Das Linzer AI-Startup NXAI hat ein neues AI-Modell mit 7 Milliarden Parametern vorgestellt, das auf der xLSTM-Technologie basiert. Dieses Modell soll in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Effizienz konkurrierende Modelle übertreffen und ist vor allem für industrielle Anwendungen gedacht. NXAI, gegründet von Sepp Hochreiter und Albert Ortig, plant keine Open-Source-Version des Modells und fokussiert sich zusätzlich auf Simulationstechnologien. Noch in diesem Jahr ist eine große Finanzierungsrunde geplant, um weitere Entwicklungen zu unterstützen.
Bei der Präsentation der Quartalszahlen von Meta hat CEO Mark Zuckerberg angekündigt, dass Meta AI auf dem besten Weg sei, bis Ende des Jahres der weltweit meistgenutzte KI-Assistent zu werden. Das Unternehmen setzt dabei auf das Open-Source-Modell Llama 3.1, das es Entwicklern ermöglicht, eigene Anwendungen zu erstellen, im Gegensatz zu OpenAIs proprietärem GPT-4o. Zuckerberg plant möglicherweise, Meta AI über Werbung zu monetarisieren, ähnlich den bestehenden Geschäftsmodellen anderer Meta-Produkte. Meta AI ist in den USA und Indien über Integrationen in Facebook und Instagram verfügbar.
Im Preiskampf rund um generative KI hat Mistral AI die Kosten für sein neuestes Modell gesenkt, so dass es nun preislich mit Modellen wie Claude Sonnet 3.5 von Anthropic vergleichbar ist und sogar unter den Kosten des GPT-4o von OpenAI liegt. Parallel dazu hat Meta eine aggressive Open-Source-Strategie mit seinem Modell Llama 3.1 eingeführt, das kostenlos zur Verfügung steht und von jedermann genutzt werden kann, auch wenn es kommerzielle Einschränkungen gibt.
Mistral hat sein neuestes KI-Modell Large 2 vorgestellt, das in direkter Konkurrenz zu den aktuellen Modellen von OpenAI und Meta steht. Kurz nach der Veröffentlichung des Open-Source-Modells Llama 3.1 von Meta stellte Mistral sein Flaggschiff-Modell vor, das in Benchmarks eine überlegene Leistung in der Codegenerierung und Mathematik demonstrieren soll – und das mit nur 123 Milliarden Parametern, weniger als einem Drittel der von Llama 3.1 verwendeten. Das in Paris ansässige Unternehmen weist darauf hin, dass Large 2 darauf trainiert ist, Halluzinationen zu minimieren.
Meta hat mit Llama 3.1 die neueste Version seiner KI vorgestellt, die kostenlos zur Verfügung steht. Llama 3.1 wird als Open Source angeboten und zeichnet sich durch 405 Milliarden Parametern aus. Das KI-Modell ist in verschiedenen Größen erhältlich, darunter auch Versionen mit 70 Milliarden und 8 Milliarden Parametern. Die größte Version wurde speziell dafür entwickelt, andere marktführende Chatbots zu übertreffen. In der Ankündigung hebt Meta die überlegenen Fähigkeiten von Llama 3.1 gegenüber Konkurrenten wie ChatGPT-4o und Google Gemini Pro anhand von Benchmark-Tests hervor.
Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman betont die Notwendigkeit eines “Social Contract” für KI-Entwicklung, um die Technologie verantwortungsbewusst und ethisch zu gestalten. Er betont die Wichtigkeit von Transparenz, Sicherheit und der Einhaltung ethischer Standards. Microsoft plant, diese Prinzipien in zukünftige KI-Produkte und -Dienstleistungen zu integrieren und will durch Open-Source-Initiativen die Zusammenarbeit fördern.
Mark Zuckerberg äußerte Kritik an Closed-Source-KI-Konkurrenten und verglich deren Ambitionen mit dem Versuch, “Gott zu erschaffen”. Er betonte die Bedeutung von Open-Source-Ansätzen für die Entwicklung von KI und argumentierte, dass Transparenz und Zusammenarbeit der Schlüssel zur Schaffung nützlicher und sicherer KI-Systeme seien. Diese Kommentare kamen während einer Diskussion über die Zukunft der KI und die Strategien von Meta im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen.
Alibaba hat auf einer Konferenz in den USA eine englischsprachige Version seines Open-Source-KI-Modell-Hubs “ModelScope” vorgestellt. ModelScope ist Chinas größte KI-Modell-Community und bietet über 5.000 fortschrittliche KI-Modelle von Alibaba Cloud sowie führenden chinesischen KI-Startups. Die Plattform ermöglicht es Entwicklern weltweit, auf eine Vielzahl von Modulen zuzugreifen und KI-Projekte effizient umzusetzen. Dies fördert die internationale Zusammenarbeit und Innovation im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Das chinesische AI-Startup 01.AI, gegründet von Kai-Fu Lee, mischt die Welt der Sprachmodelle (LLMs) auf. Ihr Modell, Yi Large, erreicht im internationalen Vergleich Spitzenplätze, insbesondere in Sprachen wie Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch. 01.AI bietet verschiedene AI-Funktionen, darunter den Chatbot Wanzhi und Open-Source-Modelle. Gründer Kai-Fu Lee, ehemaliger Leiter von Google China und Microsoft Research China, startete 2023 01.AI, das sich schnell als ernstzunehmender Konkurrent etabliert hat. „Das Modell Yi Large ist eine intelligente Wahl für kleine Unternehmen und Startups,“ so das Startup.