Die fallenden Gebrauchtwagenpreise haben Sixt gezwungen, seine Gewinnprognose für 2024 auf 340 bis 390 Millionen Euro zu senken. Der Verfall der Restwerte verursachte im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang um 40 Millionen Euro. Sixt trägt das Restwertrisiko für 21 Prozent seiner Fahrzeuge, was die Unsicherheiten verstärkt. Im zweiten Quartal halbierte sich der Vorsteuergewinn auf 62,9 Millionen Euro.
Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler, tritt nach fast einem Jahrzehnt zurück. Das Unternehmen hat eine schwierige Phase mit vier Entlassungswellen und einer halbierten Firmenbewertung durchlebt. Trotz eines operativen Gewinns im ersten Quartal 2024 bleibt die Zukunft unsicher. Zwei Szenarien sind möglich: Eine finanzielle Stabilisierung oder ein Verkauf an einen finanzstarken Wettbewerber. Die Marktbedingungen werden entscheidend sein.
Das Wiener Startup Friends in Flats bietet eine innovative Plattform, die günstige WG-Zimmer für junge Leute und Studierende vermittelt. Ziel ist es, den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern und die Mietkosten fair zu halten. Die Plattform übernimmt die Verwaltung und Vermittlung der Zimmer, um den Prozess für beide Seiten zu vereinfachen. Das Startup richtet sich insbesondere an jene, die auf dem angespannten Wiener Wohnungsmarkt nach kostengünstigen Alternativen suchen.
Das Dornbirner Baugewerbe-Startup Digando hat den deutschen Milliardenkonzern Goldbeck als Kunden gewonnen. Digando, spezialisiert auf die Online-Vermietung von Baumaschinen, entwickelt für Goldbeck einen internen Marktplatz, um Mietvorgänge zu digitalisieren und zu standardisieren. Diese Partnerschaft soll die Effizienz und Planbarkeit bei der Beschaffung von Baumaschinen erheblich steigern und neue, leistungsfähige Features ermöglichen.
Rentberry, ein Startup mit ukrainischen Wurzeln, das eine Plattform für Langzeitwohnungsvermietungen betreibt, plant, das insolvente Unternehmen WeWork für 550 bis 650 Millionen US-Dollar zu erwerben. Rentberry, das keine Schulden aus dem Deal übernehmen wird, finanziert den Kauf durch Eigenkapital und Partnerkapital von Venture-Capital-Fonds. WeWork, einst mit 47 Milliarden US-Dollar bewertet, betrieb bis letztes Jahr 777 Büros in 39 Ländern und meldete im November Konkurs an.
Das estnische Mobilitätsunternehmen Bolt hat sich in seiner ersten Finanzierungsrunde eine revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 220 Millionen Euro beschafft. Die Fazilität wird von einem Bankenkonsortium bereitgestellt, dem Barclays, BNP Paribas, Citi, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JPMorgan, LHV Pank und Luminor angehören. Die Finanzierung soll die Liquiditätsposition von Bolt stärken und es dem Unternehmen ermöglichen, nachhaltiges Wachstum und strategische Initiativen zu verfolgen.
In Deutschland reduzieren Carsharing- und Mietwagenunternehmen wie Miles, Sixt, Hertz und Europcar zunehmend den Anteil von Elektroautos in ihren Flotten. Die Gründe dafür sind die hohen Anschaffungskosten, teure Reparaturen und eine geringere Reichweite der Elektrofahrzeuge, die häufigeres Aufladen erfordern. Dies führt dazu, dass Nutzer oft Verbrenner bevorzugen. Darüber hinaus hat Hertz angekündigt, ein Drittel seiner Elektrofahrzeuge zu verkaufen, um mit den Erlösen neue Verbrennermodelle zu kaufen. Während einige Städte versuchen, durch Vergünstigungen wie die Befreiung von Parkgebühren Elektroautos attraktiver zu machen, lehnt der Deutsche Städte- und Gemeindebund eine generelle Befreiung von Parkgebühren ab.
Airbnb wird zum 6. Juni seine Stornierungsrichtlinien überarbeiten und die Bedingungen für schwerwiegende Beeinträchtigungen aktualisieren. Die Änderungen schließen bestimmte Krankheiten wie Malaria, Grippe und COVID-19 von den Gründen für eine Rückerstattung aus. Zudem werden Verkehrsprobleme, wie die Insolvenz von Fluggesellschaften oder Streiks, nicht mehr als stornierungsfähige Ereignisse betrachtet. Airbnb empfiehlt, dass Gäste und Gastgeber außerhalb dieser Richtlinien eine einvernehmliche Lösung finden, wobei Airbnb selbst keine Rückerstattungen außerhalb der Stornobedingungen anbietet.