Forscher der Universität Texas haben eine Methode entwickelt, um Plastik mit Laserstrahlen in wertvolle chemische Bestandteile zu zersetzen. Dieses innovative Verfahren nutzt Licht, um chemische Bindungen im Plastik zu brechen und ermöglicht eine nachhaltigere Lösung zur Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Technologie für industrielle Anwendungen zu optimieren und großflächig einsetzbar zu machen.
Das Startup Protein Evolution, gegründet von Jonathan Rothberg, nutzt künstliche Intelligenz, um Enzyme zu entwickeln, die Plastikmüll abbauen können. Diese innovative Technologie zielt darauf ab, alte Polyester-Textilien und andere Kunststoffe zu recyceln, die sonst auf Deponien landen würden. In einem Labor in Connecticut hat das Team einen Prozess entwickelt, bei dem Plastikabfälle in eine neue, recycelbare Substanz umgewandelt werden, die von speziellen Enzymen zersetzt wird. Diese Technik ermöglicht es, dass die Materialien wieder zu hochwertigem Polyester verarbeitet werden können. Mit einer Finanzierung von 25 Millionen US-Dollar plant Protein Evolution den Bau einer Pilotanlage, die bis 2025 jährlich 300 Tonnen recyceltes Plastik produzieren soll.
Das in Berkeley ansässige Startup Thintronics strebt an, die Chipindustrie mit einem neuartigen Super-Isolator aufzumischen. Der Gründer Stefan Pastine, ein Chemiker mit Erfahrung im Recycling von Hartplastik, sieht in der aktuellen Langsamkeit der chemischen Industrie bei Innovationen eine Chance für seine Firma. Thintronics entwickelt Materialien, die bessere Isolationseigenschaften als die bestehenden Dielektrika aufweisen und dadurch höhere Rechengeschwindigkeiten bei geringeren Energiekosten ermöglichen könnten. Die Idee ist, ein System zu schaffen, das in bestehende Fertigungslinien integriert werden kann. Obwohl die genaue Zusammensetzung der Materialien geheim gehalten wird, sind erste Tests vielversprechend.
Renewaball, bekannt für die weltweit ersten zirkulären Tennis- und Padelbälle, hat eine Investition von über 3 Millionen Euro gesichert. Diese Finanzierungsrunde wurde von Rubio Impact Ventures angeführt und wird Renewaball ermöglichen, seine Mission zur signifikanten Reduzierung der Umweltauswirkungen dieser Sportbälle in Europa voranzutreiben. Jährlich werden weltweit über 350 Millionen Tennisbälle genutzt, die nicht nur Mikroplastik freisetzen, sondern auch zu 97% im Müll landen. Renewaballs innovative Bälle, hergestellt aus alten Bällen und 100% recycelbar, setzen kein Mikroplastik frei, da sie aus 100% organischer Wolle und Baumwolle ohne Polyester und Nylon bestehen.
Samplistick, das von Daniela Mündler in Düsseldorf gegründete Beauty-Startup, hat eine Pre-Seed-Finanzierung von rund 600.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen hat eine innovative, nachhaltige und digitale Lösung für Kosmetikproben entwickelt, indem es Einwegproben durch nachfüllbare Sticks aus recyceltem Kunststoff ersetzt. Kunden können diese Sticks im Fachhandel mit ihrer gewünschten Probe auffüllen lassen, während die zugehörige App Informationen über Marke und Inhaltsstoffe bereitstellt. Mit der Möglichkeit, jährlich über 120 Milliarden Einwegproben zu ersetzen, adressiert Samplistick nicht nur individuelle Kundenwünsche, sondern bietet auch erhebliche Einsparpotenziale für Unternehmen. Bereits namhafte Beauty-Unternehmen und Einzelhändler wie L’Oréal, Douglas, und die NIVEA-Häuser in Hamburg und Berlin sind Partner des Startups.
Wissenschaftler der Hokkaido Universität haben einen Durchbruch in der Herstellung nachhaltiger Kunststoffe erzielt, indem sie Zellulose aus Pflanzen in recycelbare Polymere umwandelten. Diese Entwicklung könnte eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen bieten und die Produktion umweltfreundlicher Materialien fördern. Die Forscher nutzten kommerziell erhältliche Moleküle, um eine Vielzahl unnatürlicher Polysaccharid-Polymere zu schaffen, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind. Obwohl die entstandenen Polymer-Filme eine hohe Transparenz und Steifheit aufweisen, könnten sie als Hochleistungsmaterialien in Bereichen wie Optik, Elektronik und Biomedizin eingesetzt werden.
Waterdrop, ein österreichisches Unternehmen für Hydrationsprodukte, hat eine erfolgreiche Investitionsrunde abgeschlossen und sechs weltbekannte Tennisstars als neue Investoren und Markenbotschafter gewonnen. Zu den Sportlern gehören Andrey Rublev, Taylor Fritz, Elina Svitolina, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda und Cameron Norrie. Diese Partnerschaft unterstreicht Waterdrops Engagement für nachhaltige Hydration im Tennissport und darüber hinaus. Das Unternehmen, bekannt für seine Microdrinks, Wasserflaschen und Wasserfiltersysteme, zielt darauf ab, Plastikmüll zu reduzieren und setzt sich für nachhaltiges Wassertrinken ein. Waterdrop ist auch offizieller Hydrationspartner der ATP Tour und fördert die Verwendung von wiederverwendbaren Wasserflaschen im Sport.
Das in Espoo, Finnland, ansässige Mode-Technologieunternehmen Infinited Fiber Company hat eine Finanzierung in Höhe von 27 Millionen Euro erhalten, um die Textilkreislaufwirtschaft Wirklichkeit werden zu lassen. Diese Finanzierungsrunde vervollständigt eine zweiteilige Entwicklungsfinanzierungsrunde von insgesamt 40 Millionen Euro mit bedeutenden Investitionen von neuen Investoren, darunter die Inditex-Gruppe, TTY Management, Youngone und Goldwin. Infinited Fiber Company, gegründet von Petri Alava, entwickelte eine patentierte Technologie, die baumwollreiches Textilabfallmaterial in Infinna umwandelt, eine vielseitige Textilfaser von jungfräulicher Qualität mit dem weichen und natürlichen Aussehen und Gefühl von Baumwolle. Infinna ist biologisch abbaubar und enthält keine Mikroplastik. Am Ende seiner Lebensdauer können mit Infinna hergestellte Kleidungsstücke zusammen mit anderem Textilabfall recycelt werden, was eine zirkuläre Mode ermöglicht.