Wandelbots aus Dresden richtet seine Tätigkeit neu aus. Das Robotik-Startup will sich aus der Hardware-Produktion zurückziehen und sich ganz auf die Entwicklung einer Software-Plattform konzentrieren, die das Programmieren und Bedienen von Robotern vereinfachen soll. Der Strategiewechsel sei die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass der bisherige Ansatz nicht zum erhofften Erfolg geführt habe, erklärt Geschäftsführer Christian Piechnick.
Das Elektroauto-Startup Polestar, das zur Geely-Gruppe gehört, hat die Produktion seines SUV Polestar 3 in South Carolina, USA, gestartet. Dies ist der erste Polestar, der sowohl in den USA als auch in China produziert wird. Die Entscheidung, in den USA zu fertigen, bietet Polestar einen Wettbewerbsvorteil, indem hohe Einfuhrzölle vermieden werden und die Nähe zu den US-amerikanischen Kunden gewährleistet wird. Die Produktion des Polestar 4 soll 2025 in Südkorea beginnen, um die globale Produktionspräsenz weiter auszubauen.
Demecan aus Sachsen hat als erstes deutsches Unternehmen die Erlaubnis erhalten, nach dem neuen Cannabisgesetz unbegrenzt medizinisches Cannabis anzubauen. Die neue Regelung ermöglicht es, die volle Produktionskapazität zu nutzen und zwei Tonnen pro Jahr am Standort in Ebersbach zu produzieren. Bisher durfte in Deutschland nur eine begrenzte Menge Cannabis angebaut werden, wobei die gesamte Produktion über eine staatliche Cannabisagentur an Apotheken verkauft werden musste.
Die US-Firma Figure hat den humanoiden Roboter Figure 02 angekündigt, der durch eine Partnerschaft mit OpenAI sprechen kann. Der Roboter ist mit Lautsprechern und Mikrofonen ausgestattet, um mit Menschen zu kommunizieren, was auch die Sicherheit erhöht. Die Hände des Roboters wurden neu gestaltet, um menschlicher zu wirken und einen sicheren Griff zu gewährleisten. Figure 02 soll in Fabriken und Lagern eingesetzt werden und ist auch für den Haushaltsgebrauch geeignet.
Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA hat angekündigt, dass ihre Mitglieder in der Videospielindustrie für bessere Arbeitsbedingungen streiken werden. Dies betrifft Voice-Over- und Performance-Capture-Künstler, die in Spielen arbeiten. Zu den Forderungen gehören höhere Bezahlung, Gesundheitsfürsorge und Schutz vor KI-Einsatz, der menschliche Arbeit verdrängen könnte. Der Streik könnte die Produktion und Veröffentlichung von Videospielen erheblich beeinflussen.
Nvidia steht Berichten zufolge vor einer Verzögerung bei der Einführung seines nächsten großen KI-Chips, dem Blackwell-B200. Ein Designfehler, der erst spät im Produktionsprozess erkannt worden sei, habe dazu geführt, dass die Massenproduktion um mindestens drei Monate verschoben werden müsse. Nvidia plane nun, in der zweiten Jahreshälfte mit der Produktion zu beginnen. Größere Stückzahlen des Chips werden voraussichtlich nicht vor dem ersten Quartal 2025 ausgeliefert.
YouTuber Rich Benoit von “Rich Rebuilds” kaufte einen defekten Fisker Ocean für nur 10.000 US-Dollar. Ursprünglich kostete das Elektro-SUV über 70.000 US-Dollar und hatte zusätzliche Tausende für Lackschutz und Tönung. Nachdem das Auto 300 Meilen gefahren wurde, blieb es auf dem Händlerhof stehen, bis die Batterie starb. Techniker konnten es nicht reparieren. Fisker, das im Juni Insolvenz anmeldete, hat die Produktion eingestellt, sodass Teile und Software-Updates nicht verfügbar sind. Der Wert des Autos in Einzelteilen übersteigt jedoch die 10.000 US-Dollar.
Intel will 15.000 Stellen streichen, was etwa 15 Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. CEO Pat Gelsinger hat das Ziel ausgegeben, im kommenden Jahr mehr als 10 Milliarden US-Dollar einzusparen. Die Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, mit der Intel verstärkt als Auftragsfertiger für andere Chiphersteller auftreten will, um mit Konkurrenten wie TSMC aus Taiwan mithalten zu können und die Produktion von Asien zurück in den Westen zu verlagern. Der Stellenabbau könnte sich auch auf die Pläne für das geplante 30 Milliarden Euro teure Werk in Magdeburg auswirken. Die Investitionspläne wurden bereits an die neue Marktentwicklung angepasst, der Produktionsbeginn ist nicht vor 2027 geplant. An der Strategie als Auftragsfertiger werde grundsätzlich festgehalten, so Gelsinger, man werde aber darauf achten, keine Überkapazitäten aufzubauen. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter heißt es, die Kostenstruktur von Intel sei „nicht wettbewerbsfähig“ mit zu hohen Kosten und zu niedrigen Margen.
Lufthansa Technik hilft Boeing, die durch Lieferprobleme und Produktionsfehler stark unter Druck steht. Das deutsche Unternehmen unterstützt Boeing bei der Wartung und Reparatur von Flugzeugen, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Flotte zu verbessern. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Auslieferung von neuen Flugzeugen zu beschleunigen und die bestehende Flotte in Betrieb zu halten, während Boeing an der Bewältigung seiner Herausforderungen arbeitet.
Die Mitarbeiter von Samsung haben einen unbefristeten Streik begonnen, um gegen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter sowie verbesserte Arbeitsbedingungen und betont die Bedeutung von fairer Bezahlung und Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Streik betrifft verschiedene Produktionsstandorte und könnte die Produktion und Lieferketten des Unternehmens erheblich stören. Bisher hat Samsung keine Stellungnahme zu den Forderungen der Mitarbeiter abgegeben, was die Spannungen weiter verschärft.