derzeit mit einem Nachfragerückgang. In dieser herausfordernden Situation ist der Investor Active Ownership Capital eingestiegen und hält nun rund 4,7 Prozent der Anteile. Darüber hinaus besitzt der Investor über verschiedene Instrumente weitere knapp 2 Prozent, so dass er insgesamt knapp 6,7 Prozent der Anteile hält. Hellofresh versucht derzeit, durch den Ausbau des Segments Fertiggerichte wieder Boden gut zu machen.
Lieferando und Tchibo haben ein gemeinsames Pilotprojekt zur Expresslieferung ausgewählter Produkte direkt aus Tchibo-Filialen gestartet. Das Projekt wurde in 14 Niederlassungen in Deutschland gestartet, davon neun in Berlin und fünf in Hamburg. Kunden können nun Produkte wie Kaffee, Kaffeemaschinen, Haushaltswaren und Textilien aus den Tchibo-Themenwelten über Lieferando bestellen. Zum Start stehen rund 800 Artikel zur Auswahl.
Der Berliner Kochboxen-Hersteller HelloFresh hat vor dem Hintergrund sinkender Nachfrage angekündigt, sein Geschäft stärker auf Fertiggerichte zu fokussieren. Das „ReadyToEat“-Segment (RTE) soll laut CEO Dominik Richter künftig den größten Beitrag zum Umsatzwachstum leisten. Richter glaubt an die Profitabilität der RTE-Produkte und erwartet, dass die Margen in diesem Segment mindestens so attraktiv sein werden wie bei den Kochboxen.
Der Restaurant-Lieferservice DoorDash hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 2,63 Milliarden US-Dollar erzielt, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtwert der Bestellungen stieg um 20 Prozent auf 19,71 Milliarden US-Dollar. Auch das bereinigte EBITDA verbesserte sich deutlich von 279 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 430 Millionen US-Dollar. Trotz dieser positiven Entwicklung verzeichnete DoorDash ein operatives Ergebnis von minus 201 Millionen US-Dollar und ein Nettoergebnis von minus 158 Millionen US-Dollar.
Delivery Hero hat die Fusion seiner Essenslieferdienste foodora, Yemeksepeti und foodpanda angekündigt, um seine Marktposition in Europa und Asien zu stärken. Die neu geschaffene Organisation wird von Tareq Barto geleitet, dem aktuellen COO von talabat. Ziel der Integration ist es, operative Synergien zu schaffen und das Wachstum der beteiligten Unternehmen zu beschleunigen, um Millionen von Kunden besser bedienen zu können.
Das niederländische Unternehmen Just Eat Takeaway stellt seine internen Lieferdienste in Paris ein, was etwa 100 Arbeitsplätze betrifft. Diese Entscheidung folgt dem bereits 2022 begonnenen Rückzug aus anderen französischen Regionen. In Paris wird nun auf das Modell mit dem Drittanbieter Stuart umgestellt, der selbstständige Kuriere beschäftigt. Trotzdem rechnet das Unternehmen für 2023 mit über den Prognosen liegenden Kerngewinnen.