Google hat eine neues KI-basiertes Video-Tool namens Vids als Teil seiner Gemini Suite vorgestellt. Vids ermöglicht die automatische Erstellung von Videos, einschließlich Bildmaterial, Skripten und Voice-Overs, und ist tief in das Google Workspace Lab integriert. Es nutzt Technologien aus Googles Gemini AI und der maschinellen Lernplattform Vertex AI. Das Tool bietet auch vorgefertigte Vorlagen und die Möglichkeit zur Texteingabe, so dass die Nutzer schnell Videoentwürfe erstellen können.
DreamFlare AI, ein neu gegründetes Unternehmen von Ex-Googler Josh Liss und Filmemacher Rob Bralver, bietet eine Plattform für KI-generierte Videokreationen. Ziel ist es, Autoren und Kreativen zu ermöglichen, durch Abonnements und Werbeeinnahmen Geld zu verdienen, ohne eigene KI-Technologien zu entwickeln oder zu verkaufen. Stattdessen setzt das Studio bei der Produktion der Inhalte auf bestehende KI-Tools von Drittanbietern wie Runway, Midjourney und ElevenLabs. Die Premium-Mitgliedschaft kostet 2,99 US-Dollar pro Monat oder 24 US-Dollar pro Jahr.
YouTube hat ein neues KI-Tool eingeführt, das es Content-Erstellern ermöglicht, urheberrechtlich geschützte Musik aus ihren Videos zu entfernen. Dieses „Eraser Tool“ nutzt die Content ID-Technologie, um geschützte Musik zu identifizieren und zu entfernen, ohne das Video zu löschen. Dadurch können Ersteller ihre Inhalte weiterhin monetarisieren und Urheberrechtsverletzungen vermeiden. Das Tool wird in den kommenden Monaten weltweit ausgerollt und soll den Umgang mit urheberrechtlich geschütztem Material auf der Plattform erleichtern.
Stability AI hat ein neues KI-Modell namens “Stable Audio Open” vorgestellt, das kurze Songs und Sounds generieren kann. Es basiert auf lizenzfreien Aufnahmen und kann bis zu 47 Sekunden lange Audiodateien wie Schlagzeugbeats, Instrumentenriffs und Umgebungsgeräusche erzeugen. Für längere und kommerzielle Nutzung bietet Stability AI den Premium-Dienst “Stable Audio” an. Dieses Tool soll insbesondere für die Erstellung von Musik und Sounds in Videos, Filmen und Fernsehsendungen nützlich sein.
In einem neuen Bericht geht hervor, dass TikTok seit Januar über ein Dutzend verdeckte “Einflusskampagnen” gestoppt habe, darunter eine aus China. Das Unternehmen kündigte an, künftig öffentlich über solche Kampagnen zu berichten, bei denen Netzwerke von Konten versuchen, politische Diskurse zu beeinflussen. In seinem ersten Bericht beschreibt TikTok 15 Operationen mit insgesamt 3.000 Konten und Millionen von Followern. Im Februar schaltete TikTok ein Netzwerk von 16 Konten aus China ab, das positive Narrative über China verbreitete.
Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen TikTok eingeleitet, nachdem das Unternehmen seine App TikTok Lite mit einem Belohnungssystem in Europa eingeführt hat, ohne die erforderliche Risikobewertung vorzulegen. Nach Ansicht der Kommission könnte dieses System süchtig machen und die psychische Gesundheit der Nutzer beeinträchtigen. TikTok muss bis zum 3. Mai weitere Informationen vorlegen. Andernfalls drohen Geldbußen von bis zu einem Prozent des Jahresumsatzes sowie Zwangsgelder von bis zu fünf Prozent des durchschnittlichen Tageseinkommens.
Adobe Premiere Pro wird in diesem Jahr um generative KI-Videowerkzeuge erweitert. Die neuen Funktionen der Firefly-Reihe ermöglichen es Benutzern, Videos durch einfache Textbefehle zu generieren. Dazu gehören das Hinzufügen oder Entfernen von Objekten und das Verlängern von Videoclips. Die Funktionen ähneln dem „generativen Füllen“ in Adobe Photoshop. Adobe betont, dass sich die Integration von KI-Modellen von Drittanbietern wie Runway, Pika Labs und OpenAIs Sora-Modellen noch in einer frühen Erkundungsphase befindet.
OpenAI hat weitere Kurzfilme seines Text-to-Video-Modells Sora vorgestellt, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Sie zeigen unter anderem Soras besondere Fähigkeit, surreale Inhalte zu erzeugen, wie etwa einen Mann mit einem Ballonkopf oder unmögliche Tierkreuzungen. Die Präsentation von sieben Kurzfilmen, die mit Sora entstanden sind, zeigt aber auch die Grenzen des Modells, wie zum Beispiel Haare, die unter Wasser nicht nass werden. Sora hebt sich durch die Qualität seiner Videoproduktionen deutlich von bisherigen KI-Modellen ab und sorgt für Diskussionen über mögliche Arbeitsplatzverluste in der Filmindustrie.
Weniger als ein Jahr, nachdem die US-Regierung ein mögliches Verbot von TikTok erwogen hatte, hat Präsident Joe Biden überraschend einen Wahlkampf-Account auf der Plattform eröffnet. Auffällig ist das Profilbild des Accounts, das auf das „Dark Brandon“-Meme anspielt. Im bisher einzigen Video beantwortet Biden Fragen zum Super Bowl. Der Vorstoß auf TikTok markiert eine deutliche Kehrtwende in der Haltung der US-Regierung gegenüber der Plattform.