Minnesotas Gouverneur Tim Walz hat ein Gesetz abgelehnt, das höhere Mindestlöhne und besseren Schutz für Uber- und Lyft-Fahrer vorgesehen hätte. Uber und Lyft hatten gewarnt, dass sie ihre Dienste in Minnesota einstellen müssten, falls das Gesetz verabschiedet würde. Walz betonte die Notwendigkeit fairer Löhne und sicherer Arbeitsbedingungen für Fahrer, sah jedoch das vorgeschlagene Gesetz als nicht geeignet an und kündigte die Einrichtung einer Arbeitsgruppe an, die Alternativen prüfen soll.
Tausenden deutschen Unternehmen droht die Abschaltung ihrer Websites, wenn sie bis zum 28. Juni 2025 nicht die neuen EU-Vorgaben zur Barrierefreiheit umsetzen. Diese Richtlinien erfordern, dass Websites und mobile Apps für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Viele Unternehmen haben bisher keine Maßnahmen ergriffen, um die notwendigen Anpassungen vorzunehmen. Die Nichtbefolgung der Richtlinien könnte zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen.
In Großbritannien haben Analysen gezeigt, dass signifikante Lohnunterschiede zwischen Geschlechtern weiterhin bestehen, insbesondere in großen Unternehmen wie EasyJet und Lloyds Bank. Die Analyse des mittleren Stundenlohns offenbart, dass Frauen in manchen Branchen, darunter Luftfahrt und Finanzen, systematisch weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Darüber hinaus ist die Diskrepanz bei Bonuszahlungen ein weiterer kritischer Faktor, der die Einkommensungleichheit verschärft. Diese Situation fordert eine verstärkte Aufmerksamkeit hinsichtlich der Gleichberechtigung am Arbeitsplatz.
Der in Paris ansässige Venture-Capital-Fonds Ternel, vormals bekannt als MAIF Avenir, hat die Einrichtung eines neuen Fonds bekanntgegeben, der 120 Millionen Euro in 30 europäische Startups investieren wird. Diese Investments sind hauptsächlich in den frühen Phasen (Seed bis Serie A) angesiedelt und variieren zwischen 500.000 und 5 Millionen Euro pro Unternehmen. Der Fokus des Fonds liegt auf Technologien und Themenbereichen wie Klimawandel, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Gesundheit, Bildung und Inklusion. Ternel, geleitet von Mohamed Abdesslam und Timothée Poulain, vereint ein Team mit umfangreicher Erfahrung in Venture Capital, Impact Investing und Unternehmertum. Der Fonds zielt darauf ab, Unternehmen zu unterstützen, die positive Beiträge zur Regeneration von Ökosystemen leisten und eine Balance zwischen finanzieller Leistung und positiver Wirkung schaffen.
Tangent, eine Plattform aus London, die Mitarbeiterempfehlungen für soziale Aufstiegschancen in der Technologiebranche nutzt, hat 1 Million Euro in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde gesammelt. Die Plattform, die von ehemaligen Mitarbeitern von LinkedIn und EE gegründet wurde, verbindet Jobsuchende aus sozioökonomisch benachteiligten Hintergründen mit Tech-Mitarbeitern für Mentoring und Jobempfehlungen. Zu den Investoren gehören Zinc VC, Google’s Black Founders Fund und The SyndicateRoom. Die Plattform hat zum Ziel, die deutliche Unterrepräsentation von Personen aus niedrigeren sozioökonomischen Schichten in der UK-Tech-Branche zu bekämpfen.
Die österreichische Regierung treibt mit der Initiative „Digitales Lernen“ die Digitalisierung des Bildungssystems voran. Seit dem Schuljahr 2021/22 wurden Schülerinnen und Schüler der 5. Schulstufe an teilnehmenden Schulen mit Notebooks oder Tablets ausgestattet. Für das Schuljahr 2024/25 sind weitere 90.000 Geräte bestellt worden. Bundesminister Martin Polaschek betonte die Bedeutung der Digitalisierung und KI im Bildungsbereich und verwies auf die Einführung des Pflichtfachs „Digitale Grundbildung“. Die Initiative zielt darauf ab, allen teilnehmenden Schülern den Zugang zu digitaler Bildung unter gleichen Bedingungen zu ermöglichen.
Ein neuer Bericht von GLAAD, einer LGBTQ-Advocacy-Gruppe, zeigt auf, dass Meta seine eigenen Regeln gegen Anti-Trans-Hassrede auf seinen Plattformen Facebook, Instagram und Threads nicht durchsetzt. Der Bericht dokumentiert zahlreiche Beispiele für Hassrede, die zwischen Juni 2023 und März 2024 gemeldet wurden, aber trotz offensichtlicher Verstöße gegen die Richtlinien von Meta, wurden viele dieser Meldungen entweder ignoriert oder nicht als Verstöße eingestuft. Die beanstandeten Inhalte umfassten Posts mit Anti-Trans-Schmähungen, gewalttätiger und entmenschlichender Sprache sowie Werbung für Konversionstherapien, die alle gegen die Regeln von Meta verstoßen. Besonders problematisch ist, dass einige der gemeldeten Beiträge von einflussreichen Konten mit großen Zuhörerschaften auf Facebook und Instagram stammen.