Apple hat eine Web-App für seine Podcasts-Anwendung gestartet, die ab sofort über podcasts.apple.com zugänglich ist. Die Web-App funktioniert auf gängigen Browsern wie Chrome, Edge, Firefox und Safari. Nutzer können, ähnlich wie in der Mac- oder iOS-Version, über verschiedene Tabs wie „Browse“, „Home“ und „Top Charts“ auf ihre abonnierten Shows zugreifen. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit anzupassen, aber die Einführung einer Web-Version erweitert die Zugänglichkeit. Dies folgt auf die kürzliche Einführung einer Apple Maps Web-App.
Das KI-Startup ElevenLabs hat einen neuen AI Voice Isolator vorgestellt. Das Tool ermöglicht es, unerwünschte Hintergrundgeräusche aus Medien wie Filmen, Podcasts oder YouTube-Videos zu entfernen. Der Voice Isolator ist ab sofort mit gewissen Einschränkungen kostenlos auf der Plattform von ElevenLabs verfügbar. Für eine umfangreichere Nutzung stehen kostenpflichtige Tarife ab 5 US-Dollar pro Monat zur Verfügung. Das Unternehmen betont, dass die aktuelle Version des Tools nicht für Musikvocals optimiert ist.
Die Funke Mediengruppe, vertreten durch ihren Lokalsender-Vermarkter Westfunk, hat ein neues KI-gesteuertes Tool namens “ad.creator” eingeführt, das die Erstellung von Radiowerbespots in nur wenigen Minuten ermöglicht. Dieses Tool richtet sich besonders an Neukunden, die bisher wenig Erfahrung mit Radiowerbung haben. Der ad.creator nutzt künstliche Intelligenz, um Werbespots schnell und effizient zu produzieren, wobei Kunden ihre spezifischen Anforderungen eingeben können. Ähnliche Tools werden auch von Audiotainment Südwest und dem Vermarkter RMS angeboten, was auf einen wachsenden Trend zur Automatisierung in der Radiowerbung hinweist.
Audible, der von Amazon übernommene Online-Dienst für Hörbücher und Podcasts, hat angekündigt, etwa 5% seiner Belegschaft zu entlassen. Dies markiert die dritte Runde von Stellenabbau bei den Geschäftsbereichen des E-Commerce-Riesen in dieser Woche. Audible-CEO Bob Carrigan erklärte in einem Memo an die Mitarbeiter, dass das Unternehmen in guter Verfassung sei, aber einer “zunehmend herausfordernden Landschaft” gegenüberstehe. Die Entlassungen bei Audible folgen auf weitere Ankündigungen von Stellenstreichungen bei Amazons Prime Video und MGM Studios sowie bei der Amazon-eigenen Streaming-Plattform Twitch. Audible wurde 2008 von Amazon für etwa 300 Millionen US-Dollar gekauft und ist sowohl ein führender Anbieter als auch Produzent von Hörbüchern, Meditationsprogrammen und Podcasts. Die jüngsten Entlassungen sind Teil einer branchenweiten Tendenz.
Die Signa Holding, eine der größten privaten Immobiliengruppen Europas, steht im Mittelpunkt von Turbulenzen. Investoren und Gesellschafter der Gruppe fordern den Rückzug des Gründers René Benko. Hans Peter Haselsteiner, selbst Investor bei Signa und mit 15 Prozent beteiligt, bestätigte in einem Interview mit dem österreichischen Radiosender Ö1 Benkos grundsätzliche Bereitschaft, sich zurückzuziehen. Die Gesellschafter haben diesen Schritt positiv aufgenommen. Die Diskussionen um Benkos Rückzug folgen auf finanzielle Schwierigkeiten innerhalb der Signa Holding. Zusätzlich könnte Benko auch Ärger mit Anleihe-Investoren drohen, was die Lage für die Immobiliengruppe weiter kompliziert.
Ab dem kommenden Jahr wird Google Podcasts als eigenständiges Produkt eingestellt. Google will sich stattdessen darauf konzentrieren, den Zugang zu Podcasts über YouTube Music zu ermöglichen. Im April hat Google für Nutzer in den USA die Möglichkeit eingeführt, Podcasts in YouTube Music ohne kostenpflichtige Mitgliedschaft zu hören. Darüber hinaus können Nutzer Podcasts offline und im Hintergrund hören und zwischen Audio- und Videoversionen auf YouTube Music wechseln. Google Podcasts wurde 2018 erstmals auf Android eingeführt und bot Nutzern die Möglichkeit, Podcasts kostenlos zu hören und gleichzeitig personalisierte Empfehlungen zu erhalten.
Spotify hat Änderungen an seinem Ambassador Ads-Programm angekündigt, die die Werbeeinnahmen für Podcasts mit weißem Rauschen einschränken. Ab dem 1. Oktober werden diese Podcasts nicht mehr für das Programm in Frage kommen. Die Entscheidung wurde getroffen, um die jährlichen Gewinne des Audio-Streaming-Unternehmens zu steigern. Laut Spotify war das Geld für diese Art von Inhalten “nicht gut angelegt”, da sie oft nur als Hintergrundgeräusch dienen. Einige dieser Podcasts konnten bis zu 18.000 US-Dollar pro Monat durch das Programm verdienen. Spotify hat auch die Teilnahmebedingungen für konventionelle Podcasts geändert, indem es die erforderliche Zuhörerschwelle von 100 auf 1.000 einzigartige Spotify-Hörer in den letzten 60 Tagen erhöht hat.