Die TU Wien hat in Zusammenarbeit mit dem US-Forschungsinstitut JILA die erste Atomkernuhr der Welt entwickelt, die auf Thorium-Kristallen basiert. Diese neue Technologie könnte die Präzision herkömmlicher Atomuhren übertreffen. Der Kristall enthält eine enorme Anzahl an Thorium-229-Kernen, die durch präzise Laseranregung angeregt werden. In den nächsten zwei bis drei Jahren wird mit weiteren Verbesserungen gerechnet, die bedeutende Fortschritte in der Physik ermöglichen könnten, einschließlich der Untersuchung grundlegender Kräfte des Universums.
Frank Thelen hat den Aktienfonds „10xDNA“ gestartet, der in Tech-Unternehmen und Kryptowährungen investiert. Der Fonds konzentriert sich auf maximal 30 Titel, darunter Palantir, Coinbase und Tesla. Thelen zielt darauf ab, Kapital effizient zu verwalten und langfristige Renditen zu erzielen.
Das Tiroler Spin-off Alpine Quantum Technologies (AQT) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erstmals einen Quantencomputer in eine High-Performance-Computing (HPC)-Umgebung integriert. Diese hybride Lösung kombiniert die Vorteile klassischer und quantenbasierter Rechenleistung und wird bereits von Forschung und Industrie genutzt, um komplexe Aufgaben schneller zu lösen. Die Innovation soll die Position Österreichs in der Quantenforschung stärken und ermöglicht Anwendungen in Bereichen wie Chemie, Materialwissenschaften und Optimierung.
Die FFG fördert fünf Quantencomputing-Projekte aus der “Quantum Austria”-Initiative des BMBWF mit einem Gesamtbudget von vier Millionen Euro. Die Projekte werden an renommierten Institutionen wie den Universitäten Innsbruck, Linz, Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Joanneum Research durchgeführt. Ziel ist es, Österreichs Position als führende Forschungsnation im Bereich Quantenforschung zu stärken. Seit Beginn des Programms wurden bereits 26 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von 75 Millionen Euro unterstützt.
Der German Accelerator expandiert nach Großbritannien, um dortigen Tech-Startups den Eintritt in den deutschen Markt zu erleichtern. Das Programm, das vom Department for Business and Trade (DBT) verwaltet wird, richtet sich an sechs aufstrebende britische Tech-Unternehmen aus den Bereichen KI, Cybersicherheit, Quantencomputing, IoT und digitale Transformation. Die Teilnehmer erhalten Schulungen und Ressourcen im CODE Hub in Stuttgart und können sich mit globalen Konzernen wie Bosch, BMW und ZF vernetzen.
Das Münchner Startup Planqc, das sich auf digitales Quantencomputing mit neutralen Atomen konzentriert, hat eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro erhalten. Die Runde wurde von der Catron Holding und dem DeepTech & Climate Fund angeführt und von Bayern Kapital, der Max-Planck-Stiftung, weiteren privaten Investoren, den bestehenden Investoren UVC Partners und Speedinvest sowie einem Zuschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt. Planqc, das auf Forschungsergebnissen des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität München basiert, will die neuen Mittel für den Aufbau eines Quantencomputing-Cloud-Services und die Entwicklung spezialisierter Software für Branchen wie Chemie, Pharma und Automobil zu verwenden. Der technische Ansatz von Planqc verwendet einzelne Atome als Qubits, was eine schnelle Skalierung und Verbesserung der Qubit-Qualität ermöglicht. Damit könnte Planqc zum ersten Anbieter von fehlertoleranten Quantencomputern werden. Die Technologie wird bereits in der Klimasimulation und bei der Entwicklung effizienterer Batterien für Elektrofahrzeuge eingesetzt.
Quantencomputer könnten bald aktuelle Verschlüsselungsmethoden wie RSA und Diffie-Hellman gefährden, warnt Harald A. Summa vom Diplomatic Council. Diese „Quanten-Krise“ könnte Cyberkriminellen ermöglichen, bisher sichere Daten zu entschlüsseln. Die Vereinten Nationen haben 2025 zum „International Year of Quantum Science and Technology“ erklärt. Summa betont die Notwendigkeit der Entwicklung und Implementierung quantensicherer Verschlüsselungsverfahren, um einen „Digital-GAU“ zu verhindern.