11% der Startups fürchten Insolvenz in den nächsten 12 Monaten
Bitkom setzt sich für die Stärkung der digitalen Souveränität und Sicherheit ein
Bitkom ist seit seiner Gründung im Jahr 1999 eine der einflussreichsten Organisationen der digitalen Wirtschaft in Deutschland. Der Verband repräsentiert über 2.200 Mitgliedsunternehmen, darunter etwa 1.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), mehr als 500 innovative Tech-Startups, die Hälfte der DAX40-Unternehmen sowie zahlreiche weitere Global Player.
Die Mitglieder von Bitkom sind in vielfältigen Bereichen der digitalen Wirtschaft tätig. Sie bieten unter anderem Software- und IT-Dienstleistungen, Telekommunikations- und Internetdienste an, stellen Hardware und Komponenten her und sind im Bereich der digitalen Medien und Netzwerkwirtschaft aktiv. Immer mehr Unternehmen aus traditionellen Branchen schließen sich ebenfalls Bitkom an, um ihre Geschäftsmodelle digital weiterzuentwickeln.
Ein zentraler Schwerpunkt von Bitkom ist der schnelle Ausbau von Gigabitnetzen und digitalen Infrastrukturen in Bereichen wie Energie, Verkehr, Handel, Smart Homes sowie in städtischen und ländlichen Regionen. Bitkom setzt sich zudem für die politische Unterstützung datengetriebener Geschäftsmodelle, den Schutz und die Sicherheit digitaler Infrastrukturen, die Förderung von Plattformmodellen, disruptive Technologien und moderne Arbeitsformen ein.
Fast die Hälfte der Startups sieht Verschlechterung der allgemeinen Lage in den letzten zwei Jahren
Die Ergebnisse einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 172 Tech-Startups zeigen, dass etwa 11% der Startups in den kommenden zwölf Monaten eine Insolvenz befürchten. Zudem berichten 45% der Founder, dass sich die allgemeine Lage für Startups in den letzten zwei Jahren verschlechtert hat, während nur 23% eine Verbesserung sehen. Trotz dieser düsteren Aussichten bleiben viele Startups zuversichtlich, wenn es um ihre eigene Situation geht: Nur 7% der Befragten melden eine Verschlechterung, während 30% eine Verbesserung und 41% keine Veränderung feststellen. Obwohl die Umfrage nicht repräsentativ ist, gibt sie ein klares Bild der Stimmung in der deutschen Tech-Startup-Szene.
Die Bundesregierung hat bereits Schritte unternommen, um Startups zu unterstützen, beispielsweise durch die Verbesserung der Mitarbeitendenbeteiligung und die Einführung des Wachstumsfonds. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen fordert Bitkom jedoch eine Erweiterung dieser Maßnahmen. Der geplante KI-Voucher, der die Zusammenarbeit zwischen Mittelständlern und Startups im Bereich Künstlicher Intelligenz fördern soll, sollte schnell umgesetzt werden. Ebenso wird empfohlen, die kürzlichen Kürzungen im INVEST-Programm für Business Angels rückgängig zu machen, um die Gründung neuer Startups zu fördern.