Ein neuer Bericht zeigt, dass 89 Prozent der befragten Corporate Venture Capitalists ihr Investitionsniveau in den nächsten drei Jahren erhöhen oder zumindest halten wollen. Die Befragung von 104 CVCs weltweit ergab, dass die meisten zwischen der Seed- und der Series-B-Runde investieren wollen, wobei 91 Prozent den Einstieg in die Series-A-Runde bevorzugen. Bei den bevorzugten Sektoren dominieren B2B, KI, maschinelles Lernen und FinTech, während B2C und HealthTech weniger attraktiv erscheinen.
Electronica Finance Limited (EFL), mit Sitz in Pune, Indien, hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 48 Millionen US-Dollar aufgebracht. Die Runde wurde von LeapFrog Investments aus dem Vereinigten Königreich angeführt und von Aavishkaar Capital, einer indischen Investmentfirma, unterstützt. EFL, das maßgeschneiderte Produkte für Indiens MSME-Sektor anbietet, darunter Darlehen für Solardächer, Maschinen und Betriebskapital, plant, das frische Kapital zur Stärkung seiner Bilanz und zur Beschleunigung seiner Expansionspläne zu nutzen. Das Unternehmen zielt darauf ab, seine Finanzierungsangebote im indischen Fertigungssektor mit hohem Wachstumspotenzial zu erweitern und trägt damit zur finanziellen Inklusion und Klimaresilienz bei.
Robovision, ein belgisches Startup im Bereich Computer Vision, plant seine Expansion in die USA, um dem Arbeitskräftemangel in Branchen wie Fertigung und Landwirtschaft entgegenzuwirken. Das Unternehmen hat eine „No-Code“-Computer-Vision-KI-Plattform entwickelt, die keine ständige Beteiligung von Softwareentwicklern oder Datenwissenschaftlern erfordert. Robovision, das keine Roboter herstellt, zielt darauf ab, Robotikunternehmen zu unterstützen, die neue Maschinen für KI-gestützte Automatisierung entwickeln möchten. Mit Kunden in 45 Ländern und einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde von 42 Millionen US-Dollar, geleitet von Astanor Ventures und Target Global, strebt Robovision an, seine Präsenz in den USA auszubauen und die industrielle und landwirtschaftliche Nachfrage zu bedienen.
Das Cottbuser Startup Zander Laboratories hat einen Vertrag über 30 Millionen Euro mit der Cyberagentur für Innovation in der Cybersicherheit abgeschlossen. Das Projekt „Neuroadaptivität für autonome Systeme“ soll die Mensch-Maschine-Interaktion grundlegend verändern, indem Maschinen menschliche Emotionen und kognitive Zustände besser verstehen und darauf reagieren können. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung nicht-invasiver Gehirn-Computer-Schnittstellen, die eine intuitive und personalisierte Interaktion mit dem Benutzer ermöglichen, ohne dass riskante Eingriffe in das Gehirn erforderlich sind.
Das oberösterreichische IndustrialTech Autonoma hat erfolgreich eine “siebenstellige Wachstumsfinanzierung” eingeworben, die von verschiedenen Quellen stammt. Der Grazer VC eQventure, die oberösterreichische Kreditgarantiegesellschaft und die FFG (Forschungsförderungsgesellschaft) haben in das Unternehmen investiert. Die Finanzierung wird in den Ausbau des Marktes und die Internationalisierung fließen. Autonoma ist auf die Digitalisierung von Maschinen- und Anlagenbauern spezialisiert und bietet eine “Digital Customer Platform” an, die die Erfassung von Maschinendaten und digitale Serviceleistungen unterstützt. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, digitale Projekte schnell umzusetzen und ihr Geschäftsmodell zu erweitern.
Im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde hat die Hamburger Landtechnik-Plattform E-FARM 11 Millionen Euro einsammeln können. An der Runde waren byWiT aus Stockholm und Amathaon Capital aus München sowie der Landmaschinenhersteller Claas beteiligt. E-FARM bringt auf seiner Plattform Käufer und Verkäufer gebrauchter Landtechnik zusammen. Über 60 Mitarbeiter rund um Gründer Nicolas Lohr kümmern sich um über 1.000 Partnerhändler.