eBay Deutschland hat einen neuen Werkstattservice eingeführt, der es Kunden ermöglicht, Fahrzeugteile zu kaufen und gleichzeitig Werkstattleistungen zu buchen. Nutzer können sich auf der eBay-Plattform die Gesamtkosten für Teile und Service anzeigen lassen und die Zahlung abwickeln, bevor sie ihren Wunschtermin bei einer Fachwerkstatt in ihrer Nähe buchen. eBay arbeitet dabei mit dem Werkstattportal Repareo zusammen, um eine breite Abdeckung an Fachwerkstätten zu bieten.
Apple strukturiert seine App Store-Abteilung aufgrund von regulatorischen Änderungen in der EU um. Einem Bericht zufolge wird die Abteilung in zwei separate Einheiten aufgeteilt. Eine Gruppe bleibt für den Betrieb des klassischen App Stores verantwortlich, während sich eine neue Gruppe auf alternative Marktplätze konzentrieren wird, die sich in der EU zu öffnen beginnen. Die Umstrukturierung geht mit dem Ausscheiden von Matt Fischer einher, der das Unternehmen nach mehr als einem Jahrzehnt als Vizepräsident des App Stores verlässt.
Das Berliner Startup Enpal, das Solaranlagen und andere Energietechnologien für den Hausgebrauch verkauft oder vermietet, hat 2023 trotz eines schwierigen Marktumfelds ein starkes Umsatzwachstum erzielt. Der Bruttoumsatz stieg um 118 Prozent von 415 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 905 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis ging jedoch leicht von 22,5 Millionen Euro auf 21,4 Millionen Euro zurück. Zum Nettogewinn oder möglichen Verlusten äußerte sich Enpal nicht. Die deutsche Solarbranche stand 2023 vor großen Herausforderungen: Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen sank in der zweiten Jahreshälfte, beeinflusst durch hohe Zinsen, Inflation und fallende Preise für fossile Brennstoffe. Auch regulatorische Unsicherheiten, wie das abrupte Ende eines Förderprogramms für Solaranlagen von Elektroautobesitzern, trugen zur Verunsicherung bei. Trotz der schwierigen Situation konnte Enpal seine Marktposition festigen, unterstützt von namhaften Investoren wie SoftBank, HV Capital und Picus Capital sowie Fremdkapital von Institutionen wie BlackRock und ING Group.
Huang Zheng, Gründer von Pinduoduo und nun reichster Mensch Chinas, verdankt seinen Aufstieg der globalen Expansion des Billighändlers Temu. Anders als andere Tech-Mogule bleibt Huang bewusst im Hintergrund und meidet die Öffentlichkeit. Temu, bekannt für aggressive Preismodelle und spielerische Elemente, hat schnell den Markt in Europa und den USA erobert und setzt Konkurrenten wie Amazon und Ebay unter Druck. Huang hat sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, bleibt jedoch als Großaktionär eng verbunden und tritt verstärkt als Philanthrop auf.
Polymarket, ein führender Vorhersagemarktplatz, arbeitet mit der KI-gestützten Suchmaschine Perplexity AI zusammen, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Diese Partnerschaft ermöglicht es den Nutzern, prägnante Nachrichtenzusammenfassungen direkt auf Polymarket zu erhalten, insbesondere im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl. Die Integration der Technologie hat das Engagement gesteigert und das monatliche Volumen von Polymarket auf über 387 Millionen USD erhöht. Während die Plattform wächst, bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich potenzieller Marktmanipulationen.
Hunderte Händler haben gegen den Online-Marktplatz Temu protestiert. Sie werfen dem Unternehmen vor, unfaire Strafen für Retouren zu verhängen und Händler durch niedrige Preise und aggressive Marketingstrategien unter Druck zu setzen. Diese Praktiken sollen die Existenz kleinerer Anbieter gefährden und den Wettbewerb verzerren. Die Händler fordern von Temu fairere Bedingungen und eine Überprüfung der Geschäftspraktiken.
Das Berliner B2B-Startup Magaloop, ein Marktplatz für Einzelhändler, Großhändler und Produzenten, ist zahlungsunfähig. Das 2018 von DaWanda-Gründer Michael Högemann und Handelsmanager Uwe Hölzer gegründete Unternehmen hatte zuletzt 9 Millionen Euro an Investitionen eingesammelt. Zu den Geldgebern gehören Fuse Venture Partners, Créateurs de Convivialité Ventures und Hesta Investments, die seit der Gründung insgesamt rund 20 Millionen Euro investiert haben. Magaloop ermöglicht vor allem Betreibern von Spätis, Kiosken und Büdchen, direkt bei Lieferanten zu bestellen.
Mathias Ockenfels, General Partner bei Speedinvest, verlässt das Unternehmen nach sieben Jahren. Während seiner Zeit war er maßgeblich am Aufbau des Berliner Büros beteiligt und spielte eine zentrale Rolle beim schnellen Ausbau des Investmentteams Marketplaces & Consumer in München und London. Darüber hinaus war Ockenfels maßgeblich am Aufbau von zwei auf digitale Marktplatzmodelle spezialisierten Fonds beteiligt, die mehr als 100 Millionen Euro Kapital einsammelten und in über 70 Unternehmen investierten.