Was Du über Media for Equity denkst, stimmt nicht
Was Du über Media for Equity denkst, stimmt nicht
Media for Equity — der Tausch von Anteilen gegen Werbeplätze — hat das Wachstum von Deutschlands bekanntesten Consumer Startups maßgeblich beschleunigt. Dennoch ist diese Investmentoption nach wie vor wenig bekannt und wenn, dann oft missverstanden.
German Media Pool hat als unabhängiger Media for Equity Fonds seit 2011 mehr als 40 Investments gemacht, darunter ABOUTYOU, Grover, CLARK, momox und Sanity Group. So konnten wir aus erster Hand erleben, welche Erfolgsgeschichten Media for Equity hervorbringen kann. Als einer der ersten Media for Equity Fonds weltweit kennen wir aber auch nur zu gut die gängigen Vorurteile, die es gegen Media for Equity gibt. Es sind fünf an der Zahl, die wir widerlegen möchten.
1. Traditionelle Medien sind im digitalen Zeitalter nicht mehr relevant
Einige Startups konnten früher ausschließlich mit digitalem Marketing aufgebaut werden, aber „Digital“ ist keine Wunderwaffe mehr. Besonders bei breiten Zielgruppen und stark umkämpften Werbeumfeldern wie Reisen oder Gesundheit ist es teuer und auf Dauer ineffektiv, allein auf digitale Werbung zu setzen. Ohne Online-Werbung geht zwar nichts, aber Offline-Werbung kann Online-Strategien unterstützen und sogar wirkungsvoller machen.
Durch ihre hohen Reichweiten erhöhen Offline-Kanäle den Online-Traffic von Startups signifikant. Diese Reichweiten werden oft unterschätzt. Mit einem unserer TV-Partner erreichen wir z.B. mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren innerhalb von einem Monat (26 Millionen Menschen); mit einem unserer Out of Home-Partnern sogar knapp 80% der Bevölkerung über anderthalb Wochen hinweg. Durch die dadurch erhöhte Anzahl an Touchpoints mit potenziellen Kunden führen traditionelle Medienkampagnen oft zu verbesserten Online-Konvertierungen. Bei einigen unserer Portfoliounternehmen hat sich die Online-Konvertierung nach einer Offline-Kampagne mindestens verdoppelt.
2. Media for Equity führt zu höherer Verwässerung
Viele Startups sind der Meinung, der Tausch von Anteilen gegen Medien führt zu unnötiger Verwässerung. Doch bei Startups, die als Teil ihrer Wachstumsstrategie ohnehin Medienkampagnen planen, führt Media for Equity tatsächlich zu weniger Verwässerung als die Nutzung von Eigenkapital für Medienkäufe in Cash.
Der Grund hierfür ist der in einem Media for Equity-Deal vorteilhafte Preis auf die bereitgestellten Medien. Dieser führt dazu, dass Startups Medien über Media for Equity signifikant günstiger erhalten und folglich weniger Eigenkapital für ihr gewünschtes Medienbudget einsammeln müssen. Die untenstehende Grafik zeigt ein beispielhaftes Szenario, in dem Media for Equity zu 40% weniger Verwässerung führt.
3. In Media for Equity-Deals lande ich auf Restplätzen
Bei German Media Pool sind wir stolz darauf, dass wir die Medien unserer Partner zu vorteilhaften Preisen anbieten und gleichzeitig erstklassige Buchungsrechte gewährleisten. Unsere Portfoliounternehmen bzw. ihre Agenturen bekommen oft direkt Zugang zum Buchungssystem, genau wie jeder andere reguläre Kunde.
Wenn die Unternehmen ihre Kampagnen nicht genau zeitlich aussteuern müssen, da sie in ihrer Werbung z.B. keiner Saisonalität ausgesetzt sind, kann diese erhöhte Flexibilität zu einem noch besseren Preisvorteil bei unseren Medienpartnern führen. Wir setzen uns dafür ein, dass Startups einen auf ihre Bedürfnisse angepassten Deal erhalten: eine hochdetaillierte Kampagnenplanung zu vorteilhaften Preisen oder erhöhte Flexibilität für einen noch größeren Preisnachlass.
4. Mit Media for Equity-Deals hat man keine gute Medienauswahl
Viele Media for Equity-Fonds sind Corporate VCs, die beispielsweise TV-Sendern oder Verlagen angehören und ihre eigene Media investieren. Diese Fonds fokussieren sich demnach nur auf die eigenen Medienkanäle. Im Gegensatz dazu umfasst das Partnernetzwerk von German Media Pool mehr als 50 verschiedene Medienpartner über alle Medientypen hinweg. Dadurch können wir Startups ein maßgeschneidertes Angebot an relevanten Medien zusammenstellen. Egal, nach welchen Medien ein Startup sucht — bei uns wird es fündig. Gleichzeitig kann es durchaus sinnvoll sein, unsere Media mit der von anderen Corporate Media for Equity Fonds zu ergänzen, z.B. um Reichweiten weiter zu erhöhen. Es kommt — wie fast alles hier — auf die Marketingstrategie an.
5. Media for Equity-Deals bedeuten einen hohen Aufwand
Wir investieren nur in Startups, in denen ein VC bereits investiert ist oder bei dem parallel ein VC neu investiert. Da diese Fonds die Rolle des Lead Investors einnehmen, können wir uns zum Teil an deren Due Diligence orientieren. Wir verhandeln keine Bewertungen mehr und benötigen später auch keine Board Seats. Insbesondere im Bereich Marketing und Media unterstützen wir allerdings gerne aktiv mit unserer Expertise.
Media for Equity ist nicht für alle Startups eine sinnvolle Option. Doch für Consumer Startups mit einer breiten Zielgruppe und einer bewährten, skalierbaren Marketingstrategie überwiegen die Vorteile die Nachteile. Kontaktiert uns gerne für weitere Informationen und Diskussionen.