Vier Fragen an Cherry Ventures:
Beschreibe bitte das Konzept Eures Fonds.
Cherry Ventures ist ein Early-Stage-Investor, der typischerweise das erste institutionelle Geld in ein Unternehmen investiert, das heißt, wir können und wollen so früh wie möglich investieren – meist, bevor es ein Produkt und dementsprechend Umsätze gibt. Weil wir der festen Überzeugung sind, dass die meisten Seed-Runden in Deutschland und Europa zu klein sind und eine entsprechend größere Seed-Runde die Erfolgschancen deutlich erhöht, ist unser Ticket in der Seed-Runde in der Regel zwischen 500.000 und einer Million Euro. Unsere Fondsgröße erlaubt uns in den Folgerunden zum Teil signifikant nachzuinvestieren. Wir investieren europaweit, mit einem Schwerpunkt in Berlin, und ausschließlich in Geschäftsmodelle, die sich an Konsumenten richten, sowie Marktplätze und SaaS-Unternehmen, die Leben und Arbeit von Konsumenten und kleinen/mittelständischen Unternehmen drastisch verbessern.
Wie groß ist Euer Fonds, und wie viele Investments plant Ihr?
150 Millionen Euro. Wir werden pro Jahr circa zehn Investments machen. In unserem ersten Fonds haben wir 25 Beteiligungen. Cherry Ventures II, aus dem wir derzeit investieren, hat aktuell elf Portfolio-Unternehmen.
Welche Unternehmen sollen Euch Businesspläne senden?
Die Idee der Gründer muss das Potenzial haben, weltweit das Leben zahlreicher Menschen nachhaltig zu verändern. Die Gründer, in die wir investieren, und ihre Unternehmen profitieren von der operativen Erfahrung, die wir drei bei Gründung, Aufbau und Exit von mehreren Startups gesammelt haben, sowie von einem der stärksten Gründernetzwerke Europas.
Beschreibe doch bitte Euer Team.
Wir sind sieben Leute und werden auf maximal zwölf wachsen. Gründer und Partner sind Filip Dames, Daniel P. Glasner und Christian Meermann, die bereits seit mehreren Jahren als Investoren tätig sind. Filip war Teil des Zalando-Gründerteams. Daniel war Mitgründer und CEO von Citydeal sowie Gründer von Quandoo. Christian war Zalandos erster CMO und hat wesentlich zum Aufbau und zur Positionierung der Marke beigetragen. Danach war er im Vorstand bei Peek & Cloppenburg zuständig für das digitale Business.