Der Filmproduzent David Ellison steht nach Angaben seines Unternehmens kurz vor der Übernahme des Medienriesen Paramount. Ursprünglich schien die Übernahme durch Ellison bereits beschlossene Sache zu sein, bis Edgar Bronfman Jr., ein weiterer Medienmogul, mit einem Konkurrenzangebot von rund 6 Milliarden US-Dollar in den Wettbewerb eingriff. Bronfman zog sein Angebot jedoch zurück und machte den Weg für Ellison und seine Produktionsfirma Skydance frei. Die Übernahme, deren Wert auf über 8 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, soll bis zum ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.
Ein durchgesickertes Werbedeck von Spotify enthüllt, wie der Musikstreamingdienst versucht, einen größeren Anteil am Videoanzeigenmarkt zu gewinnen. Das Deck verdeutlicht Spotifys Bemühungen, seine Werbeplattform für Marken attraktiver zu machen, indem es eine breite Palette an Werbeformaten anbietet, darunter Audio-, Video- und Displaywerbung. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine interne Werbeagentur und ein generatives KI-Werbeprodukt.
Sonos hatte im April eine neue App veröffentlicht, die auf breite Ablehnung stieß. Angesichts anhaltender Kritik und technischer Probleme erwägt das Management nun, die alte Version der App wieder einzuführen. Eine endgültige Entscheidung über die Wiedereinführung steht aber noch aus. Sonos-CEO Patrick Spence hat sich bereits öffentlich für die Probleme mit der App entschuldigt und einen Plan zur Lösung der Schwierigkeiten vorgelegt.
Spotify zeigt ab sofort Preisinformationen für iPhone-Nutzer in der EU an, nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit Apple. Nutzer sehen jetzt Aktionsangebote und Abopreise direkt in der App, können jedoch weiterhin nicht direkt auf externe Zahlungsoptionen zugreifen. Spotify nutzt Apples “Music Streaming Services Entitlement”, um Transparenz zu gewährleisten, ohne Apples neue Entwicklerbedingungen zu akzeptieren, die sie als “illegal und räuberisch” kritisieren.
Der US-Medienkonzern Paramount hat eine Milliardenabschreibung auf seine TV-Sender vorgenommen. Laut einer aktuellen Mitteilung beläuft sich die Abschreibung auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme folgt auf ähnliche Abschreibungen anderer großer Medienunternehmen und reflektiert die Herausforderungen, denen traditionelle TV-Sender in der aktuellen Medienlandschaft gegenüberstehen. Gründe für die Abschreibung sind vor allem der zunehmende Wettbewerb durch Streaming-Dienste und veränderte Konsumgewohnheiten der Zuschauer, die das klassische Fernsehen zunehmend unter Druck setzen.
Laut einer Bitkom-Umfrage nutzen Kinder und Jugendliche in Deutschland täglich durchschnittlich zwei Stunden ihr Smartphone, hauptsächlich für Social Media, Spiele und Streaming. Die Nutzung beginnt oft schon im Grundschulalter und nimmt mit dem Alter zu. Eltern werden ermutigt, den digitalen Medienkonsum ihrer Kinder aktiv zu begleiten und klare Regeln zu setzen, um einen verantwortungsvollen Umgang zu fördern. Die Studie hebt die Bedeutung der Medienkompetenz und der Aufklärung über die Risiken und Vorteile der digitalen Welt hervor.
Das KI-Startup Suno hat offen zugegeben, urheberrechtlich geschützte Songs der drei großen Musiklabels Universal Music Group, Warner Music Group und Sony Music Group für das Training seines KI-Modells verwendet zu haben. Suno verteidigt sein Vorgehen mit dem Argument, das Scrapen von Songs sei als Fair Use anzusehen, da die kopierten Werke lediglich für technische Prozesse verwendet würden. Die klagende Recording Industry Association of America (RIAA) hält Sunos Vorgehen für „irreführend“.
Die Aktie der Universal Music Group (UMG) fiel kürzlich um über 20 Prozent. Die Hauptgründe für diesen drastischen Kursrückgang sind enttäuschende Quartalsergebnisse und eine Herabstufung durch Barclays auf “Equal Weight” mit einem Kursziel von 26 Euro. Trotz eines Umsatzanstiegs von 9,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro verfehlte das Unternehmen die Erwartungen in wichtigen Bereichen wie dem Streaming-Umsatzwachstum, was zu einer negativen Marktreaktion führte. Analysten betonten, dass die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens intakt bleiben, aber kurzfristige Herausforderungen bestehen.
Spotify hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht und trotz der jüngsten Preiserhöhungen ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg auf 626 Millionen, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der zahlenden Abonnenten stieg um 12 Prozent auf 246 Millionen. Der Gesamtumsatz stieg um 20 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 266 Millionen Euro.
Die gerade erst gestartete App noplace, eine Art Kombination aus Twitter und Myspace, hat die Führung im App Store übernommen – mit dem Ziel, den sozialen Aspekt in den sozialen Medien wiederzubeleben. Noplace ermöglicht es den Nutzern, ihre Persönlichkeit und Interessen – von Musik bis hin zu aktuellen Aktivitäten – über farbenfrohe und anpassbare Profile auszudrücken. Aufgrund dieser individuellen Anpassungsmöglichkeiten ist die Plattform bereits vor ihrem offiziellen Start viral gegangen. Tiffany Zhong, die Gründerin von noplace, ist der Meinung, dass die sozialen Medien ihre soziale Komponente verloren haben und möchte dies durch Echtzeit-Updates und den Aufbau von Gemeinschaften ändern. Auf noplace können Nutzer Freunden folgen und Menschen mit ähnlichen Interessen finden. Die App legt großen Wert auf die Darstellung der Nutzerprofile, die mit persönlichen Tags wie Sternzeichen oder Hobbys versehen werden können. noplace, das von Investoren wie 776 und Forerunner Ventures unterstützt wird, hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde 15 Millionen US-Dollar eingesammelt.