SoftBank investiert 500 Millionen in OpenAI
SoftBank plant Investition von 500 Millionen Dollar in OpenAI
Das japanische Unternehmen SoftBank, unter der Führung von CEO Masayoshi Son, hat sich bereit erklärt, 500 Millionen US-Dollar in die neueste Finanzierungsrunde von OpenAI zu investieren. Diese Investition wird die Bewertung des Unternehmens, das hinter der KI-Anwendung ChatGPT steht, auf 150 Milliarden US-Dollar vor der Investition erhöhen. Diese Beteiligung stellt SoftBanks erstes Investment in das von Sam Altman geleitete Unternehmen dar und ist Teil einer der größten privaten Finanzierungsrunden in der Geschichte, die insgesamt 6,5 Milliarden US-Dollar einbringen soll.
SoftBank reiht sich damit in die Reihe prominenter Investoren ein, zu denen auch Thrive Capital gehört, das mehr als 1 Milliarde US-Dollar in diese Runde investiert. Weitere Teilnehmer sind Tiger Global Management, Coatue Management und Microsoft. Auch der Fonds MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Dragoneer Investment Group und Nvidia haben Interesse bekundet, in diese Runde zu investieren.
Trotz der Unsicherheiten, die mit dem Rücktritt von CTO Mira Murati und weiteren Führungskräften verbunden sind, bleibt das Interesse an OpenAI ungebrochen. Der Rücktritt von Murati und zwei weiteren Forschern könnte jedoch potenzielle Investoren besorgt stimmen. Zudem wird berichtet, dass Apple, das ursprünglich ebenfalls investieren wollte, nicht mehr in Verhandlungen ist.
Um das Vertrauen der Investoren zu stärken, plant OpenAI, seine Struktur zu ändern. Statt als gewinnorientierte Tochtergesellschaft einer gemeinnützigen Organisation möchte das Unternehmen als gewinnorientierte Benefit Corporation agieren. Diese Änderung könnte auch das Entfernen von Gewinnobergrenzen für Investoren umfassen, eine Praxis, die in der Vergangenheit einige Investoren abgeschreckt hat.
Die Investition in OpenAI würde für SoftBank einen strategischen Schritt darstellen und könnte das Unternehmen in eine vorteilhafte Position im schnell wachsenden Bereich der generativen KI bringen. SoftBank hat sich zuvor auf andere KI-Projekte konzentriert, unter anderem auf Arm, ein Unternehmen, das Chips für die KI-Entwicklung herstellt. Trotz seiner Ambitionen im KI-Bereich hat Son in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich der Stabilität von Investitionen in generative KI geäußert, nachdem er potenzielle Investments in OpenAIs Wettbewerber Mistral abgelehnt hatte.
SoftBank hat in den letzten Jahren gemischte Ergebnisse mit seinen Investitionen erzielt. Während erfolgreiche Beteiligungen an Unternehmen wie DoorDash und Coupang geholfen haben, die Verluste zu mildern, haben Fehlinvestitionen in Firmen wie WeWork und Katerra das Image des Vision Funds erheblich belastet. Mit der bevorstehenden Investition in OpenAI könnte SoftBank jedoch versuchen, seine Reputation im Technologiebereich wiederherzustellen und gleichzeitig von den enormen Wachstumschancen im KI-Sektor zu profitieren.
Insgesamt zeigt die Investition von SoftBank in OpenAI nicht nur das anhaltende Interesse an der KI-Entwicklung, sondern auch die dynamischen Veränderungen innerhalb der Branche, die durch technologische Innovationen und strategische Allianzen geprägt sind.