Finanzierungsungleichheit in der DACH-Region

Female Founders deckt auf: Nur 1,5 % des Kapitals gehen an Frauenteams

06/06/2024
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Female Founders Vision einer gleichberechtigten Zukunft

Female Founders strebt eine gleichberechtigte Zukunft durch gleiche Chancen im Bereich Technologie und Innovation an. Die gegenwärtige Ungleichheit führt zu erheblichen Herausforderungen, die nur durch vielfältige technologische Lösungen und innovative Ideen bewältigt werden können. Diese müssen laut dem Unternehmen von diversen Gruppen entwickelt werden, um der Vielfalt der Weltbevölkerung gerecht zu werden. Die Mission von Female Founders ist es, gleiche Chancen für unternehmerische Frauen im europäischen Technologie- und Innovationsökosystem zu schaffen. Female Founders versteht sich als ein Netzwerk für Frauen, die dieselben Werte teilen und die Zukunft positiv gestalten wollen. Durch Unterstützung und Anleitung begleitet Female Founders unternehmerische Frauen auf ihrem gesamten Weg und bietet Produkte, Dienstleistungen und Möglichkeiten in drei zentralen Bereichen des Tech- und Innovationsökosystems. Für Female Founders bedeutet Unternehmertum dabei nicht nur, ein eigenes Startup zu gründen. Es geht ihnen auch darum, proaktiv zu sein, Verantwortung zu übernehmen und Lösungen zu entwickeln. Female Founders betont die Notwendigkeit, die ungenutzte Kreativität und das Potenzial von Frauen zu erschließen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen und zu einer inklusiveren Zukunft beizutragen.

Ernüchternde Zahlen zur Finanzierungslage von Gründerinnen

Ein neuer Bericht von Female Founders und der Wirtschaftsagentur Wien beleuchtet die Finanzierungslage für Gründerinnen im DACH-Raum im Jahr 2023. Trotz der Bemühungen der Organisation Female Founders, die Vielfalt in der europäischen Tech- und Innovationsszene zu fördern, zeigt der Bericht ernüchternde Zahlen. Nur 1,5 % des Kapitals gingen an reine Frauenteams und 6,5 % an gemischte Teams, während 92 % der Finanzierung an reine Männerteams flossen.

Das Gesamtfinanzierungsvolumen in der DACH-Region sank im Vergleich zum Vorjahr um 36,1 % auf 9,5 Milliarden Euro. Besonders betroffen war Deutschland mit einem Rückgang des Finanzierungsvolumens um 39 % und einem Rückgang der Finanzierungsrunden um 15 %. Österreich hingegen verzeichnete trotz eines Investitionsrückgangs von 38 % einen Anstieg der Finanzierungsrunden um 22 %.

Der Fokus lag 2023 auf Frühphasen-Investitionen, wobei 31 % der Finanzierung in den Seed-Bereich und 13,6 % in den Pre-Seed-Bereich flossen. Öffentliche Mittel spielten eine bedeutende Rolle, da jede siebte Finanzspritze aus öffentlichen Förderungen stammte. Wien, Berlin und Zürich etablierten sich als zentrale Drehscheiben für Startup-Aktivitäten, wobei fast 57 % der österreichischen Finanzierungsrunden in Wien stattfanden.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt der Bericht auch positive Aspekte, wie das Vertrauen in neue Startups und die Konzentration der Finanzierung auf zukunftsorientierte Bereiche wie digitale Technologien und Nachhaltigkeit. Die Co-Founder von Female Founders betonen, dass die grundlegenden Stärken des Ökosystems eine Grundlage für Erholung und Wachstum bieten. Gerhard Hirczi von der Wirtschaftsagentur Wien appelliert an die Notwendigkeit gemeinsamer und konsequenter Maßnahmen, um die Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft zu erreichen.

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