Adidas hat im zweiten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 16 Prozent bei seiner Kernmarke erzielt, unterstützt durch hohe Nachfrage nach Retro-Schuhmodellen wie Samba und Gazelle sowie Erfolge bei der Fußball-EM und Copa América. Der Gesamtumsatz stieg währungsbereinigt um elf Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis verdoppelte sich fast auf 346 Millionen Euro. CEO Björn Gulden betont die erfolgreiche Fokussierung auf den Sport und die Verbesserung der Fachhändlerbeziehungen. Die Aktie stieg um rund 80 Prozent seit Guldens Amtsantritt.
Die Schweizer Laufschuhfirma On hat im ersten Quartal 2024 erstmals die Umsatzmarke von einer halben Milliarde Franken überschritten und gleichzeitig ihre Profitabilität gesteigert. Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 508,2 Millionen Franken, wobei die Direktverkäufe (DTC) um 39 Prozent zulegten. Besonders stark war das Wachstum in der Region Asien-Pazifik mit 69 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn (adj. EBITDA) stieg um 27 Prozent auf 77,4 Millionen Franken. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum von mindestens 30 Prozent und plant, seine Marktpräsenz weiter auszubauen.
Renewaball, bekannt für die weltweit ersten zirkulären Tennis- und Padelbälle, hat eine Investition von über 3 Millionen Euro gesichert. Diese Finanzierungsrunde wurde von Rubio Impact Ventures angeführt und wird Renewaball ermöglichen, seine Mission zur signifikanten Reduzierung der Umweltauswirkungen dieser Sportbälle in Europa voranzutreiben. Jährlich werden weltweit über 350 Millionen Tennisbälle genutzt, die nicht nur Mikroplastik freisetzen, sondern auch zu 97% im Müll landen. Renewaballs innovative Bälle, hergestellt aus alten Bällen und 100% recycelbar, setzen kein Mikroplastik frei, da sie aus 100% organischer Wolle und Baumwolle ohne Polyester und Nylon bestehen.
René Köhler, Gründer des Online-Fahrradhändlers Fahrrad.de, hat sein Unternehmen nach der Insolvenz durch den Zusammenbruch des Signa-Imperiums zurückgekauft. Im Zuge der Übernahme werden enge Mitarbeiter Köhlers das Unternehmen leiten, er selbst übernimmt die Position des CEO. Unter seiner Führung hatte Fahrrad.de einen beeindruckenden Aufstieg zum Weltmarktführer im Online-Fahrradhandel mit einem Jahresumsatz von 163,9 Millionen Euro im Jahr 2016 und rund 450 Millionen Euro im Jahr 2021 hingelegt.
Martin Richter, der seit 2019 die Geschicke von Peloton in Deutschland und Österreich leitet, sieht in den Turbulenzen des Unternehmens eine Chance zur Neuausrichtung. Trotz eines drastischen Einbruchs des Aktienkurses von 166 US-Dollar im Januar 2021 auf 5,92 US-Dollar und eines Umsatzrückgangs von 30 Prozent im Jahr 2022 dementiert Richter Insolvenzgerüchte und verweist auf Bemühungen, den Free Cashflow unter anderem durch Outsourcing in der Logistik und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Amazon zu verbessern. Zur neuen Strategie gehört auch die Kooperation mit Sport-Tiedje, um die Verfügbarkeit in Deutschland zu erhöhen.
Peter Thiel, der Mitbegründer von PayPal, hat sich als Hauptinvestor einer neuen olympischen Initiative, den Enhanced Games, hervorgetan. Diese Initiative unterscheidet sich grundlegend von den traditionellen Olympischen Spielen, da sie den Einsatz von Dopingmitteln nicht nur zulässt, sondern sogar fördert. Dieser radikale Ansatz hat bereits Bedenken bei Medizinern hervorgerufen, die vor den schädlichen Nebenwirkungen von Steroiden warnen, wie Stimmungsschwankungen, Verlust der Knochendichte und einem erhöhten Risiko für schwere Infektionen. Trotz dieser Bedenken unterstützen neben Thiel auch weitere prominente Investoren wie Christian Angermayers Apeiron Investment Group (u.a. auch an Startup Insider beteiligt) und der ehemalige Coinbase CTO Balaji Srinivasan das Projekt. Die Enhanced Games planen umfassende Gesundheitschecks vor und nach den Wettkämpfen, um die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten. Aron D’Souza, Präsident der Enhanced Games, sieht in diesem Konzept eine Erneuerung des olympischen Modells für das 21. Jahrhundert, angepasst an das Zeitalter des technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts. Die Seed-Runde im einstelligen Millionen-US-Dollar-Betrag, findet sechs Monate nach der Ankündigung des Unternehmens statt, die von nationalen Leichtathletikverbänden, Anti-Doping-Agenturen und einer Reihe von Athleten kritisiert wurde.
Tencent Holdings, ein führender chinesischer Anbieter im Bereich Gaming und Social Media, ist eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Sportartikelhersteller Puma eingegangen. Ziel dieser Kooperation ist es, ein globales Ökologie-Servicemodell zu entwickeln, um das langfristige Wachstum von Puma im chinesischen Markt zu unterstützen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden Puma und die Tencent-Einheiten Smart Retail und Tencent Ads ihre Plattformressourcen und Informationstechnologie integrieren, um ein neues Servicemodell zu schaffen. Dieses soll die Qualität und Effizienz der Verbraucherdienstleistungen verbessern und die Beziehung zwischen den Marken und den Verbrauchern stärken.