Mindestens 200 Mitarbeiter von DeepMind, der Abteilung für KI-Forschung und -Entwicklung bei Google, haben sich öffentlich gegen Verteidigungsaufträge des Unternehmens ausgesprochen. In ihrem Brief zitieren die Mitarbeiter insbesondere Verträge, die Google mit dem israelischen Militär abgeschlossen hat, um KI- und Cloud-Computing-Dienste bereitzustellen. Der Brief kritisiert, dass solche militärischen Verbindungen das Engagement von DeepMind für ethische und verantwortungsvolle KI untergraben.
In den letzten Jahren haben Risikokapitalfirmen wie Andreessen Horowitz und General Catalyst verstärkt in Verteidigungstechnologie investiert, wobei Andreessen Horowitz seit 2021 insgesamt 14 Deals abgeschlossen hat. Insgesamt haben Startups im Bereich der Verteidigungstechnologie im Jahr 2024 bisher 2,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt und damit fast den Spitzenwert von 2,6 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2022 erreicht.
Max Maendler, CEO von Eduki, beschäftigt 20 ukrainische Entwickler, die in der aktuellen Kriegsituation stark gefährdet sind. Auch Nils Henning von Casafari hat 80 Mitarbeiter in der Ukraine. Beide Gründer versuchen, ihren Teams in dieser Krisenzeit zu helfen.
Eine IT-Sicherheitsfirma aus Florida hat versehentlich einen nordkoreanischen Identitätsdieb eingestellt. Laut US-Justizministerium nutzten nordkoreanische IT-Arbeiter gestohlene Identitäten von US-Bürgern, um bei über 300 Unternehmen in den USA, darunter führende Technologie- und Medienfirmen, angestellt zu werden. Sie verdienten Millionen von Dollar, die zur Finanzierung des nordkoreanischen Atomprogramms verwendet wurden.
Das deutsche Drohnenabwehr-Startup Dedrone wurde von dem US-Unternehmen Axon übernommen. Dedrone, gegründet in Kassel und mittlerweile mit Hauptsitz in San Francisco, entwickelt Technologien zur Erkennung und Abwehr von Drohnen, die zur Sicherheit von kritischen Infrastrukturen, Veranstaltungen und militärischen Einrichtungen eingesetzt werden. Stefan Quandt, BMW-Erbe, hat als Investor von dieser Übernahme profitiert, da er über seine Beteiligungsgesellschaft Aqton Private Equity in Dedrone investiert war. Die Übernahme soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen werden.
Das Münchner KI-Verteidigungs-Startup Helsing hat in einer Finanzierungsrunde 450 Millionen Euro eingesammelt. Das Geld soll vor allem in die Expansion entlang der NATO-Ostgrenze fließen. Die Runde wurde von General Catalyst angeführt und bewertet Helsing nun mit 4,95 Milliarden Euro. Weitere Investoren sind Elad Gil, Accel, Saab, Lightspeed, Plural und Greenoaks. Das 2021 gegründete Unternehmen arbeitet an der Verbesserung der Funktionalität von Militärtechnologien wie Drohnen und Kampfflugzeugen, um Entscheidungsprozesse auf dem Schlachtfeld zu optimieren.
Die Bundeswehr plant eine milliardenschwere Investition in Hightech-Satelliten von Airbus. Dieses Projekt zielt darauf ab, die militärische Kommunikations- und Überwachungskapazität zu verbessern. Die neuen Satelliten sollen eine höhere Datenübertragungsrate und verbesserte Abhörsicherheit bieten. Diese Investition ist Teil der umfassenderen Strategie der Bundeswehr, ihre technologischen Fähigkeiten zu modernisieren und die nationale Sicherheit zu stärken.
Ein ehemaliger OpenAI-Mitarbeiter hat einen Essay verfasst, in dem er die potenziellen Folgen eines technologischen Krieges zwischen den USA und China beschreibt. Der Essay behandelt Themen wie Ressourcenkonflikte, den Einsatz von Robotern und künstlicher Intelligenz in militärischen Auseinandersetzungen sowie die geopolitischen Spannungen, die durch technologische Überlegenheit entstehen könnten.