Das Würzburger Unternehmen Aipera hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 7,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wurde von ETF Partners und LBBW Venture Capital angeführt und vom bestehenden Investor Earlybird Venture Capital sowie einem Konsortium erfahrener Angel-Investoren unterstützt. Aipera, vormals bekannt als PlanerAI, entwickelt seit zehn Jahren eine KI-basierte Planungsplattform für Lebensmittelhändler und -hersteller, die durch präzise Bedarfsprognosen die Lebensmittelverschwendung reduziert und die Effizienz in der Lieferkette steigert.
Die Produktivitäts-App Notion soll laut Mitgründer Ivan Zhao zu einer KI-Everything-App werden. Durch den Einsatz von KI sieht er eine Chance, die Dominanz von Microsoft und Google im Arbeitsbereich anzugreifen. Erste KI-Funktionen sind bereits verfügbar und sollen die Produktivität weiter steigern. Ein KI-gestützter Bot erleichtert den Zugriff auf gespeicherte Informationen. Ziel ist es, eine vielseitige Plattform zu schaffen, die nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Bereich nützlich ist.
In einer Seed-Runde hat das Nürnberger KI-Unternehmen VITAS insgesamt rund 3,1 Millionen Euro eingesammelt. Nach Caesar Ventures und Müller Medien sowie mehreren Business Angels beteiligt sich nun auch Bayern Kapital an der No-Code-Plattform, die KI-basierte Telefonassistenten anbietet. Die von VITAS angebotene Lösung automatisiert Standardanfragen wie Terminbuchungen oder Rezeptbestellungen und entlastet so die Mitarbeiter, die sich ihren Kernkompetenzen widmen können.
Die To-do-App Superlist des Berliner Seriengründers Christian Reber geht nach einer einjährigen Betaphase in den Regelbetrieb. Als Nachfolger der an Microsoft verkauften App Wunderlist soll Superlist den Nutzern ermöglichen, ihre Aufgaben übersichtlich zu sortieren und dabei zwischen privaten und beruflichen Anforderungen zu wechseln. Eine weitere Besonderheit ist der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Strukturierung von Nachrichten und E-Mails in Aufgabenlisten. Die App, die sowohl in einer kostenlosen Basisversion als auch in einer kostenpflichtigen Variante mit erweiterten Funktionen angeboten wird, hat in der Testphase bereits 500 zahlende Nutzer gewonnen. Reber setzt auf ein Geschäftsmodell, das Superlist innerhalb von zwei Jahren in die Gewinnzone führen soll. Mit Blinkist-Mitgründer Niklas Jansen als CEO und Reber selbst als Aufsichtsratsvorsitzendem hat sich Superlist bereits 13,5 Millionen Euro Risikokapital gesichert. Reber betont, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben und will mit Superlist seine Position im hart umkämpften Markt der To-do-Apps festigen.
Johannes Boie, der ehemalige Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, hat für sein Startup Gertrud Digital in der ersten Finanzierungsrunde über eine Million Euro von privaten Investoren gesammelt. Gertrud Digital, das von Boie und Sven Rebbert gegründet wurde, bietet eine Software zur effizienten Planung und Durchführung von Vorstandssitzungen. Die Anwendung ist in Microsofts Teams integriert und wird von rund zehn Prozent der Dax-40-Firmen genutzt, darunter Eon, Henkel, Bosch und Würth. Mit den frisch eingesammelten Mitteln plant das Unternehmen, das Wachstum zu beschleunigen und die Software weiterzuentwickeln.