DuckDuckGo, die datenschutzorientierte Suchmaschine, hat Anfang 2022 die Marke von 100 Milliarden Suchen überschritten und bietet nun eine AI-Chat-Funktion an. Nutzer können zwischen vier KI-Modellen wählen, darunter OpenAI und Meta. Die Chats sind anonym und speichern keine persönlichen Daten. DuckDuckGo warnt jedoch, dass die Ergebnisse unzuverlässig sein können. Die Beta-Version ist kostenlos und richtet sich an Nutzer ab 13 Jahren.
Telegram hat seine FAQ aktualisiert und ermöglicht Nutzern nun, private Chats zu melden. Diese Änderung folgt der Festnahme von Gründer Pavel Durov in Frankreich wegen „Verbrechen Dritter“ auf der Plattform. Durov kritisierte die rechtlichen Maßnahmen und warnte davor, dass Unternehmer für Missbrauch ihrer Produkte verantwortlich gemacht werden könnten. Er betonte, dass Telegram täglich schädliche Inhalte entfernt und an der Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen arbeitet, um die Plattform sicherer zu machen.
Meta hat nach Anordnung der brasilianischen Datenschutzbehörde ANPD das Training seiner KI-Systeme mit Daten von Facebook und Instagram in Brasilien eingestellt. Die ANPD begründete die Entscheidung mit Datenschutzbedenken und der Notwendigkeit, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Meta hat zugesichert, mit der ANPD zusammenzuarbeiten, um die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und den Schutz der Nutzerdaten zu gewährleisten.
Elon Musk hat angekündigt, dass Tesla-Mitarbeitern die Nutzung von iPhones verboten werden könnte, da Apple plant, ChatGPT tief in seine Geräte zu integrieren. Musk sieht darin ein Sicherheitsrisiko, da die Daten der Nutzer an OpenAI weitergeleitet werden könnten. Dies ist ein weiterer Konfliktpunkt in der bereits angespannten Beziehung zwischen Musk und Apple, die durch frühere Ereignisse, wie Apples Werbepause auf Musks Plattform X, verschärft wurde. Musk betont den Schutz der Privatsphäre, doch es bleibt fraglich, ob er seine Drohung tatsächlich umsetzen wird.
Das in London ansässige Startup Bluedot hat 560.000 Euro in einer Finanzierungsrunde gesammelt, um das Datenschutzproblem bei KI-aufgezeichneten Meetings zu lösen. Mit den Mitteln plant Bluedot, seine Technologie zur Sicherung der Privatsphäre in aufgezeichneten Meetings weiterzuentwickeln und neue Lösungen zu implementieren. Ziel des Unternehmens ist es, den Nutzern von KI-gestützten Meeting-Aufzeichnungsdiensten eine sichere und datenschutzkonforme Umgebung zu bieten.
Instagram testet eine neue Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Beiträge nur mit engen Freunden zu teilen. Diese Funktion zielt darauf ab, die Privatsphäre der Nutzer zu erhöhen und die Interaktionen innerhalb kleinerer, vertrauenswürdiger Gruppen zu fördern. Nutzer können auswählen, wer ihre Beiträge sehen kann, was ein persönlicheres und sichereres Erlebnis auf der Plattform schafft. Diese Änderung spiegelt einen wachsenden Trend wider, den Fokus auf die Privatsphäre und selektive Inhaltsfreigabe zu legen, ähnlich wie bei Anpassungen auf anderen Social-Media-Plattformen.
Apple hat angekündigt, seine Kamera-Autos erneut in Deutschland einzusetzen, um die digitalen Karten zu verbessern. Diese Autos, ausgestattet mit Kameras und Laserradar-Sensoren, werden von Donnerstag bis Mitte August auf den Straßen unterwegs sein, um detaillierte Karteninformationen zu sammeln. Zusätzlich werden Menschen mit Kamera-Rucksäcken in Bereichen, die für Autos unzugänglich sind, wie Parks und Fußgängerzonen, unterwegs sein. Die Daten, einschließlich der Funktion “Umsehen”, sollen die Navigation und Lokalisierungsdienste verbessern. Wie üblich werden Gesichter und Nummernschilder in den Aufnahmen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.
Die Europäische Union hat Bedenken gegen das Geschäftsmodell von Meta und anderen großen Plattformen geäußert, bei dem Nutzer zwischen der Preisgabe ihrer Daten und der Zahlung für den Datenschutz wählen müssen. Der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB) erklärte, dass Modelle, die auf dem Prinzip „Zustimmung oder Bezahlung“ beruhen, oft nicht den Anforderungen für eine gültige Zustimmung entsprechen, insbesondere wenn Nutzer zwischen der Bereitstellung ihrer Daten für verhaltensbezogene Werbung oder der Zahlung für Privatsphäre wählen müssen. Der EDPB betonte, dass eine bezahlte Alternative zur Datensammlung nicht der Standard für große Online-Plattformen sein sollte.