Etsy, bisher bekannt für den Verkauf von handgemachten und Vintage-Artikeln, hat seine Produktkategorien grundlegend überarbeitet. Die Plattform führt vier neue Kategorien ein: „Hergestellt von“, „Entworfen von“, „Handverlesen von“ und „Beschafft von“. Ziel ist es, detaillierter darzustellen, wie Artikel hergestellt oder beschafft wurden. Etsy betont weiterhin, dass die menschliche Note zentral für das Markenimage ist.
Das Tiroler Startup Bastelschachtel, ein Online-Bastelshop, hat einen Besitzerwechsel vollzogen. Investor Bernhard-Stefan Müller hat das Unternehmen gemeinsam mit zwei Partnern übernommen. Während der Corona-Pandemie erlebte das Thema „Basteln“ einen Aufschwung, was auch Bastelschachtel zugutekam. Der Onlineshop, der 2016 gegründet wurde und sich auf überwiegend Vintage-Artikel zum Selberbasteln spezialisiert hat, verzeichnete im letzten Jahr ein Wachstum von über 40 %. Der Betrieb wurde inklusive Mitarbeiter und Lager übernommen. Müller plant, das Unternehmen weiterzuentwickeln und zu erweitern, unter anderem durch die Einführung neuer Bastelsets für Schulen und Altersheime. Er betont, dass die Bastelsets überwiegend regional produziert werden und hohe Qualität sowie pädagogischen Anspruch haben.
Ebay hat einer Strafe von drei Millionen US-Dollar zugestimmt, um einen Fall von extremer Belästigung beizulegen. Der Vorwurf lautet auf systematische Einschüchterung der Blogger Ina und David Steiner. Das Ehepaar hatte kritisch über Ebay berichtet und war daraufhin Opfer von „emotionalem, psychologischem und physischem Terrorismus“ durch Mitarbeiter des Online-Marktplatzes geworden. Jim Baugh, ehemaliger Senior Director of Security bei Ebay, soll die Einschüchterungskampagne initiiert haben. Die Bedrohung ging weiter mit der Installation eines GPS-Ortungsgeräts am Auto des Ehepaars und der Veröffentlichung von Craigslist-Anzeigen, in denen angeblich sexuelle Treffen in ihrem Haus angeboten wurden.
Etsy, bekannt für handgemachte und Vintage-Produkte, will 11 Prozent seiner Belegschaft entlassen, was etwa 225 Mitarbeitern entspricht. Auch einige Führungskräfte werden die Online-Handelsplattform verlassen. Etsy-Chef Josh Silverman begründet den Schritt mit dem hohen Wettbewerbsdruck und dem rückläufigen Wachstum der Verkäufer auf dem Marktplatz. Zuletzt zählte Etsy 8,8 Millionen aktive Verkäufer und 97,3 Millionen aktive Käufer mit über 100 Millionen Angeboten auf der Plattform.