Das schwedische KI-Gesundheits-Startup Neko Health, gegründet von Daniel Ek und Hjalmar Nilsonne von Spotify, hat eine neue Niederlassung in London eröffnet. Das Unternehmen, das sich auf präventive Gesundheitsvorsorge durch jährliche Ganzkörperscans spezialisiert hat, bietet für 299 Britische Pfund eine einstündige Untersuchung an, bei der zahlreiche Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen frühzeitig erkannt werden sollen. Die dabei generierten Daten, die nach Unternehmensangaben aus Millionen von Punkten bestehen, werden in einem persönlichen Gespräch mit einem Arzt analysiert.
Die Londoner VC-Gesellschaft The London Fund ist in die Kritik geraten. Zweifel an der Legitimität des Portfolios wurden laut. Nach Recherchen verschiedener Nachrichtenportale konnten mehrere der gelisteten Unternehmen keine Verbindung zu The London Fund bestätigen. In der Folge wurden sieben der ursprünglich 20 Unternehmen von der Website entfernt. Weitere Unternehmen wie Beatchain und Honeydrop beendeten offiziell ihre Zusammenarbeit mit der VC-Firma, Honeydrop verlangte sogar, von der Portfolioseite entfernt zu werden.
Redalpine aus Zürich hat den Abschluss seines bisher größten Fonds, Redalpine Capital VII, mit einem Volumen von über 179 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Risikokapitalgesellschaft will mit dem Kapital 15 bis 20 Startups in der Frühphase unterstützen und hat bereits in neun Unternehmen investiert. Zu den neuen Beteiligungen gehören Proxima Fusion in Deutschland, LegalFly in Belgien und Expression Edits in Großbritannien. Zahlreiche bestehende Investoren haben ihr Engagement in Redalpine Capital VII erhöht, darunter Family Offices, institutionelle Investoren wie öffentliche Pensionskassen, Dachfonds sowie nationale und internationale Banken. Heute verwaltet Redalpine in seinen sieben Fonds ein Vermögen von über 1 Milliarde US-Dollar. Gleichzeitig mit der Schließung der Fonds eröffnet Redalpine ein neues Büro in London, die dritte große Niederlassung des Unternehmens. Das Londoner Büro wird von Sebastian Becker geleitet, der die Expansion des Unternehmens in wichtige Technologiebereiche wie DeepTech und künstliche Intelligenz vorantreiben wird.
Nothing zwingt seine 450 Mitarbeiter, ab in zwei Monaten fünf Tage pro Woche ins Büro in London zurückzukehren. CEO Carl Pei betont, dass diese Maßnahme für bessere Zusammenarbeit und Innovation notwendig sei. Mitarbeiter, die sich nicht anpassen können, sollten überlegen, das Unternehmen zu verlassen. Im Vergleich zu anderen Tech-Giganten wie Amazon und Google ist die Rückkehrpolitik von Nothing strenger. Pei kündigte an, Fragen dazu bei der nächsten Town Hall zu klären.
Eine Sekundarschule in London wird ab September 2024 teilweise Lehrer durch KI-Tools wie ChatGPT ersetzen, um 15-jährige Schüler in Fächern wie Englisch, Mathematik und Chemie zu unterstützen. Die KI soll nicht vollständig die Lehrer ersetzen, sondern als ergänzender Nachhilfelehrer fungieren, insbesondere für Schüler, die Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen oder schneller vorankommen. Trotz Bedenken über die Zuverlässigkeit von KI im Bildungswesen sieht die Schulleitung Vorteile im individualisierten Lernen.
Balderton Capital aus London hat die Bereitstellung von umgerechnet 1,1 Milliarden Euro für zwei neue Fonds bekannt gegeben. Dabei handelt es sich zum einen um den Frühphasenfonds Balderton Capital IX mit 563 Millionen Euro und zum anderen um den Wachstumsfonds II mit 627 Millionen Euro. Ziel der beiden Fonds ist es, europäische Unternehmer von der Gründungsphase bis zum Börsengang zu unterstützen. Laut Bernard Liautaud, Managing Partner bei Balderton, will man der bevorzugte Partner für Gründer sein, die auf dem europäischen Markt aktiv sind oder werden. Balderton Capital wurde im Jahr 2000 gegründet und investiert in eine Vielzahl von Technologiebereichen, darunter KI, FinTech, B2B SaaS, digitale Gesundheit, Mobilität, Spiele und Marktplätze. Bis heute hat das Unternehmen in über 275 Technologieunternehmen investiert, darunter Revolut und Contentful. Neben den finanziellen Investitionen bietet Balderton auch umfassende praktische Unterstützung durch sein Team.
Mathias Ockenfels, General Partner bei Speedinvest, verlässt das Unternehmen nach sieben Jahren. Während seiner Zeit war er maßgeblich am Aufbau des Berliner Büros beteiligt und spielte eine zentrale Rolle beim schnellen Ausbau des Investmentteams Marketplaces & Consumer in München und London. Darüber hinaus war Ockenfels maßgeblich am Aufbau von zwei auf digitale Marktplatzmodelle spezialisierten Fonds beteiligt, die mehr als 100 Millionen Euro Kapital einsammelten und in über 70 Unternehmen investierten.
Julian Assange wurde nach einem Deal mit der US-Justiz aus dem Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh entlassen. Der Deal sieht vor, dass Assange sich teilweise der Spionage schuldig bekennt, um einer weiteren Haftstrafe in den USA zu entgehen. Nach der Verhandlung darf er nach Australien zurückkehren. Die Freilassung markiert das Ende eines der prominentesten Spionageprozesse, bei dem Assange durch die Veröffentlichung geheimer Dokumente mutmaßliche Kriegsverbrechen aufgedeckt hat.