Die Falcon-9-Rakete von SpaceX bleibt nach einem gescheiterten Landeversuch am Boden, wie die US-Luftfahrtbehörde FAA bestätigte. Ein FAA-Sprecher sagte, die Wiederaufnahme des Flugbetriebs hänge von der Klärung der Unfallursache ab. Zunächst müsse sichergestellt werden, dass keine weiteren Risiken bestünden. Ein früheres Verbot war nach einem Zwischenfall im Juli verhängt worden, als ein Leck im Flüssigsauerstoff-Booster zu einer unerwarteten Zerstörung während einer Starlink-Mission führte.
Rocket Factory Augsburg (RFA) musste vor kurzem einen herben Rückschlag hinnehmen, als seine Rakete bei einem Test auf den schottischen Shetland-Inseln explodierte. Laut Stefan Brieschenk, Geschäftsführer der RFA und Raumfahrtingenieur, war ein Defekt in der Turbopumpe des Raketenmotors der Auslöser für die Explosion. Trotz des Rückschlags will das Unternehmen die Trägerrakete mit über hundert Verbesserungen bald wieder testbereit machen.
In den vergangenen Jahren haben Corporate Funding Rounds einen immer größeren Anteil an den US-Risikokapitalinvestitionen für Startups eingenommen. Im Jahr 2023 erreichen sie einen Spitzenwert von 12 Prozent der Gesamtfinanzierungen, angeführt von einer 10 Milliarden US-Dollar schweren Investition von Microsoft in OpenAI. Im Jahr 2024 waren bereits 7,4 Prozent der Investitionen auf Unternehmensrunden zurückzuführen, darunter eine 5-Milliarden-US-Dollar-Investition von Alphabet in Waymo. Der durchschnittliche Anteil von Unternehmensrunden lag in den letzten sechs Jahren bei rund 5 Prozent, der niedrigste bei 1,5 Prozent.
Design Thinking ist eine wertvolle Methode für Startups, um nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln. Experten David Schrade und Benedikt Ewald betonen die Bedeutung des Austauschs über Ideen und das Testen von Annahmen, um ein gemeinsames Problemverständnis im Team zu schaffen.
Eva Sommer, Gründerin des Wiener Startups Fermify, entwickelt veganen Käse mittels Precision Fermentation, um herkömmlichen Käse in Geschmack und Textur zu ersetzen. Ihr Ziel ist es, bis 2027 vegane Käseprodukte zum gleichen Preis wie tierische herzustellen. Fermify produziert die benötigten Milchproteine ohne Kühe und bietet diese Technologie Molkereien weltweit an. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Patente angemeldet und plant, seine Produktionskapazitäten weiter auszubauen.
Apple hat einen Beobachterstatus im Vorstand von OpenAI erhalten, was es dem Unternehmen ermöglicht, an Vorstandssitzungen teilzunehmen und strategische Einblicke zu gewinnen, ohne formelle Stimmrechte zu besitzen. Dieser Schritt zeigt Apples zunehmendes Interesse an künstlicher Intelligenz und seine Bereitschaft, enger mit führenden AI-Entwicklern zusammenzuarbeiten. Die Kooperation könnte die Innovationskraft beider Unternehmen stärken und zukünftige Entwicklungen in der AI-Branche beeinflussen.
Rivada Space Networks aus München plant den Aufbau eines globalen Satelliteninternets, das in direkter Konkurrenz zu Elon Musks Starlink stehen könnte. Das Projekt wird von Investoren wie Peter Thiel und dem US-Politiker Karl Rove unterstützt. Bis Ende des Jahres will sich das Unternehmen Aufträge im Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar sichern, 10 Milliarden Dollar liegen bereits vor. Rivada hat 113 Kunden, vor allem aus den Bereichen Telekommunikation, Energie und Pharma, darunter auch das US-Verteidigungsministerium.
Die Global Incubator Network Austria (GIN) startet den fünften Call der GO ASIA Initiative, diesmal unter dem Namen GO TOKYO 2024. Österreichische AgriTechs und FoodTechs erhalten die Möglichkeit, nach Japan zu expandieren. Das Programm bietet strategische und finanzielle Unterstützung, darunter Innovationsschutz-Beratung und eine zweiwöchige Ökosystem-Tour durch Tokio. GIN fördert bis zu 80 Prozent der Reisekosten, maximal 15.000 Euro pro Startup. Interessierte Startups können sich bis zum 7. Juli bewerben.
Das 2021 gegründete Software-Startup Mateo hat eine siebenstellige Seed-Finanzierung abgeschlossen. Die Finanzierung wurde von Brandenburg Kapital und Raakwark Kaptaal sowie mehreren Angel-Investoren angeführt. Mateo bietet eine Omni-Channel-Kommunikationssoftware, die lokale Marken und Unternehmen unterstützt, die gesamte Customer Journey über Messenger wie WhatsApp abzubilden. Die neuen Mittel werden für die Expansion in der DACH-Region und zur Weiterentwicklung der Produktinnovationen verwendet.
Europäische Quanten-Startups haben im letzten Jahr bemerkenswerte Erfolge erzielt, insbesondere angesichts eines globalen Rückgangs der Investitionen. Laut Pitchbook investierten Geldgeber 2023 363 Millionen Euro in europäische Quanten-Startups, was einem Zuwachs von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu sanken die weltweiten Investitionen in den Bereich Quantentechnologie um 27 Prozent auf 1,71 Milliarden US-Dollar.