Jobninja ist ein Tinder zur Vermittlung von Jobs für Bewerber ohne akademischen Abschluss. Ein ungeeignetes Format für komplexe Stellenausschreibungen, aber möglicherweise genau passend für den Zielmarkt. Die Rekrutierungskosten von weniger als 100 Euro im Zielmarkt sind unattraktiv. Sollte es gelingen, schnell und unkompliziert Jobs zu vermitteln, könnte die App viele Nutzer anziehen. Das Verhältnis von Jobs zu Bewerbern sehe ich derzeit eher bewerberunfreundlich.
Jobninja auf dem Grill: „Unkomplizierte, zeitsparende Mobile-Job-App“
Jobninja überträgt das Tinder-Modell auf die Jobsuche. Unternehmen und Bewerber können sich registrieren und jeweils per Swipe Interesse oder Desinteresse bekunden. Das Startup verdient sein Geld über eine Gebühr für Geschäftskunden.
NIKLAS DIETZ
BENEDIKT HERLES
Tinder für niedrig qualifizierte Jobs – ein durchaus interessantes Produkt für die „Gig“-Economy. Das Unternehmen bedient einen Makrotrend der digitalen Gesellschaft. Kritisch für den Erfolg von Jobninja wird aber sein, ob die Economics aufgehen. Wie viele Anzeigen können zu welchen Preisen verkauft werden, so dass sich die Akquisition von Kunden noch lohnt? Nicht zuletzt ist der Wettbewerb in diesem Marktumfeld durchaus intensiv.
CHRISTIAN SIEGELE
Jobninja positioniert sich als unkomplizierte, zeitsparende Mobile-Job-App. Der Markt rund um Bewerbungen und Stellenanzeigen ist extrem kompetitiv. Es gibt sehr viele Lösungen, die sich nur marginal voneinander unterscheiden. Bei den größten Playern im Markt konnte man zuletzt einen anhaltenden Preisverfall wahrnehmen, der unterstreicht, dass man sich mit einem zusätzlichen Feature nicht ausreichend abgrenzen kann. Zudem bieten die Großen ebenfalls Mobile Apps an.