Google Photos führt die neue „Collections“-Funktion ein, die die bisherige Bibliothek ersetzt und alle Alben an einem Ort zusammenfasst, einschließlich privater und geteilter Alben sowie neuer Ordner für Personen, Haustiere, Dokumente und Orte. Diese Änderung soll die Benutzerfreundlichkeit verbessern und steht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Gemini-basierten „Ask Photos“-Assistenten. Die neue Ansicht wird schrittweise für Android- und iOS-Nutzer ausgerollt und könnte einige Wochen dauern, bis sie überall verfügbar ist. Zuvor getrennte Funktionen wie der „Gesperrte Ordner“ und Tools aus „Utilities“ wurden ebenfalls neu angeordnet.
OpenAI hat ein neues Tool vorgestellt, das mit hoher Genauigkeit erkennen kann, ob ein Bild mit dem hauseigenen Text-zu-Bild-Generator DALL-E 3 erstellt wurde. Das Tool funktioniert jedoch nicht bei Bildern, die mit anderen AI-Bildgeneratoren erstellt wurden, und kann durch kleine Veränderungen an den Bildern verwirrt werden. OpenAI beteiligt sich auch an branchenübergreifenden Initiativen zur Schaffung von Inhalts-Credentials für Online-Bilder und hat zusammen mit Microsoft einen „Societal Resilience“-Fonds zur Unterstützung der KI-Bildung gestartet. Trotz seiner hohen Genauigkeitsrate von etwa 98% bei unveränderten Bildern, gibt es Herausforderungen bei der Erkennung, insbesondere wenn Bildfarbtöne verändert werden oder Konkurrenzprodukte bewertet werden müssen.
Microsoft hat seinen ersten jährlichen Transparenzbericht zur verantwortungsvollen KI veröffentlicht, der die Maßnahmen des Unternehmens im Jahr 2023 beschreibt. Der Bericht hebt hervor, dass Microsoft 30 Werkzeuge für verantwortungsvolle KI entwickelt hat, sein entsprechendes Team vergrößerte und von Teams, die generative KI-Anwendungen entwickeln, verlangte, Risiken während des Entwicklungszyklus zu messen und zu dokumentieren. Eine der Neuerungen ist die Einführung von „Content Credentials“ auf seinen Bildgenerierungsplattformen, die Fotos mit einem Wasserzeichen versehen, um sie als von KI erstellt zu kennzeichnen. Trotz der Bemühungen sind Microsofts KI-Einführungen nicht ohne Kontroversen verlaufen.
Stability AI hat die neueste Version seines KI-Bildgenerators, Stable Diffusion 3, für Entwickler durch einen API-Zugriff verfügbar gemacht. Dieser Schritt soll den Einsatz in größeren Unternehmen ermöglichen und basiert auf einer Partnerschaft mit dem API-Plattformanbieter Fireworks AI. Die Technologie verwendet eine multimodale Diffusion-Transformer-Architektur, die erstmals skalierbar einsetzbar ist und in Varianten von 800 Millionen bis zu acht Milliarden Parametern angeboten wird. Stability AI plant auch, Self-Hosting über eine Mitgliedschaft zu ermöglichen, um den Einsatz auf lokalen Rechnern zu erleichtern. Diese Neuerungen sollen die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit von KI-gestützten Bildgeneratoren erhöhen.
Getty Images und Nvidia erweitern ihre Zusammenarbeit im Bereich künstliche Intelligenz mit der Einführung von „Generative AI by iStock“, einer neuen Plattform zur Erstellung von Stockfotos mittels Text-zu-Bild-Technologie. Diese Plattform ergänzt Gettys bestehende KI-Bilderzeugungsdienste, ist aber speziell für Einzelanwender und kleine bis mittlere Unternehmen konzipiert. Die Plattform basiert auf dem Picasso-Modell von Nvidia und wurde mit der Kreativbibliothek von Getty und iStock trainiert.
Adobe steht vor Herausforderungen bei der Übernahme der Kreativsoftware, nachdem die britische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) eine eingehende Untersuchung durchgeführt hat. Die CMA hat vorläufig festgestellt, dass Adobes geplantes Übernahmeangebot von 20 Milliarden US-Dollar für die Cloud-basierte Produkt-Design-Plattform Figma den Markt für Produktdesign-Software schädigen würde und hat das Geschäft bis zur Klärung von Wettbewerbsbedenken blockiert. Die Behörde gab an, dass die Fusion, sollte sie in ihrer aktuellen Form voranschreiten, den Wettbewerb in den Softwaremärkten für Produktdesign, Bildbearbeitung und Illustration eliminieren würde. Figma, bekannt für seine Anwendungen wie FigJam, konzentriert sich mehr auf UX, Prototyping und Produktdesign als auf digitale Illustration, Fotobearbeitung und Grafikdesign, konkurrierte aber bis vor kurzem direkt mit Adobe im UX- und Produktdesignmarkt. Adobe hat kürzlich den Verkauf seiner eigenen Produktdesign-Software, Adobe XD, als eigenständige App eingestellt
Die Private-Equity-Firma EQT hat das Berliner Foto-Startup Got Photo für eine unbekannte Summe übernommen. Die Softwarefirma betreibt eine Plattform für Fotografen. Mit der Übernahme soll das Wachstum des Startups weiter vorangetrieben werden. Nach eigenen Angaben kommt das Berliner Unternehmen auf rund 4.000 Kunden in den USA, Großbritannien und im deutschsprachigen Markt. Kleine und mittelgroße Firmen sowie selbstständige Fotografen stehen im Fokus von Got Photo.