Die SPD fordert eine Überarbeitung der EU-Importregeln, um den Zollvorteil für chinesische Online-Händler wie Temu und Shein abzuschaffen. Dieser erlaubt es, Waren unter 150 Euro zollfrei einzuführen. Jens Zimmermann von der SPD drängt auf Maßnahmen gegen die „Flut“ minderwertiger Produkte, die den deutschen Markt überschwemmen. Die Fraktion will die entsprechende EU-Sonderregelung so schnell wie möglich auslaufen lassen. Die Regelung, die eigentlich noch bis 2028 gelten soll, wird auch mit Steuerbetrug in Verbindung gebracht.
eBay Deutschland hat einen neuen Werkstattservice eingeführt, der es Kunden ermöglicht, Fahrzeugteile zu kaufen und gleichzeitig Werkstattleistungen zu buchen. Nutzer können sich auf der eBay-Plattform die Gesamtkosten für Teile und Service anzeigen lassen und die Zahlung abwickeln, bevor sie ihren Wunschtermin bei einer Fachwerkstatt in ihrer Nähe buchen. eBay arbeitet dabei mit dem Werkstattportal Repareo zusammen, um eine breite Abdeckung an Fachwerkstätten zu bieten.
Die chinesische PDD Holding, Muttergesellschaft der Shopping-Plattform Temu, hat im zweiten Quartal ihren Gewinn um 144 Prozent auf 32 Milliarden Yuan gesteigert. Gleichzeitig stieg der Umsatz um 86 Prozent auf 97 Milliarden Yuan. PDD-Gründer und Ex-Google-Mitarbeiter Colin Huang ist inzwischen mit einem Vermögen von 48,6 Milliarden US-Dollar der reichste Mann Chinas und steht laut Bloomberg auf Platz 25 der weltweit reichsten Menschen.
Huang Zheng, Gründer von Pinduoduo und nun reichster Mensch Chinas, verdankt seinen Aufstieg der globalen Expansion des Billighändlers Temu. Anders als andere Tech-Mogule bleibt Huang bewusst im Hintergrund und meidet die Öffentlichkeit. Temu, bekannt für aggressive Preismodelle und spielerische Elemente, hat schnell den Markt in Europa und den USA erobert und setzt Konkurrenten wie Amazon und Ebay unter Druck. Huang hat sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, bleibt jedoch als Großaktionär eng verbunden und tritt verstärkt als Philanthrop auf.
Die Alibaba Group hat im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von umgerechnet 33,47 Milliarden US-Dollar erzielt, was einem Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis sank um 15 Prozent auf 4,95 Milliarden US-Dollar. Damit verringerte sich die operative Marge auf 15 Prozent nach 18 Prozent im Vorjahr und 7 Prozent im Vorquartal. Das Nettoergebnis der Gruppe betrug rund 3,3 Milliarden US-Dollar.
PayPal hat einen neuen Service eingeführt, der es Händlern ermöglicht, den Versandstatus von Bestellungen direkt über PayPal zu verfolgen. Diese Funktion soll die Anzahl der manuellen Kundenanfragen reduzieren, indem sie Echtzeit-Updates zum Versandstatus bietet. Die Integration der Paketverfolgung kann über Shopsysteme oder direkt über PayPal erfolgen und ist kostenlos verfügbar. Der Service zielt darauf ab, Betriebskosten zu senken und die Kundenzufriedenheit durch erhöhte Transparenz zu steigern.
Stefan Smalla, Gründer und CEO von Westwing, scheidet nach elf Jahren aus dem Vorstand aus. Er übergibt die Führung an Andreas Hoerning, COO und Mitgründer der Westwing Collection. Smalla bleibt dem Unternehmen beratend und als Aktionär verbunden.