Waldemar Zeiler, Gründer von Zweihorn Energy, hat das vorläufige Scheitern seines Unternehmens bekannt gegeben. Zweihorn Energy wollte mit Balkonkraftwerken die Energieproduktion eines Kohlekraftwerks ersetzen. Trotz einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne, die 275.000 Euro einbrachte, gelang es dem Unternehmen nicht, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu etablieren. Zeiler hatte geplant, drei Millionen Balkonkraftwerke zu verkaufen, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
Das niederländische Solar-Startup Soly weitet seine Geschäftstätigkeit auf Österreich aus. Nachhaltige Geschäftsmodelle und schlanke Strukturen sollen den Unterschied machen. Christian Strobl, ehemaliger Österreich-Chef von N26, übernimmt die Leitung der neuen österreichischen Niederlassung. Soly, das bereits in mehreren europäischen Ländern aktiv ist, sieht in der aktuellen Marktkonsolidierung eine Chance zur Expansion und hält auch Ausschau nach möglichen Übernahmen. Das Unternehmen bietet Komplettpakete für Photovoltaikanlagen an.
Jabra wird den Verkauf von Consumer-Earbuds einstellen und sich auf das Geschäftskundensegment konzentrieren. Das Unternehmen wird keine neuen Modelle der Elite-Serie mehr entwickeln und sich stattdessen auf die Optimierung von Kommunikationslösungen für Unternehmen und professionelle Anwender fokussieren. Bestehende Consumer-Modelle bleiben vorerst verfügbar, aber keine weiteren Updates sind geplant.
Telegram hat eine neue In-App-Währung namens „Stars“ eingeführt, die Nutzer mit Fiat-Währungen erwerben und für digitale Produkte in Mini-Apps verwenden können. Diese Stars können in Toncoin, Telegrams bevorzugte Kryptowährung, umgewandelt und auf dem Marktplatz Fragment gehandelt werden. Der Preis für 500 Stars beträgt 10 US-Dollar, und Telegram subventioniert mit Stars gekaufte Werbung, um die Nutzung zu fördern. Die Einführung von Stars soll neue Geschäftsmodelle für über 900 Millionen Nutzer ermöglichen und die Mini-App-Plattform weiter beleben.
Der chinesische Modehändler Shein plant einen Börsengang in London und könnte noch diese Woche einen Börsenprospekt bei der britischen Finanzaufsicht einreichen. Der Börsengang soll Aktien im Wert von rund einer Milliarde Pfund umfassen und den Gesamtwert des Unternehmens auf etwa 66 Milliarden US-Dollar festlegen. Shein, bekannt für seine schnelle Anpassung an Modetrends, steht jedoch in der Kritik wegen möglicher Zwangsarbeit in seinen Lieferketten. In den USA stieß das Unternehmen auf politische Widerstände, die es nun in Großbritannien umgehen möchte.