Changpeng Zhao, der Gründer der weltweit größten Kryptobörse Binance, darf nach seiner Verurteilung nicht mehr als CEO des Unternehmens tätig sein. Ursprünglich war ein dreijähriges Verbot vorgesehen, das nun zu einem dauerhaften Verbot ausgeweitet wurde. Zhao, auch bekannt als CZ, bleibt jedoch der größte Anteilseigner von Binance. Zhao wurde für schuldig befunden, Maßnahmen gegen Geldwäsche auf Binance nicht ausreichend umgesetzt zu haben, ohne dass es zu einem Prozess kam.
Peter Großkopf, Mitgründer des Krypto-Startups Unstoppable Finance und prominente Figur der deutschen Kryptowährungsszene, verlässt das Unternehmen und wechselt in den Beirat. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde über 18 Millionen US-Dollar von Investoren wie Lightspeed Venture Partners und Speedinvest zieht sich Großkopf nach drei Jahren aus der operativen Geschäftsführung zurück. Er bleibt dem Unternehmen aber als Gesellschafter und Berater verbunden.
Bitpanda Technology Solutions gibt weitere Expansionsschritte bekannt. Nachdem das Unternehmen kürzlich seine Präsenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgebaut hat, folgt nun eine Kooperation mit dem finnischen Krypto-Broker Coinmotion. Durch die Zusammenarbeit wird Coinmotion sein Portfolio von 12 auf über 400 digitale Assets erweitern. Bereits jetzt sind die zehn beliebtesten Kryptowährungen für Coinmotion-Nutzer verfügbar.
Jörg Howein, ehemaliger Vorstand der Solarisbank, wechselt zum Krypto-Unternehmen Finoa. Howein, der über sieben Jahre lang eine zentrale Rolle beim Aufbau der Solarisbank spielte und zuletzt als Chief Platform Officer tätig war, hat nach einer kurzen kreativen Pause eine neue Position als Managing Director und Head of Product bei dem Berliner Startup angetreten. Howein plant, seine Erfahrungen aus der traditionellen Bankenwelt in das dynamische Umfeld der Kryptowährungen einzubringen, mit dem Ziel, Finoa stärker im institutionellen Finanzbereich zu etablieren.
Die Kryptobörse Bybit, weltweit die zweitgrößte ihrer Art, stellt ihre Aktivitäten in Frankreich ein. Dieser Schritt tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft und ist auf die verschärften regulatorischen Anforderungen der französischen Aufsichtsbehörde zurückzuführen. Die Entscheidung folgt der bevorstehenden Umsetzung der MiCA-Verordnung der EU, die ab Dezember voll wirksam wird. Französische Nutzer der Plattform können ab sofort keine neuen Positionen mehr eröffnen. Sie dürfen jedoch bestehende Positionen schließen.
Nach einer Phase fallender Kurse haben sich Bitcoin und andere Kryptowährungen zuletzt wieder erholt. Innerhalb von 24 Stunden legte Bitcoin um 5 Prozent zu. Ethereum, Solana, Dogecoin und SHIBA INU verzeichneten ähnliche Wachstumsraten, während XRP, Cardano und Bitcoin Cash sogar um 25 Prozent zulegten. Bitcoin notiert derzeit bei 63.000 US-Dollar und Ethereum bei rund 3.300 US-Dollar. Diese Kursanstiege folgten auf ein Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
In den vergangenen zehn Jahren haben Krypto-Startups Finanzierungssummen eingesammelt, die inzwischen die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschritten haben. Seit 2014, als die Investitionen in solche Unternehmen noch bei niedrigen 17,14 Millionen US-Dollar lagen, zeigt die Entwicklung einen signifikanten Anstieg. Besonders bemerkenswert ist der Investitionshöhepunkt im Oktober 2021, als mehr als 7 Milliarden US-Dollar eingeworben wurden. Diese Dynamik setzte sich teilweise fort und erreichte im Februar 2022 noch 3,67 Milliarden US-Dollar. Ein erheblicher Teil der Mittel, fast die Hälfte, wurde von Investoren aus den USA bereitgestellt. Großbritannien und Singapur folgen mit 7,7 bzw. 5,7 Prozent. Das Gesamtfinanzierungsvolumen belief sich im Mai 2024 auf 280,25 Millionen US-Dollar und lag damit deutlich unter dem Wert des Vormonats von 777,11 Millionen US-Dollar. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von hoch dotierten Finanzierungsrunden. Prominente Beispiele sind Together.AI und das Cross-Chain-Protokoll Wormhole, die Ende 2023 225 Millionen US-Dollar einsammelten.
SCRYPT, ein Anbieter von Krypto-Asset-Dienstleistungen, hat 5 Millionen US-Dollar eingeworben. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Braza Bank, mit Beteiligung von Funfair Ventures, Cabrit Capital und Atlantic Labs. SCRYPT bietet seit 2020 Krypto-Handel, Verwahrung und Staking-Dienste an und bedient über 200 institutionelle Kunden. Das Unternehmen hat eine Lizenz der Schweizer FINMA erhalten. Die Mittel sollen zur Skalierung und Produktentwicklung verwendet werden, insbesondere in Lateinamerika.