Das ursprünglich als Online-Optiker gegründete Unternehmen Mister Spex sieht sich nach den Ergebnissen im ersten Halbjahr 2024 gezwungen, alle internationalen Filialen zu schließen. Der in Berlin ansässige Brillenhändler kündigte an, durch diesen Schritt und die damit verbundene Reduzierung der Personalkosten eine deutliche Senkung der Betriebskosten zu erreichen. Das Unternehmen strebt eine Steigerung des operativen Gewinns um mehr als 20 Millionen Euro an.
Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler, tritt nach fast einem Jahrzehnt zurück. Das Unternehmen hat eine schwierige Phase mit vier Entlassungswellen und einer halbierten Firmenbewertung durchlebt. Trotz eines operativen Gewinns im ersten Quartal 2024 bleibt die Zukunft unsicher. Zwei Szenarien sind möglich: Eine finanzielle Stabilisierung oder ein Verkauf an einen finanzstarken Wettbewerber. Die Marktbedingungen werden entscheidend sein.
Der Linde Verlag in Wien hat das “portal” gestartet, eine neue Plattform, die als “juristischer Co-Founder” für Startups und KMUs fungieren soll. Diese Plattform bündelt Services, Terminkalender und juristische Informationen zu Themen wie Gründung, Finanzierung, Steuern und Arbeitsrecht. Sie bietet Nutzern Zugang zu allen Fachzeitschriften des Verlags und personalisierte Dashboards. Das Portal soll den Zugang zu digitalen Services des Verlags vereinfachen und ist Teil der digitalen Transformation des Unternehmens.
Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass der Lieferdienst Flink seinen Kunden keine gesonderten Lagerkosten berechnen darf. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg. Flink hatte auf seiner Online-Bestellseite für bestimmte Produkte wie Zigaretten eine zusätzliche Lagergebühr von 1,99 Euro pro Bestellung eingeführt. Diese Gebühr wurde kurz vor Abschluss des Kaufvorgangs in einem Dialogfenster angekündigt und sollte unabhängig von der Anzahl der gekauften Produkte einmal pro Lieferung anfallen.
Die chinesische Social-Media-App TikTok plant den Start eines eigenen Onlinehandels und hat dafür ehemalige Manager des US-Rivalen Amazon angeworben. Insidern zufolge herrscht eine “Dynamik auf einem ganz anderen Level” bei TikToks E-Commerce-Division. In Deutschland soll das Shoppingangebot noch im dritten Quartal 2024 starten, wobei München als Hauptstandort für das Commerce-Team dient. TikTok zielt darauf ab, den Onlinehandel mit aggressiven Lockangeboten und eigener Logistik massiv zu beeinflussen.