Teil 5: Logistik
Zehn Jahre ist es her, dass Apple mit dem iPhone das moderne Leben revolutionierte. Doch viele stationäre Händler hatten damals noch nicht einmal „dieses Internet“ verdaut. Und manche schwanken noch heute zwischen Skepsis und Überforderung. Digitalisierung betrifft natürlich auch den stationären Handel, die Grenzen zwischen stationär und online verschwimmen, der Kunde ist nicht mehr nur König, sondern muss vom Händler jeden Tag aufs Neue gehegt und gepflegt werden, und zwar auf allen Kanälen. Wir stellen in acht Teilen 50 junge Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette vor, die das Potenzial haben, den Handel langfristig zu verändern. Im vierten Teil: Logistik.
Dongxii: Things move China
Chinas Mittelschicht ist die größte und am schnellsten wachsende der Welt – ein Marktpotenzial, das sich auch deutsche Händler erschließen können. Die Plattform Dongxii.com bietet Marken- und Produktherstellern eine einfache Möglichkeit, Premium-Konsumgüter an Endkunden in China zu verkaufen. Für den Verkäufer ist der Prozess so einfach, als würde ein deutscher Kunde einkaufen: Er stellt lediglich die Produktbeschreibungen und Bilder für die Dongxii-App bereit und versendet die gekaufte Ware an eine deutsche Adresse. Um alles weitere kümmert sich das Team von Dongxii. Es übersetzt die Produktinfos, übernimmt die Cross-Border-Zahlungsabwicklung sowie die internationale Logistik inklusive Verzollung und After-Sales-Service. Der große Ressourcenaufwand, der bei klassischen Importwegen oder bei größeren chinesischen Plattformen notwendig ist, entfällt für den Verkäufer. Die Preismodelle orientieren sich am Kunden, von einer transaktionsbasierten Kommission für Einsteiger bis hin zu einer Abo-Variante mit festem Marketingbudget für China-Entschlossene.
Keine Fälschungen
Da Dongxii eine kuratierte Plattform ist, können chinesische Kunden sicher sein, Originalprodukte zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu kaufen. Verkäufer wiederum müssen nicht fürchten, dass ihre Marken neben Fälschungen oder Fake-Produkten präsentiert werden. Über den Verkauf und die Logistik hinaus bietet Dongxii seinen Kunden an, gezielte Marketingkampagnen und Content Marketing in China auszuführen, um die eigene Marke bekannt zu machen, Kundenfeedback zu erhalten und Know-how über die Zielgruppe aufzubauen.
Sitz: Berlin
Gründung: 2016
Gründer: Miriam Theobald, David Ruisinger, Marcel Münch
Mitarbeiter: 7
Investoren: Bundeswirtschaftsministerium (Exist Gründerstipendium)
URL: dx-app.de
Hoard: Die bequemste Option für E-Commerce-Lieferungen
Stell dir vor: Du hast etwas im Internet bestellt und möchtest dein Paket genau … JETZT haben! Hoard macht das möglich. Die Plattform für On-Demand-Lieferungen von Onlinebestellungen arbeitet mit lokalen Geschäften zusammen, in denen Pakete dezentral zwischengelagert werden. Der Kunde kann seine Lieferung dann von dort per Fahrradkurier anfordern. Ganz bequem, schnell und zum Wunschzeitpunkt.
Individuell, nachhaltig, kostengünstig
Hoard ermöglicht es E-Commerce-Händlern, ihren Kunden die bequemste Zustellung von Bestellungen anzubieten: keine Pakete mehr beim Nachbarn abholen, kein Schlangestehen in der Postfiliale. Genauso unkompliziert werden auch Rücksendungen direkt beim Kunden abgeholt. Die Hoard-Lieferoption kann über eine API in jeden E-Commerce-Shop integriert werden. Lokale Geschäfte sowie Kuriere profitieren als Partner von Hoard.
Europaweites Netzwerk
Hoard wurde von Anthony Forsans, Johannes Hollmann, Sebastian Obentheuer und Arne Petersen gegründet, um die Logistik in Städten radikal zu vereinfachen und Verkehr sowie CO2-Ausstoß zu reduzieren. Mit seinem Netzwerk in mehr als 20 Städten in ganz Europa löst Hoard bereits seit 2015 die Logistik von Schlüsselübergaben für Airbnb. Seit diesem Sommer ist Hoard offizieller Logistikpartner von Europas führender Onlineplattform für Mode Zalando.
Sitz: Berlin
Gründung: 2014
Gründer: Anthony Forsans, Johannes Hollmann, Sebastian Obentheuer, Arne Petersen
Mitarbeiter: 8
Investoren: Techstars, Kima Ventures, Texas Atlantic Capital
URL: delivery.hoardspot.com
Magazino: Intelligente Roboter für die Logistik 4.0
Der E-Commerce wächst und damit auch die Anzahl der bestellten Artikel, die von den Versandhändlern verschickt werden müssen. Bücher, Schuhe und Elektroartikel werden bisher mit riesigem Personalaufwand von Hand aus den Regalen kommissioniert und zur Versandstation gebracht. Das Startup Magazino hat den mobilen und wahrnehmungsgesteuerten Roboter „Toru” entwickelt, der genau diese Aufgaben übernimmt. Mit Toru können herkömmliche Versandlager im laufenden Betrieb flexibel automatisiert werden, denn die Roboter können nicht nur parallel zum Menschen arbeiten, sondern auch nach und nach ins Lager integriert werden – je nachdem, wie sich der Bedarf entwickelt.
Autonomes Warenlager
Durch den Einsatz von Computer Vision und Ansätzen von künstlicher Intelligenz kann Toru – im Gegensatz zu bisherigen Lösungen – nicht nur ganze Ladungsträger wie Paletten oder genormte Plastikkisten greifen, sondern auch den individuellen Artikel. Der Roboter erhält seine Pick-Aufträge über das Warenwirtschaftssystem des Lagers via WLAN, fährt dann autonom zum richtigen Regal, lokalisiert und identifiziert dort mit seinem Kamera- und Lasersystem den bestellten Artikel, greift ihn mit seinem adaptiven Greifarm und bringt ihn zur Versandstation. Retouren können auf die gleiche Art wieder in das System eingespeist werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Roboter reduzieren die Abhängigkeit vom Personal und können auch nachts oder sonntags Vorarbeiten übernehmen. Bei körperlich anstrengenden Aufgaben wie dem Kommissionieren aus der untersten oder obersten Regalebene oder bei langen Laufstrecken entlastet Toru die Mitarbeiter zusätzlich. Ein erster Schritt auf dem Weg zur Umsetzung der Vision der drei Gründer: das erste selbstdenkende und selbsthandelnde Warenlager der Welt zu schaffen.
Sitz: München
Gründung: 2014
Gründer: Frederik Brantner, Lukas Zanger, Nikolas Engelhard
Mitarbeiter: 68
Investoren: Next 47 (Siemens AG)
URL: magazino.eu
Picavi: Kommissionieren mit Datenbrille! Läuft. Echt. Jetzt.
Picavi ist das erste Unternehmen weltweit, das Pick-by-Vision – die Kommissionierung mit Datenbrillen – von einer Vision zur marktreifen Lösung für die Intralogistik entwickelt hat. Speziell bei der Kommissionierung geht es dabei um Zeitersparnis (bis zu 30 Prozent), die Senkung der Fehlerquote, einen ermüdungsarmen Betrieb und strikte visuelle Prozessführung.
Effizienter Arbeitsablauf
Der Mitarbeiter wird mithilfe der Datenbrille Schritt für Schritt durch den Kommissionierprozess und das Lager geführt. Dabei hat er immer alle pick-relevanten Informationen im Blick. Durch die strikte visuelle Prozessführung und die intuitive Bedienung von Picavi kann der Werker sich auf seine Kommissioniertätigkeit konzentrieren. Der Arbeitsablauf wird erleichtert und zugleich effizienter gestaltet. Durch den integrierten Barcodescanner wird jeder Prozessschritt in Echtzeit verifiziert und direkt an das Lagerverwaltungssystem (LVS) übermittelt. Der Mitarbeiter erhält laufend Rückmeldung über die durchgeführten Tätigkeiten. Im Falle eines falsch gescannten Barcodes wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
Nahtlose Integration
Picavis Standardschnittstellen zu verschiedenen Lagerverwaltungssystemen wie SAP WM/EWM, Viadat oder Prostore ermöglichen eine schnelle und nahtlose Integration in die bestehende Infrastruktur. Zahlreiche Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen setzen Picavi bereits im Echtbetrieb ein. Dank der erwiesenen Praxistauglichkeit gewann das Startup 2016 den „Innovationspreis- IT” in der Kategorie „Industrie & Logistik” der Initiative Mittelstand. Im selben Jahr wurde Picavi als eines von drei Unternehmen in der Kategorie „Vision“ mit dem „Hidden Champion“-Award des Nachrichtensenders n-tv prämiert.
Sitz: Herzogenrath
Gründung: 2013
Gründer: Dirk Franke, Prof. Dr. Alexander Voß
Mitarbeiter: 25
Investoren: Seed Fonds II für die Region Aachen, S-VC für die Region Aachen, DSA Invest
URL: picavi.com
Proglove: Der smarte Handschuh für die Industrie
Das Münchener Startup Proglove bringt Wearables in das Umfeld von Produktion und Logistik und verbindet die Arbeitskraft des Menschen mit dem Internet der Dinge. Das erste Produkt, der intelligente Handschuh „Mark”, ermöglicht es dem Lagermitarbeiter, schneller, sicherer und ergonomischer zu arbeiten. Mit Mark hat er beide Hände frei und kann Artikel sicherer greifen. Kürzere Wegstrecken sorgen für schnellere Prozesse. Dadurch erhöhen sich Effizienz und Qualität gleichermaßen. Durch ein optisches, akustisches und haptisches Signal erhält der Werker Feedback zu seinem Arbeitsprozess. So weiß er, dass der Artikel eingescannt wurde, ohne ständig auf ein Display schauen zu müssen. Fehlerquellen werden dadurch minimiert.
Die Hundertermarke geknackt
Die Nachfrage in der Industrie ist groß. Seit Beginn der serienmäßigen Produktion im Oktober 2016 konnte Proglove bereits 100 Kunden gewinnen, darunter Versandhäuser und Supermärkte, beispielsweise Penny. Der Discounter nutzt den smarten Handschuh unter anderem im Frischelager, um Fehlmengen zu vermeiden und die Prozessqualität zu erhöhen. Der intelligente Handschuh optimiert nicht nur Prozesse, er kann auch einfach und ohne Integrationsaufwand eingesetzt werden. Zurzeit arbeitet Proglove an seinem zweiten Produkt: Der Handschuh „Katharina“ soll über ein Display verfügen und dem Arbeiter dadurch noch mehr Informationen zur Verfügung stellen. Zugleich bereitet sich das mittlerweile 45-köpfige Team auf eine zweite Finanzierungsrunde vor, die noch im dritten Quartal 2017 stattfinden soll.
Sitz: München
Gründung: 2014
Gründer: Thomas Kirchner, Alexander Grots, Jonas Girardet, Paul Günther
Mitarbeiter: 45
Investoren: Intel, Gettylab, Bayern Kapital
URL: proglove.de
Seven Senders: Europaweter Versand mit Mehrwert
Seven Senders optimiert alle Prozesse von Onlineshops nach dem Check-out. Ob für kleine Unternehmen mit zehn Sendungen pro Abholung oder für große mit mehr als 10.000 Sendungen pro Tag: Mit den Logistik- und Softwarelösungen des Berliner Startups können Onlineshops ihre Kunden im europäischen Ausland bis zu 30 Prozent günstiger, doppelt so schnell und mit innovativen Zusatzleistungen zu beliefern.
Shipping, Tracking, Analytics
Wer Kunden im Ausland überzeugen will, muss so schnell und gut sein wie die lokale Konkurrenz. Mit „7S Shipping” managt Seven Senders im Hintergrund die physische Lieferkette zwischen Shop-Lager und Endkunde und optimiert grenzüberschreitende Warenlieferungen in Europa. Das Startup hilft seinen Kunden dabei, zusätzliche Laufzeiten zu vermeiden, die normalerweise beim grenzüberschreitenden Versand anfallen. Der Händler kann dabei in jedem Land den Paketdienstleister wählen, der am besten zu seinen Bedürfnissen passt. Die über alle Carrier standardisierte „7S Tracking”-Lösung kann direkt in den eigenen Webshop eingebunden werden. Auf der Trackingseite bekommt der Kunde seine Bestellung samt aller Zustellinformationen in der Sprache des Ziellandes dargestellt. Responsives Design für mobile Endgeräte ist dabei der Standard. Die Vorteile: Kunden müssen nicht mehr mit einer Trackingnummer auf der Carrier- Webseite nach ihrer Sendung suchen, sondern informieren sich direkt beim Händler. Der kann das Tracking gleichzeitig zu Up- und Cross-Selling-Zwecken nutzen, indem er auf der Trackingseite zusätzliche Produkte bewirbt. Mit „7S Analytics” hat der Händler darüber hinaus ein Werkzeug an der Hand, mit dem er alle Sendungen in Echtzeit kontrollieren kann und Probleme in der Lieferkette erkennt, bevor der Kunde sie bemerkt. Über automatisierte Nachrichten via E-Mail oder SMS kann er seine Kunden so proaktiv über den Status ihrer Sendungen informieren. Das Ergebnis: zufriedenere Kunden und eine stärkere Markenbindung. Seven Senders konnte bereits Onlineshops wie Lesara, Juniqe, Mister Spex, Nu3, Goodminton oder Westwing überzeugen.
Sitz: Berlin
Gründung: 2014
Gründer: Dr. Johannes Plehn, Thomas Hagemann
Mitarbeiter: 40
Investoren: High-Tech Gründerfonds, Berliner Volksbank, DMII, Vogel Ventures, Funke Digital
URL: sevensenders.com
Synfioo: Die ETA-Experten
Für einen reibungslosen Ablauf im Handel ist die Logistik als Schnittstelle zwischen Lieferanten, Produzenten und Abnehmern von immenser Wichtigkeit – ohne rechtzeitigen Nachschub, pünktliche Anlieferung und zügigen Abtransport geraten die Verkaufsprozesse ins Stocken. Aufgrund verschiedenster äußerer Einflüsse unterliegt jedoch gerade die Logistik zahlreichen Störungen. Zwischen Transportverantwortlichen und Abnehmern fehlt oftmals eine klare Verständigung über die Ankunftszeiten der Transporte und eventuelle Verspätungsgründe.
ETA in Echtzeit
Hier setzt der Synfioo-Service zur Ankunftszeitprognose (Estimated Time of Arrival, ETA) an. Das Startup aus Potsdam benötigt dafür nur wenige Informationen zu einem Transport: Start- und Endpunkt plus Zwischenhalte sowie die Startzeit. Die Synfioo-Software ermittelt dann aus einer Vielzahl zur Verfügung stehender Daten für jeden einzelnen Transport die relevanten Störeinflüsse in Echtzeit und leitet daraus die genaue Ankunftszeit am Zielort ab. Die ETA und – wenn gewünscht – alle Störungsinformationen stellt die Software allen beteiligten Transportpartnern und dem Abnehmer als Benachrichtigung zur Verfügung: per Webservice im gewohnten IT-System, per SMS, per E-Mail oder in einer mobilen App. Die Synfioo-Kunden erhalten dadurch immer rechtzeitig alle wesentlichen Informationen für eine zuverlässigere Zeitplanung und können Folgeprozesse, zum Beispiel im Lager, darauf abstimmen.
Sitz: Potsdam
Gründung: 2015
Gründer: Dr. Andreas Meyer, Marian Pufahl
Mitarbeiter: 10
URL: synfioo.com
Tsenso: Das Echtzeit-Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln
Im Supermarkt kaufen wir frische Lebensmittel. Doch wie frisch sind diese wirklich? Tsenso bringt mit dem „Frische- Index“ Transparenz in die Lieferkette von Lebensmitteln. Die dazu erforderlichen Daten sind bereits heute verfügbar, da die Produktions- und Lagerbedingungen entsprechend der Richtlinien für die Lebensmittelsicherheit überwacht werden müssen. Tsenso plausibilisiert und veredelt diese Daten durch eine Simulation der mikrobiologischen Zerfallsprozesse. Das Ergebnis ist eine zuverlässige Aussage über den aktuellen Zustand der Produkte hinsichtlich der optischen, geschmacklichen und hygienischen Frische und die verbleibende Haltbarkeit.
Frische-Index statt Mindesthaltbarkeitsdatum
Der Frische-Index unterstützt die Optimierung der Lieferkette, schützt den Lebensmittelhandel davor, qualitativ unterdurchschnittliche Produkte in den Verkauf zu bringen und gibt ihm zugleich eine Möglichkeit an die Hand, unberechtigte Beschwerden abzuwehren. Er bietet insbesondere gewerblichen Kunden einen besseren Einblick in die Qualität der gekauften Lebensmittel und macht Frische als Marketinginstrument quantitativ greifbar.
„WIE FRISCH SIND LEBENSMITTEL WIRKLICH?“
Zurzeit befindet sich der Frische-Index noch in der Entwicklungsphase. Zusammen mit dem Business Partner Metro Cash & Carry hat das Team um Gründer Matthias Brunner Ende 2016 die Funktionsfähigkeit nachgewiesen. Gemeinsam bereiten sie nun einen breiten Praxistest für das Monitoring von Fleischtransporten in ganz Europa vor. Das langfristige Ziel von Tsenso ist es, den Frische-Index als Ersatz zum Haltbarkeitsdatum auch für Endkunden zu Hause zugänglich zu machen – damit jeder nachvollziehen kann, bis wann der Braten in der Tiefkühltruhe oder der Joghurt im Kühlschrank tatsächlich noch genießbar ist.
Sitz: Stuttgart
Gründung: 2016
Gründer: Matthias Brunner
Mitarbeiter: 5
Investoren: Techstars, Metro
URL: tsenso.com
Freighthub: Die digitale Spedition
Frachtversand kann kompliziert sein. Auf ein Transportangebot mussten Kunden bisher bis zu drei Tage warten, für die Buchung eines Containers sind im Branchendurchschnitt 12 bis 14 Abstimmungsschritte per E-Mail, Telefon und Fax nötig. Freighthub ist 2016 mit der Mission gestartet, diesen Prozess als volldigitale Spedition zu vereinfachen. „Mit Freighthub soll das gesamte Shipping schneller, einfacher und preiswerter werden“, beschreibt Ferry Heilemann sein Unternehmensziel.
Keine lästigen Formalitäten
Mit Freighthub kann der Kunde die gesamte Buchung in wenigen Minuten online abwickeln und über ein Dashboard rund um die Uhr verfolgen. Zur Auswahl stehen bis zu 200 Optionen, darunter verschiedene Routen, die Entscheidung für das schnellste oder das preiswerteste Angebot und alle Nachlauftransportmodi (Bahn, LKW, Binnenschiff) bis zur Tür im direkten Vergleich. Freighthub übernimmt alle notwendigen Formalitäten wie Zollbescheinigungen und Transportversicherungen für den Container- (FCL) und Palettentransport (LCL). Im Nutzerkonto ist eine Übersicht aller Shipments mit zugehörigen Dokumenten, Ladungsdetails und Kosten jederzeit abrufbar. Nach erstmaliger Freischaltung und einer Einführung über Screen Sharing können neue Kunden die Plattform kostenfrei nutzen. Für die eigene Dienstleistung berechnet Freighthub je nach Größe des Kunden und Häufigkeit der Buchung fünf bis 20 Prozent des Auftragsvolumens. Aktueller Schwerpunkt ist die Verbindung Asien–Europa per See-, Schienen- und Luftfracht. Im nächsten Schritt soll die Transatlantikroute folgen.
Sitz: Berlin, Niederlassung in Hamburg
Gründung: 2016
Gründer: Ferry Heilemann, Erik Muttersbach, Michael Wax, Dr. Fabian Heilemann
Mitarbeiter: 50
Investoren: Global Founders Capital, Cherry Ventures, La Famiglia
URL: freighthub.com
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner der Handel hat Berlin Valley das Sonderheft Digital Commerce (Auflage 120.000 Exemplare) veröffentlicht, in dem 50 Startups vorgestellt wurden, die den Handel nachhaltig verändern. In einer umfangreichen Serie stellen wir alle 50 Startups vor.
- Teil 1 - 50 Startups, die den Handel verändern - Alternative Handelskonzepte
- Teil 2 - 50 Startups, die den Handel verändern - Marktforschung und Analyse
- Teil 3 - 50 Startups, die den Handel verändern - First Mile und Last Mile
- Teil 4 - 50 Startups, die den Handel verändern - Hardware und Software
- Teil 5 - 50 Startups, die den Handel verändern - Logistik
- Teil 6 - 50 Startups, die den Handel verändern - Marketing
- Teil 7 - 50 Startups, die den Handel verändern - Point of Sale
- Teil 8 - 50 Startups, die den Handel verändern - Software as a Service
Die Bewerbungsphase für die kommende Ausgabe von Digital Commerce läuft. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess.