Alphabet hat im vergangenen Quartal seinen Umsatz dank erfolgreicher Cloud-Geschäfte und stabiler Werbeeinnahmen deutlich gesteigert. Der Gesamtumsatz des Google-Mutterkonzerns stieg um 14 Prozent auf 84,74 Milliarden US-Dollar. Die Cloud-Dienste wuchsen um fast 29 Prozent auf 10,35 Milliarden US-Dollar. Auch die Werbeeinnahmen legten um 11 Prozent auf 64,6 Milliarden US-Dollar zu. Alphabet kündigte an, seine Ausgaben für KI-Infrastruktur auf 12 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln, um dem steigenden Bedarf an Rechenleistung gerecht zu werden.
Die ehemalige Deutschland-Chefin von Microsoft, Marianne Janik, hat das Unternehmen Ende März verlassen und übernimmt Medienberichten zufolge eine Führungsposition bei Google. Ab 1. Oktober wird sie als Nachfolgerin von Daniel Holz das Cloud-Geschäft in Nordeuropa, Deutschland, Österreich und der Schweiz leiten. Google hat erst kürzlich sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Hanau eröffnet und plant weitere Expansionen im Großraum Berlin.
Perplexity, bekannt für seine KI-basierte Suchmaschine, nutzt eine neue Partnerschaft mit SoftBank, um auf dem japanischen Markt Fuß zu fassen. Im Rahmen der im April angekündigten Kooperation werden SoftBank und seine Mobilfunkbetreiber Y!mobile und LINEMO ab dem 19. Juni kostenlose Jahresabonnements für Perplexitys Premium-Dienst Perplexity Pro anbieten. Perplexity hat kürzlich eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 62,7 Millionen US-Dollar erhalten, wodurch sich die Bewertung des Unternehmens auf 1 Milliarde US-Dollar verdoppelt hat.
Interne Google-Dokumente mit 2.500 Seiten wurden an den SEO-Experten Rand Fishkin übermittelt und geben Einblick in die Funktionsweise der Suchmaschine. Die Dokumente enthüllen technische Details zur Google-API und zeigen, welche Daten Google von Webseiten und Nutzern sammelt und bewertet. Es wird behauptet, dass Google Daten seines Webbrowsers Chrome sammelt, um Seitenlinks zu generieren, was Google zuvor dementiert hatte. Die E-E-A-T-Metrik, die für „Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness“ steht, spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung der Suchergebnisse. Google hat sich bisher nicht zu den Enthüllungen geäußert.
Google's neue KI-gestützte Suchmaschine, Google AI Search, wurde in den USA eingeführt, um Nutzer direkte Antworten statt einer Liste von Weblinks zu liefern. Trotz eines einjährigen Tests und der Einführung in den USA seit dem 14. Mai, enthält die KI oft falsche oder fragwürdige Informationen. Beispiele beinhalten gefährliche Empfehlungen und ungenaue Fakten. Google deaktivierte manuell problematische AI Overviews und betonte die Konkurrenz durch andere KI-Tools wie ChatGPT und Perplexity. Der AI Act der EU könnte Unternehmen wie Google für Schäden durch KI-Fehler haftbar machen.
Codesphere aus Karlsruhe hat eine neue Finanzierungsrunde über 16,5 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Creandum, beteiligt haben sich auch die bisherigen Investoren LEA Partners, Begin Capital, 42CAP und 468. Codesphere ermöglicht Entwicklern, komplexe Anwendungen in der Cloud zu programmieren und zu skalieren, ohne die üblichen Herausforderungen von DevOps und Containerisierung. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine Dienstleistungen weiter ausbauen.
Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz I/O neue KI-Funktionen für seine Suchmaschine angekündigt. Die vorgestellten KI-Tools, die auf dem hauseigenen Modell Gemini basieren, sollen das Suchverhalten revolutionieren, indem sie direkte Antworten und generative Inhalte liefern, anstatt nur Links zu Webseiten zu liefern. Diese Neuerungen, die zunächst in den USA eingeführt werden, ermöglichen es den Nutzern, komplexe Anfragen zu stellen und direkt Antworten zu erhalten. Darüber hinaus werden Googles KI-Agenten erweitert, um selbstständig mehrstufige Aufgaben zu erledigen.
OpenAI steht kurz vor der Einführung einer neuen KI-gesteuerten Suchmaschine, die möglicherweise am heutigen Montag vorgestellt wird. Details über das neue Suchprodukt sind noch spärlich, aber es wird erwartet, dass es ähnliche Funktionen wie Google bieten wird, einschließlich der Anzeige von Zitaten und der Angabe von Webseiten als Quellen. Ob der Dienst kostenpflichtig oder kostenlos sein wird, ist noch nicht bekannt.
Das Cloud-Sicherheits-Startup Wiz hat auf der RSAC 2024 bekannt gegeben, dass es eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar abgeschlossen hat, die das Unternehmen auf eine Bewertung von 12 Milliarden US-Dollar bringt. Mit dieser neuen Investition steigt die Gesamtfinanzierung von Wiz auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Die Runde wurde von Andreessen Horowitz, Lightspeed Venture Partners und Thrive Capital angeführt und von weiteren Investoren wie Greylock, Wellington Management und früheren Investoren wie Cyberstarts, Greenoaks, Howard Schultz, Index Ventures, Salesforce Ventures und Sequoia Capital unterstützt. Die Finanzierung erfolgt kurz nach der Übernahme von Gem Security durch Wiz, einem führenden Unternehmen im Bereich Cloud Detection and Response. Die Übernahme erweitert die Cloud-Native Application Protection Platform von Wiz, während das Unternehmen einen möglichen Börsengang anstrebt. Wiz hat bereits bemerkenswerte Wachstumszahlen erreicht, darunter 350 Millionen US-Dollar an jährlich wiederkehrenden Einnahmen im Jahr 2023. Das Unternehmen arbeitet mit 40 Prozent der Fortune-100-Unternehmen zusammen.