Ein durchgesickertes Werbedeck von Spotify enthüllt, wie der Musikstreamingdienst versucht, einen größeren Anteil am Videoanzeigenmarkt zu gewinnen. Das Deck verdeutlicht Spotifys Bemühungen, seine Werbeplattform für Marken attraktiver zu machen, indem es eine breite Palette an Werbeformaten anbietet, darunter Audio-, Video- und Displaywerbung. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine interne Werbeagentur und ein generatives KI-Werbeprodukt.
Sonos hatte im April eine neue App veröffentlicht, die auf breite Ablehnung stieß. Angesichts anhaltender Kritik und technischer Probleme erwägt das Management nun, die alte Version der App wieder einzuführen. Eine endgültige Entscheidung über die Wiedereinführung steht aber noch aus. Sonos-CEO Patrick Spence hat sich bereits öffentlich für die Probleme mit der App entschuldigt und einen Plan zur Lösung der Schwierigkeiten vorgelegt.
Das KI-Startup Suno hat offen zugegeben, urheberrechtlich geschützte Songs der drei großen Musiklabels Universal Music Group, Warner Music Group und Sony Music Group für das Training seines KI-Modells verwendet zu haben. Suno verteidigt sein Vorgehen mit dem Argument, das Scrapen von Songs sei als Fair Use anzusehen, da die kopierten Werke lediglich für technische Prozesse verwendet würden. Die klagende Recording Industry Association of America (RIAA) hält Sunos Vorgehen für „irreführend“.
TikTok hat eine neue Funktion namens “Sound Search” eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, Videos durch Summen oder Singen eines Liedes zu finden. Diese KI-gestützte Funktion identifiziert den gesuchten Song und zeigt entsprechende Videos an. Dadurch wird die Suche nach Videos erleichtert, wenn Nutzer den Namen des Songs nicht kennen. Die Einführung von Sound Search zielt darauf ab, die Benutzererfahrung zu verbessern und die Auffindbarkeit von Inhalten auf der Plattform zu erhöhen.
Die Aktie der Universal Music Group (UMG) fiel kürzlich um über 20 Prozent. Die Hauptgründe für diesen drastischen Kursrückgang sind enttäuschende Quartalsergebnisse und eine Herabstufung durch Barclays auf “Equal Weight” mit einem Kursziel von 26 Euro. Trotz eines Umsatzanstiegs von 9,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro verfehlte das Unternehmen die Erwartungen in wichtigen Bereichen wie dem Streaming-Umsatzwachstum, was zu einer negativen Marktreaktion führte. Analysten betonten, dass die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens intakt bleiben, aber kurzfristige Herausforderungen bestehen.
Spotify hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht und trotz der jüngsten Preiserhöhungen ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg auf 626 Millionen, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der zahlenden Abonnenten stieg um 12 Prozent auf 246 Millionen. Der Gesamtumsatz stieg um 20 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 266 Millionen Euro.
YouTube hat ein neues KI-Tool eingeführt, das es Content-Erstellern ermöglicht, urheberrechtlich geschützte Musik aus ihren Videos zu entfernen. Dieses „Eraser Tool“ nutzt die Content ID-Technologie, um geschützte Musik zu identifizieren und zu entfernen, ohne das Video zu löschen. Dadurch können Ersteller ihre Inhalte weiterhin monetarisieren und Urheberrechtsverletzungen vermeiden. Das Tool wird in den kommenden Monaten weltweit ausgerollt und soll den Umgang mit urheberrechtlich geschütztem Material auf der Plattform erleichtern.
Das KI-Startup ElevenLabs hat einen neuen AI Voice Isolator vorgestellt. Das Tool ermöglicht es, unerwünschte Hintergrundgeräusche aus Medien wie Filmen, Podcasts oder YouTube-Videos zu entfernen. Der Voice Isolator ist ab sofort mit gewissen Einschränkungen kostenlos auf der Plattform von ElevenLabs verfügbar. Für eine umfangreichere Nutzung stehen kostenpflichtige Tarife ab 5 US-Dollar pro Monat zur Verfügung. Das Unternehmen betont, dass die aktuelle Version des Tools nicht für Musikvocals optimiert ist.