Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat eine deutschlandweite Razzia bei Betreibern von Krypto-Automaten durchgeführt. Dabei wurden 13 Automaten beschlagnahmt und Bargeld in Höhe von knapp einer Viertelmillion Euro sichergestellt. Die Behörde sieht in den Automaten, an denen Bitcoin und andere Kryptowährungen gehandelt werden können, ein erhebliches Geldwäscherisiko. Die Bafin hat 35 Standorte in mehreren Großstädten durchsucht. Die beschlagnahmten Automaten wurden ohne die erforderliche Erlaubnis der Bafin betrieben.
Nicolas Bonta, Gründer des Bitcoin-Mining-Unternehmens Bitfarms, tritt auf Druck des Anteilseigners und Konkurrenten Riot Platforms zurück. Riot, das 16,9 Prozent der Anteile an Bitfarms hält, hatte eine Abstimmung über Bontas Verbleib im Vorstand initiiert. Brian Howlett wurde zu seinem Nachfolger als Vorstandsvorsitzender ernannt, während der kürzlich ernannte CEO von Bitfarms, Ben Gagnon, ebenfalls in den Vorstand berufen wurde. Riot Platforms hatte Bitfarms zuvor wegen schlechter Unternehmensführung kritisiert.
In den ersten Augusttagen wurden bereits 141,3 Millionen US-Dollar in 20 Krypto-, DeFi- und Blockchain-Startups investiert. Highlight ist das Unternehmen Morpho, das allein 50 Millionen US-Dollar einsammelte und damit rund 35,38 Prozent der Gesamtfinanzierung auf sich vereinte. Die Finanzierungsrunde wurde von Ribbit Capital angeführt und von Investoren wie Brevan Howard, Kraken Ventures, A16z Crypto, Coinbase Ventures und Pantera Capital unterstützt. Andrena, das an einem dezentralisierten Breitbandprotokoll arbeitet, erhielt 18 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Erweiterungsrunde, die von Dragonfly Capital angeführt wurde.
Die Kryptobörse Bybit, weltweit die zweitgrößte ihrer Art, stellt ihre Aktivitäten in Frankreich ein. Dieser Schritt tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft und ist auf die verschärften regulatorischen Anforderungen der französischen Aufsichtsbehörde zurückzuführen. Die Entscheidung folgt der bevorstehenden Umsetzung der MiCA-Verordnung der EU, die ab Dezember voll wirksam wird. Französische Nutzer der Plattform können ab sofort keine neuen Positionen mehr eröffnen. Sie dürfen jedoch bestehende Positionen schließen.
Die deutsch-französische VC-Firma XAnge hat das Fundraising für ihren ersten Web3-spezifischen Fonds eingestellt, obwohl das Team ursprünglich 80 Millionen Euro für Blockchain-Investitionen einsammeln wollte. Der Fonds, der von Luc Jodet geleitet wurde, stieß bei den Investoren auf Zurückhaltung. Obwohl XAnge von der französischen Finanzaufsichtsbehörde eine Lizenz für Investitionen in Krypto-Token erhalten hatte, gelang es dem Unternehmen nicht, Geldgeber zu überzeugen.
Justin Sun, Gründer des Blockchain-Projekts Tron, plädiert für eine Lockerung des Bitcoin-Verbots in China. Er warnt, dass die USA dank ihrer liberalen Bitcoin-Politik im globalen Wettbewerb die Oberhand gewinnen könnten. Trotz der strikten Regulierung seit 2017 und dem umfassenden Verbot von Kryptowährungstransaktionen 2021 sieht Sun die Notwendigkeit, dass China seine Haltung ändert, um wirtschaftlich nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Telegram hat 950 Millionen aktive Nutzer und plant, in diesem Jahr die 1-Milliarden-Marke zu überschreiten. Das Unternehmen führt einen Mini-App-Store und einen In-App-Browser mit Web3-Unterstützung ein. Zudem sollen Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug im Kryptobereich verstärkt werden. Öffentliche Konten werden künftig das Registrierungsdatum und das Hauptland anzeigen, um mehr Transparenz zu schaffen.
Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Unternehmen eine abwartende Haltung gegenüber der Metaverse einnimmt. 83 Prozent der 605 befragten Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern sind nicht bereit, in diesem Bereich Pionierarbeit zu leisten. 20 Prozent sehen im Metaverse eine Chance, 17 Prozent ein Risiko. 27 Prozent der Unternehmen haben dazu keine Meinung und 37 Prozent glauben, dass es keinen Einfluss auf ihr Geschäft haben wird.
Die Silvergate Bank steht laut einer Klage der US-Börsenaufsicht SEC im Zentrum eines Betrugsskandals. Die Bank soll ihre Anleger über die Wirksamkeit ihrer Anti-Geldwäsche-Maßnahmen belogen und die Folgen des Zusammenbruchs der Kryptobörse FTX falsch dargestellt haben. Zudem seien verdächtige Überweisungen von FTX in Höhe von fast 9 Milliarden US-Dollar nicht erkannt worden.
Der 2014 in Wien gegründete Krypto-Broker Bitpanda hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Plattform zählt nun fünf Millionen Nutzer. Diesen Erfolg gab das Unternehmen anlässlich seines zehnjährigen Bestehens bekannt. Bitpanda hat sich zu einem der größten Krypto-Anbieter in Europa entwickelt und ist vor allem in den letzten Monaten rasant gewachsen. In diesem Jahr sind allein im zweiten Quartal 500.000 neue Nutzer hinzugekommen.