Eine Umfrage unter 172 deutschen Tech-Startups, durchgeführt von Bitkom Research, zeigt, dass die Mehrheit der Startups in Deutschland von der EU mehr Unterstützung in der aktuellen wirtschaftlichen Lage fordert. 87 Prozent der Befragten wünschen sich eine Ausweitung und Stärkung der EU-Förderprogramme, während 84 Prozent eine Stärkung des Angebots an Wagniskapital in Europa fordern, unter anderem durch Anreize für institutionelle Investoren. 81 Prozent sehen einen vereinfachten Marktzutritt zu anderen EU-Staaten als hilfreich an, insbesondere durch eine weiter harmonisierte EU-Binnenmarktregulierung. Die Studie zeigt auch, dass viele Führungskräfte der Startups die EU-Bürokratie als Hindernis für Wachstum und Innovation sehen.
Ein neuer Bericht von HubSpot unterstreicht die entscheidende Rolle von KI für die Entwicklung und das Wachstum von Startups. Basierend auf einer Umfrage unter mehr als 1.000 Gründern weltweit berichten 86 Prozent der Befragten von einem positiven Einfluss von KI auf ihre Markteinführungsstrategien. Besonders hervorgehoben wird die Fähigkeit von KI-Tools, den Zugang zu qualifizierten Interessenten zu verbessern, wobei fast 60 Prozent der Gründer diesen Vorteil bestätigen. Die Studie zeigt, dass Startups KI nicht nur punktuell, sondern branchenübergreifend in allen Unternehmensbereichen einsetzen, von Marketing und Vertrieb über die Produktentwicklung bis hin zum Kundenservice.
Der Austrian Startup Monitor 2023, präsentiert im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, bietet aufschlussreiche Daten zum österreichischen Startup-Ökosystem, basierend auf einer Umfrage unter 690 Gründer und Geschäftsführer. Der Fokus lag dieses Jahr auf Scaleups, Spin-offs und Manufacturing Startups. Trotz eines schwierigen Marktumfelds, beeinflusst durch Finanzmarktprobleme und geopolitische Krisen, haben mehr als vier von zehn Startups den Break-even erreicht, was eine Steigerung von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Sektor beschäftigt rund 30.000 Menschen, mit Plänen, über 10.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Jedoch zeigt sich eine Stagnation bei den Startup-Neugründungen seit 2017, mit einem leichten Rückgang im ersten COVID-19-Krisenjahr und einem anschließenden Anstieg im Jahr 2021.
Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom setzen rund zwei Drittel (65 Prozent) der Studierenden an deutschen Hochschulen digitale Assistenten mit künstlicher Intelligenz (KI) ein. Weitere 22 Prozent können sich vorstellen, ChatGPT und ähnliche Systeme zu nutzen, während nur neun Prozent trotz Kenntnis der KI-Assistenten eine Nutzung ablehnen. Vier Prozent der Befragten haben noch nie von solchen Chatbots gehört. Die Studie offenbart jedoch, dass an vielen Hochschulen klare Regeln für den Einsatz von KI-Systemen fehlen. Nur 17 Prozent der Studierenden berichten von zentralen Regeln, während 20 Prozent von individuellen Regelungen durch das Lehrpersonal sprechen. Ein Drittel (33 Prozent) gibt an, dass es keine Regeln für den Gebrauch generativer KI wie ChatGPT gibt. Die Studierenden nutzen KI hauptsächlich zur Recherche, zur Erstellung von Zusammenfassungen, zur Vorbereitung von Präsentationen und zur Korrektur eigener Texte.
Eine repräsentative Studie „Cybersicherheit in Zahlen“, initiiert von G Data CyberDefense, offenbart, dass mehr als ein Drittel der deutschen Angestellten höhere Ausgaben ihrer Arbeitgeber im Bereich IT-Sicherheit für notwendig erachten. Die Studie unterstreicht die wachsende Besorgnis über Cyberbedrohungen am Arbeitsplatz und die Notwendigkeit für Unternehmen, in umfassende IT-Sicherheitsstrategien zu investieren. Trotz der klaren Forderung nach verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zögern viele Arbeitgeber, das IT-Budget aufzustocken, da dies keinen unmittelbaren Profit verspricht. G Data betont jedoch, dass Investitionen in gemanagte Sicherheitslösungen, Security Awareness Trainings und Penetrationstests strategisch notwendig sind, um sich gegen zunehmende Cyberbedrohungen zu schützen. Die Studie, für die mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt wurden, zeigt auch branchenspezifische Unterschiede in der Wahrnehmung der IT-Sicherheitsbedürfnisse.
Eine aktuelle Umfrage des Ifo-Instituts, die im Februar 2024 unter knapp 9.000 Unternehmen durchgeführt wurde, zeigt, dass Homeoffice in Deutschland fest verankert ist. Rund 24 Prozent der Beschäftigten arbeiten zumindest teilweise von zu Hause, ein Anteil, der seit zwei Jahren nahezu unverändert ist. Während in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) etwa 20,5 Prozent der Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, liegt dieser Anteil in großen Unternehmen bei etwa 32,1 Prozent. Dienstleistungsunternehmen führen mit 34,1 Prozent die Liste der Branchen an, die Homeoffice nutzen, gefolgt von der Industrie mit 16 Prozent und dem Handel mit 12,2 Prozent. Die Baubranche bildet mit nur 5,4 Prozent das Schlusslicht. Trotz Diskussionen über eine Rückkehr ins Büro in einigen Unternehmen und der Anerkennung, dass Präsenzarbeit in bestimmten Bereichen Vorteile bietet, wie beim Wissenstransfer, kreativer Gruppenarbeit und sozialen Aspekten, zeigt die Umfrage, dass eine Abschaffung des Homeoffice nicht in Sicht ist.
Eine Umfrage von Criteo zeigt, dass 81% der Konsumenten Künstliche Intelligenz (KI) beim Einkaufen als hilfreich empfinden. Besonders gefragt sind KI-Anwendungen für die Identifizierung des besten Preisangebots, Inspirationen für Geschenke und zusätzliche Produktinformationen. Diese Erkenntnisse bieten Händlern neue Möglichkeiten, ihre Umsätze zu steigern, indem sie KI gezielt in diesen Bereichen einsetzen. Die Fashion-Branche nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein, indem sie individuelle Angebotspaletten durch KI-Shopping-Apps schafft. Criteo betont, dass der Einsatz von KI nicht nur das Einkaufserlebnis verbessert, sondern auch entlang der gesamten Customer Journey zusätzlichen Wert schafft. Das Criteo AI Lab forscht aktuell an einem Shopping GPT, das generative KI nutzt, um Nutzern Inspiration und alle notwendigen Informationen für den Kaufabschluss zu bieten.
Laut einer aktuellen Umfrage des Pew Research Centers zur Nutzung sozialer Medien durch US-Erwachsene bleibt YouTube mit 83% der Befragten, die die Plattform nutzen, das dominierende soziale Netzwerk, gefolgt von Facebook mit 68%. TikTok zeichnet sich jedoch als die am schnellsten wachsende Plattform aus, mit einem Anstieg von 12 Prozentpunkten auf 33% seit der letzten Umfrage 2021. Besonders auffällig ist die Beliebtheit von TikTok unter hispanischen Nutzern und Frauen, während X (ehemals Twitter) bei Haushalten mit einem Einkommen von mindestens 100.000 US-Dollar beliebter ist. Instagram, Pinterest, LinkedIn, WhatsApp und Snapchat folgen in der Nutzungshäufigkeit. Die Umfrage, die 5.733 US-Erwachsene zwischen dem 19. Mai und dem 5. September 2023 befragte, zeigt auch signifikante Altersunterschiede in der Nutzung verschiedener Plattformen.
In Nordrhein-Westfalen (NRW) haben Startups Schwierigkeiten, an Wagniskapital zu gelangen, wie eine Umfrage des Startup-Verbands und Pricewaterhouse Coopers Deutschland (PwC) zeigt. Obwohl 74% der Gründer in NRW mit ihrem Standort zufrieden sind und 90% sich vorstellen können, erneut ein Unternehmen zu gründen, bewerten nur ein Drittel den Zugang zu Wagniskapital als gut. 42% sehen es als eine der größten Herausforderungen an, private Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Nur 11% der Befragten erhalten Wagniskapital, obwohl ein Drittel es gerne hätte. Die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit besteht auch bei Business Angels: 25% haben bereits Geld von privaten Investoren erhalten, während 45% davon träumen. Experten sehen die Notwendigkeit, dass die Politik Mittelständler einbezieht und staatliche Förderung, wie die der NRW-Bank, ergänzt.
Laut einer Studie des appliedAI Institute for Europe ist Deutschland europaweit führend bei der Gründung von Unternehmen im Bereich der generativen KI. Von rund 6.300 KI-Startups in der EU sind 669 auf generative KI spezialisiert, wobei Deutschland mit 19,9 Prozent an der Spitze liegt, gefolgt von Frankreich, den Niederlanden und Schweden. Eine Umfrage unter 95 dieser Startups ergab, dass 31 Prozent an Basismodellen, 41,6 Prozent an Entwicklungswerkzeugen und 62,9 Prozent an nachgelagerten Anwendungen arbeiten. Die größte Herausforderung für diese Startups ist die Finanzierung, die von 51 Prozent als Hauptproblem angesehen wird.