PayPal hat einen neuen Service eingeführt, der es Händlern ermöglicht, den Versandstatus von Bestellungen direkt über PayPal zu verfolgen. Diese Funktion soll die Anzahl der manuellen Kundenanfragen reduzieren, indem sie Echtzeit-Updates zum Versandstatus bietet. Die Integration der Paketverfolgung kann über Shopsysteme oder direkt über PayPal erfolgen und ist kostenlos verfügbar. Der Service zielt darauf ab, Betriebskosten zu senken und die Kundenzufriedenheit durch erhöhte Transparenz zu steigern.
Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH hat in Zusammenarbeit mit myflexbox drei neue Paketstationen in Wolfsburg eröffnet. Diese Stationen ermöglichen es Nutzern, Pakete von verschiedenen Dienstleistern wie UPS, FedEx und GLS rund um die Uhr abzuholen. Die Initiative zielt darauf ab, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und den Service für die Bewohner zu verbessern. Die Standorte befinden sich an der Cottbuser Straße, Danziger Straße und John-F.-Kennedy-Allee.
Das aus der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannte Logistik-Startup Sendmepack hat die Insolvenz abgewendet und zwei neue Käufer gefunden. Die bayerischen Unternehmen Turtlebox und die Landauer Transportgesellschaft Doll haben die Vermögenswerte des Startups übernommen, die Gründer Michelle Reed und Philip Bondulich behalten ihre Anteile. Das Berliner Unternehmen war trotz hoher Kundennachfrage in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Eine Studie von Retail Economics, in Zusammenarbeit mit Packlink und Metapack, betont die Bedeutung schneller Lieferung und transparenter Retouren für den Erfolg im E-Commerce. Die Studie zeigt, dass 57% der Konsumenten erwarten, dass ihre Online-Bestellungen innerhalb von zwei Tagen geliefert werden, und dass insbesondere Millennials und Gen Z bereit sind, für Expresslieferungen zu zahlen. Darüber hinaus sind 28% der Käufer bereit, für Retouren zu bezahlen, was eine Zunahme von 5% gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit für Online-Händler, ihre Logistikstrategien den veränderten Verbrauchererwartungen anzupassen und flexible sowie kosteneffiziente Liefer- und Retourenoptionen zu bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Pandion, ein Startup aus Seattle, das Online-Händlern bei der Lieferung von Bestellungen an Kunden hilft, hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 41,5 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Gegründet im Jahr 2020 von Scott Ruffin, einem ehemaligen Führungskraft von Amazon und Walmart, bietet Pandion ein Zustellsystem für Wohngebiete, das 80% der US-Haushalte abdeckt und über fünf Sortierzentren verfügt. Das Unternehmen arbeitet mit Kunden wie Saks Fifth Avenue zusammen und nutzt ein Netzwerk von 500.000 „Last-Mile“-Lieferfahrern. Die neuen Mittel sollen zur Eröffnung weiterer Sortierzentren und zur geografischen Expansion verwendet werden. Die Finanzierungsrunde wurde von Revolution Growth angeführt, mit Beteiligungen von Playground Global, Prologis Ventures, Bow Capital, Telstra Ventures und weiteren Investoren. Pandion konkurriert mit UPS, FedEx und Amazon und bietet eine Alternative für Unternehmen, die nicht auf nationale Paketdienste angewiesen sein wollen.
Das Münchner Startup Hey Circle, gegründet von Doris Diebold, hat seine Finanzierung um 500.000 Euro auf insgesamt 2 Millionen Euro erhöht. Dies erfolgte nur drei Monate nach Abschluss der Seed-Finanzierungsrunde durch ein zweites Closing. Hey Circle bietet eine innovative Lösung für den E-Commerce mit Mehrweg-Versandboxen und -taschen, die Einwegkartons ersetzen und so Abfall sowie CO₂-Emissionen signifikant reduzieren. Die Produkte sind für etwa 50 Umläufe konzipiert und werden bereits von rund 50 Unternehmen, darunter Trigema, die Österreichische Post und DRYKORN, genutzt oder getestet. Die Finanzierungsrunde umfasste sowohl bestehende Investoren wie Capacura und Gateway als auch neue Business Angels. Das frische Kapital soll in den Ausbau des IT- und Sales-Teams sowie in die Skalierung der Produktion fließen.
Das Münchner Startup Noyes Technologies, spezialisiert auf automatisierte Lagerlösungen, wurde nach seiner Insolvenz im November 2023 von der österreichischen Knapp-Unternehmensgruppe übernommen. Noyes, bekannt für sein vollautomatisches, KI-basiertes und modular aufgebautes Lagersystem, das besonders platzsparend ist und sich an Quick- sowie E-Commerce-Anbieter und Paketdienstleister richtet, konnte trotz einer erfolgreichen Seed-Finanzierung von 3,2 Millionen Euro im Jahr 2021 keine Anschlussfinanzierung sichern. Die Übernahme durch Knapp, einem Entwickler und Produzenten von intelligenten Anlagensystemen mit Lösungen in Digitalisierung, Software, Automatisierung und Robotik, erfolgte zum 1. Februar. Unter dem neuen Namen Noyes Robotics wird das Unternehmen weitergeführt, wobei alle 19 Arbeitsplätze am Standort München erhalten bleiben.
Das Handelsunternehmen OTTO hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen, indem es vollständig auf Versandtaschen des Hamburger Startups Wildplastic umgestellt hat. Diese Taschen bestehen zu mindestens 80 % aus recyceltem Plastikmüll, der aus der Umwelt gesammelt und wieder in den Recyclingkreislauf eingeführt wird. Die Zusammenarbeit zwischen OTTO und Wildplastic begann 2019, als OTTO nach nachhaltigen Verpackungslösungen suchte. Wildplastic, das in Ländern ohne ausreichende Abfallwirtschaft tätig ist, arbeitet mit lokalen Organisationen zusammen, um Plastikabfälle zu sammeln und zu recyceln. Durch diese Partnerschaft konnten bereits mehr als 300 Tonnen Plastikmüll aus der Umwelt entfernt und 740 Tonnen CO2 eingespart werden.
Veho, ein Unternehmen für Paketzustellung, bestätigte die Entlassung von 19% seiner Angestellten im Bereich der Unternehmensführung, was etwa 65 Arbeitsplätzen entspricht. Diese Maßnahme erfolgte nach einem Umsatzwachstum von fast 90% im Jahr 2023. Laut Unternehmensaussage zielt die Umstrukturierung darauf ab, Effizienzen zu verbessern, den Weg zur Rentabilität zu beschleunigen und mehr in Bereiche zu investieren, die direkten Einfluss auf die Bedürfnisse der Kunden und das Wachstum des Unternehmens haben. Veho, 2016 von Itamar Zur und Fred Cook gegründet, konzentriert sich auf den letzten Abschnitt der Lieferkette – die Zustellung von Paketen von den Erfüllungszentren bis zur Haustür des Kunden. Trotz des Wachstums und einer erfolgreichen Finanzierungsrunde von 170 Millionen US-Dollar in der Series B, angeführt von Tiger Global Management, die das Unternehmen auf eine Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar brachte, gab es Herausforderungen.