Adidas hat im zweiten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 16 Prozent bei seiner Kernmarke erzielt, unterstützt durch hohe Nachfrage nach Retro-Schuhmodellen wie Samba und Gazelle sowie Erfolge bei der Fußball-EM und Copa América. Der Gesamtumsatz stieg währungsbereinigt um elf Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis verdoppelte sich fast auf 346 Millionen Euro. CEO Björn Gulden betont die erfolgreiche Fokussierung auf den Sport und die Verbesserung der Fachhändlerbeziehungen. Die Aktie stieg um rund 80 Prozent seit Guldens Amtsantritt.
JD.com hat unter dem Markennamen Ochama den Service „1h Delivery“ eingeführt. Damit können Kunden in Teilen Amsterdams ausgewählte Produkte innerhalb einer Stunde kostenlos erhalten. Der Service wird täglich zwischen 9.00 und 23.00 Uhr angeboten und umfasst ein breites Sortiment an frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln, Getränken und Körperpflegeprodukten. Für spätere Bestellungen garantiert Ochama eine Lieferung bis 10:00 Uhr am nächsten Tag.
Der erste Consumer Insights Report von AliExpress, Teil der Alibaba Group, liefert Daten über das Online-Shopping-Verhalten europäischer Verbraucher. Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist, dass 94 Prozent der befragten Verbraucher in Europa in den letzten drei Monaten online eingekauft haben, wobei Deutschland (96 Prozent) und Spanien (95 Prozent) führend sind. 49 Prozent der Kunden gaben an, in diesem Zeitraum mehr als 288 Euro ausgegeben zu haben. Was die Einkaufshäufigkeit betrifft, so haben 61 Prozent der Käufer in den letzten drei Monaten fünf oder mehr Artikel gekauft. Die beliebtesten Kategorien waren Bekleidung und Schuhe. Beim Einkauf über verschiedene Kanäle bevorzugten jüngere Konsumenten Social-Media-Shops.
Das Berliner Startup Winqs hat erfolgreich seine Seed-Finanzierung abgeschlossen, an der namhafte Investoren wie das Family-Office der Schuhmacher-Dynastie Bata beteiligt waren. Winqs ist die weltweit erste Sportmarke, die sämtliche Sportartikel ausschließlich aus pflanzen-basierten oder recycelten Materialien herstellt. In der zweiten Finanzierungsrunde erhielt das Unternehmen einen unteren siebenstelligen Betrag, um innovative Produkte zu entwickeln und nachhaltige Sportartikel herzustellen. Das Startup strebt an, die Sportindustrie grundlegend zu verändern und Umweltbewusstsein bei Athletinnen und Athleten zu fördern.
Der Schlussverkauf der Yeezy-Sneaker hat die Erwartungen von Adidas übertroffen. Kunden bestellten Ende Mai/Anfang Juni rund vier Millionen Paar der von Kanye West entworfenen Sneaker im Wert von 508 Millionen Euro. Der tatsächliche Umsatz war jedoch geringer, da Adidas die Nachfrage nach bestimmten Modellen in einigen Größen nicht erfüllen konnte. Adidas beendete die langjährige Partnerschaft mit Kanye West im Herbst, nachdem der Rapper mit antisemitischen Äußerungen provoziert hatte. Der erfolgreiche Start des Schlussverkaufs hat nun die Sorgen um mögliche Abschreibungen verflogen.
