Beschreibt doch mal kurz Toywheel. Was macht ihr? Wer steckt dahinter? Was ist Euer Ziel?
Unsere Vision von Toywheel ist es Kindern „Wurzel und Flügel“ (J.W. Goethe) zu geben. Wir wollen, dass jedes Kind der Forscher und Entdecker, Künstler und Schöpfer, der es ist, sein und bleiben kann. Wir haben einen neuen Ansatz entwickelt, um den Zugang zu kreativen Erziehungsideen mithilfe der neusten Technologien und der neusten Forschungserkenntnisse im Bereich Frühförderung zu vereinfachen und diesen in eine toll designte App verpackt. In unserer App von Toywheel findet man neben unseren Ideen Content von ausgewählten Partnern: von kreativen Apps für das iPad bis zu Spielzeugideen “zum Selbermachen” und Anleitungen für naturwissenschaftliche und technische Projekte. Eltern können auf der Plattform von Toywheel digitale Anleitungen, Apps und Tools direkt verwenden oder dazu passende physische Materialen, Spielzeug bestellen.
Die Auswahl der Erziehungsideen richtet sich nach einem Bildungskonzept, das wir gemeinsam mit den Universitäten Kassel und Stanford entwickeln. Im Mittelpunkt steht hierbei ganzheitliche Erziehung, Machen und Spielen und insbesondere die gesunde Balance zwischen digitalen und physischen Spiel- und Lernangeboten. Wir denken, dass es beim Einsatz der Digitalen Medien nicht um das „ob“ geht, sondern viel mehr um das „wie?“. Also liefern wir mit unseren Bildungsexperten der Hochschulen auch eine Antwort auf die in letzter Zeit vielfach gestellte Frage: wie sollte man Digitalmedien optimal für die Erziehung einsetzen.
Ihr seid die strahlenden Sieger der ersten hy! Berlin im Oktober 2012. Erzähl doch mal kurz, was sich seitdem bei Euch verändert hat und welchen Einfluss Euer Sieg bei der hy! Berlin dabei gehabt hat.
Ich glaube wir haben die hy! Berlin gewonnen, weil wir eine sehr große, für die aktuelle Zeit relevante Vision haben! Im Oktober 2012 waren wir noch sehr weit davon entfernt, ein fertiges Produkt präsentieren zu können. In der Zeit nach dem Gewinnen der ersten hy! haben wir neben einer wahnsinnig großen Aufmerksamkeit seitens der Medien und Investoren aus der ganzen Welt auch sehr viel Unterstützung vom hy! Berlin Team, aber auch von den anderen Startups aus der hy! Berlin Familie erfahren dürfen. Es ist ein tolles Gefühl im Mittelpunkt des florierenden Startup-Ökosystems Berlins zu sein und diesen mit zu bilden.
Das besondere an hy! ist es, dass die Gründer Aydo, Hans und Rupert sehr unternehmerisch denken, gleichzeitig aber auch die Investoren-Sicht sehr gut verstehen. Deren Unterstützung hat uns ermöglicht in dieser wichtigen Phase uns auf das Produkt zu konzentrieren, das wir am 2. Juni auf der nächsten hy! Berlin das erste Mal der Öffentlichkeit vorstellen werden. Darauf freuen wir uns schon ganz besonders!
Ihr seid mit einem „Koffer voll Geld“ (10.000 Euro) von der hy! Berlin nach Hause gegangen und habt außerdem einen Trip ins Silicon Valley gewonnen. Erzähl doch mal kurz von den Effekten und Deinen Erfahrungen.
Es war zunächst einmal ein tolles Gefühl eine erste Anschubfinanzierung auf so eine glamouröse Art und Weise zu bekommen. Damit konnten wir uns leisten, die ersten eigenen Inhalte und Prototypen der Web/Mobile Toywheel App zu entwickeln und diese mit Eltern, Kindern, Partner und Bildungsexperten gemeinsam zu testen. Ganz faszinierend war es Feedback von den erfahrenen Entrepreneuren und Investoren aus Silicon Valley zu bekommen, denn schlussendlich ist das Ökosystem dort bereits um ein vielfaches älter, größer und erfahrener, als das Berliner.
Oft sparen junge Startups an solchen Dingen wie Konferenzen und Reisen, aber gerade am Anfang profitiert man von dem Austausch am meisten. Somit war es für uns insgesamt eine einzigartige Hilfe all die mediale Präsenz, Kontakte, Tipps und Reisen durch hy! Berlin Familie zu bekommen.