Eine neue Studie von Munich Strategy hat besonders innovative Food-Startups als „New Food Stars“ identifiziert, darunter Infinite Roots aus Hamburg, das Fleischbällchen aus fermentierten Pilzen entwickeln. Ein weiteres Beispiel für Innovation in der Branche ist Happy Ocean Foods aus München. Das Startup stellt Meeresfrüchte-Ersatzprodukte auf pflanzlicher Basis wie Erbsenprotein und Soja her. Als weiteres Highlight wird das Freiburger Startup Senara genannt, das an der Herstellung von bioidentischer Milch ohne Kühe arbeitet.
Tobias Goj, ehemaliger CEO von Oatly für Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist zum Berliner Food-Startup Lanch gewechselt. Dort übernimmt er die Rolle des Global General Managers Retail und soll Influencer-Marken wie Happy Slice und Loco Chicken im Lebensmitteleinzelhandel etablieren. Goj bringt umfangreiche Erfahrung aus seinen früheren Positionen bei Oatly, Innocent Drinks, Danone Waters und Huel mit. Lanch versteht sich als Schnittstelle zwischen Influencern und Gastronomie, um neue Food-Brands zu entwickeln. Das Unternehmen hat zuletzt 6,5 Millionen Euro bei einer Finanzierungsrunde eingesammelt.
Drei niederländische Gemeinden – Utrecht, Haarlem und Bloemendaal – haben beschlossen, Werbung für tierische Produkte im öffentlichen Raum zu verbieten, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Haarlem war die erste Stadt weltweit, die ein solches Verbot für Fleischwerbung ab 2024 beschloss, um die Stickstoffemissionen, die hauptsächlich aus der Tierhaltung stammen, bis 2030 zu halbieren. In Bloemendaal wird das Verbot nicht nur Fleisch, sondern auch andere klimaschädliche Produkte wie Flugreisen oder Autos mit Verbrennungsmotoren umfassen. Utrecht plant zusätzlich ein Verbot für Alkohol- und Glücksspielwerbung auf Werbeplakaten.
Die DoN Group, Österreichs größtes privat geführtes Restaurant- und Catering-Unternehmen, hat das 100% vegane Restaurant Tolstoy am Naschmarkt übernommen. Das Restaurant wurde im Herbst 2020 von Daniil Klubov, Alexandru Rares Bacila und Olivia Tucek gegründet und verfolgt ein Digital-First-Konzept. Es soll eine “wertvolle Erweiterung” zu den bestehenden Fresh-Casual-Marken wie VAPIANO, Fat Monk und Subway darstellen. Tolstoy setzt auf eine rein pflanzliche Speisekarte und transparente Geschäftspraktiken. Daniil Klubov äußerte sich positiv über die Übernahme und betonte, dass die DoN Group die Ressourcen und Erfahrung habe, Tolstoy auf die nächste Stufe zu heben.
Das Berliner Startup Blue Farm, das im Bereich Haferdrinkpulver in Deutschland führend ist, hat den erfolgreichen Abschluss einer aktuellen Finanzierungsrunde bekannt gegeben. Das Unternehmen erhält eine siebenstellige Summe von bestehenden Investoren, darunter Zintinus Capital, das Family Office der Flensburger Brauerei HGDF und das Handelshaus Jebsen & Jessen. Blue Farm, das bereits über 5 Millionen Euro eingesammelt hat, wird das Kapital nutzen, um das Wachstum fortzusetzen und das Produktportfolio zu erweitern. Die Produkte des Unternehmens sind online erhältlich, und das Abo-Modell bietet Flexibilität und Kosteneinsparungen für die Kunden.
Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte dürfen in Frankreich ob Oktober nicht mehr als Wurst oder Steak bezeichnet werden. Eine solche Regelung hatte die dortige Fleischindustrie schon länger gefordert. Der französische Bauernverband hofft nun, dass das Verbot bald auch EU-weit gilt. Das EU-Parlament hat aber bereits 2020 gegen eine solche Regelung gestimmt. Milchalternativen dürfen bereits seit 2017 nicht mehr mit dem Zusatz „Milch“ werben. Auch vegane Alternativen zu „Käse“ oder „Butter“ dürfen seit 2020 nicht mehr so bezeichnet werden.
Planted, ein Schweizer Startup, kreiert pflanzliches Fleisch, welches dem Geschmack sowie der Textur und dem Mundgefühl von normalem Fleisch nachempfunden ist. Die jüngste Produktinnovation ist der erste clean-label, rein pflanzliche Kebabspieß, welcher den Namen “planted.kebab” trägt. Mit diesem Produkt will Planted nun den Dönermarkt revolutionieren. In dem Spieß enthalten sind Wasser, Erbsenprotein, Rapsöl, Erbsenfasern und diverse Gewürze.
Godo Röben, Chef des Wurstherstellers Rügenwalder Mühle, will keine Currywurst aus Fleisch mehr produzieren. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Spiegel erklärte er, dass man mehr Platz für vegetarische Produkte benötige. Im Hinblick auf die schädlichen Folgen der Massentierhaltung auf den Klimawandel sei die Umstellung auf vegetarische Produkte das zukunftsfähigere Geschäftsmodell. spiegel.de via businesspunk.com
500.000 Euro für 30 Prozent Unternehmensanteile – so lautete der Deal der DHDL-Investoren Carsten Maschmeyer und Frank Thelen mit dem Cuxhavener Startup Happy Cheeze, Produzent von veganem Käse. Wegen mangelnder Skalierbarkeit des Geschäftsmodells ist der Deal letztlich jedoch geplatzt. gruenderszene.de
