Eine Untersuchung der New York Times hat ergeben, dass die Messaging-Plattform Telegram stark mit illegalen und extremistischen Aktivitäten belastet sei. Die Analyse von mehr als 3,2 Millionen Nachrichten aus 16.000 Kanälen zeige, dass 1.500 dieser Kanäle von mutmaßlichen Rassisten betrieben werden würden. Darüber hinaus würde in zwei Dutzend Kanälen über den Verkauf von Waffen berichtet und in mindestens 22 Kanälen für den Handel mit Drogen wie MDMA, Kokain und Heroin geworben werden.
TikTok hat einen Lizenzvertrag mit der Gesellschaft für die Wahrnehmung von Veranstalterrechten (GWVR) abgeschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass TikTok für die Nutzung von Videoaufzeichnungen von Konzerten und anderen Veranstaltungen eine Vergütung zahlt. Die Vereinbarung gilt ausschließlich für Veranstaltungen, die von Mitgliedern der GWVR organisiert werden. Die Bundesvereinigung vertritt in Deutschland rund 500 Agenturen und Unternehmen.
Maya Watson und Lexi Nisita, ehemalige Mitarbeiterinnen von Netflix und Clubhouse, haben eine neue soziale App namens „why?!“ gestartet, die Konversation und Networking fördern soll. Die neue App, die als eine Mischung aus Messaging-, Networking- und Dating-App beschrieben wird, soll der sozialen Isolation entgegenwirken. Sie bietet interaktive Elemente wie Fragekartenspiele und tägliche Fragen, um den Austausch zwischen den Nutzern zu vertiefen. In einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Charles Hudson von Precursor Ventures wurden 1,65 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Berichten zufolge hat Elon Musk seinen Mitarbeitern mitgeteilt, dass X seinen derzeitigen Hauptsitz in San Francisco verlassen wird. Auch X-Chefin Linda Yaccarino habe den Mitarbeitern per E-Mail angekündigt, dass das Büro aufgegeben werde. Die Mitarbeiter sollen künftig in Büros im Silicon Valley arbeiten, insbesondere in Palo Alto und San Jose, heißt es. X kommentierte die Berichte nicht.
Die wiedergewählte EU-Kommissarin Ursula von der Leyen hat sich für eine strengere Regulierung sozialer Netzwerke ausgesprochen, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor psychischen Erkrankungen zu schützen. In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg betonte von der Leyen die negativen Einflüsse sozialer Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen. Als Maßnahmen gegen die Gefahren dieser Plattformen plant von der Leyen unter anderem den Kampf gegen süchtig machende Designs.
Die EU-Kommission wirft der von Elon Musk betriebenen Plattform X vor, gegen den Digital Services Act zu verstoßen. Eine Verifizierungsmethode, bei der alle zahlenden Abonnenten ein blaues Häkchen erhalten, könnte Nutzer irreführen. Die Kommission befürchtet, dass die Verifizierung es böswilligen Akteuren ermöglicht, andere zu täuschen. Die EU hat eine mögliche Strafe in Aussicht gestellt, die bis zu 6 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes von X betragen könnte.
Laut dem Social-Media-Atlas 2024 ist die Nutzung sozialer Medien in Deutschland erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie rückläufig. Aktuell nutzen 80 Prozent der deutschen Internetnutzer ab 16 Jahren Plattformen wie Facebook, YouTube oder WhatsApp, das sind vier Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Nutzer verbringen durchschnittlich 18,7 Stunden pro Woche auf diesen Plattformen, was einem Rückgang von 2,1 Stunden im Vergleich zu 2023 entspricht.
Die erste Ausgabe der „Miss AI“-Wahl, die von den World AI Creator Awards organisiert wurde, ist über die Bühne gegangen. Zehn KI-generierte Influencerinnen bewarben sich um diesen Titel, wobei nicht die virtuellen Frauen selbst, sondern die technischen Fähigkeiten ihrer Schöpfer im Vordergrund standen. Zu den Bewertungskriterien zählten Schönheit, technisches Geschick im Umgang mit KI-Programmen und Reichweite in den sozialen Medien.
Die gerade erst gestartete App noplace, eine Art Kombination aus Twitter und Myspace, hat die Führung im App Store übernommen – mit dem Ziel, den sozialen Aspekt in den sozialen Medien wiederzubeleben. Noplace ermöglicht es den Nutzern, ihre Persönlichkeit und Interessen – von Musik bis hin zu aktuellen Aktivitäten – über farbenfrohe und anpassbare Profile auszudrücken. Aufgrund dieser individuellen Anpassungsmöglichkeiten ist die Plattform bereits vor ihrem offiziellen Start viral gegangen. Tiffany Zhong, die Gründerin von noplace, ist der Meinung, dass die sozialen Medien ihre soziale Komponente verloren haben und möchte dies durch Echtzeit-Updates und den Aufbau von Gemeinschaften ändern. Auf noplace können Nutzer Freunden folgen und Menschen mit ähnlichen Interessen finden. Die App legt großen Wert auf die Darstellung der Nutzerprofile, die mit persönlichen Tags wie Sternzeichen oder Hobbys versehen werden können. noplace, das von Investoren wie 776 und Forerunner Ventures unterstützt wird, hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde 15 Millionen US-Dollar eingesammelt.