Ein neuer Bericht von Female Founders und der Vienna Business Agency zeigt, dass weibliche Gründerinnen weiterhin unterfinanziert sind. Der Anteil der Finanzierung für reine Frauenteams in der DACH-Region lag 2023 bei nur 1,5% und damit bei der Hälfte des europäischen Durchschnitts von 3%. Auch bei gemischten Teams schnitt die DACH-Region schlechter ab: 6,5% des Kapitals flossen in gemischte Teams, verglichen mit 15% in Europa. Reine Männerteams erhielten demnach 92% des Kapitals in der DACH-Region und 82% in Europa. Bei den Finanzierungsrunden sieht es ähnlich aus: Frauenteams sicherten sich lediglich 4,3% der Runden, verglichen mit 7% in Europa. Insgesamt sank das Finanzierunsgvolumen in der DACH-Region um circa 36% im Vergleich zum Vorjahr. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien appelliert, dass gemeinsames und konsequentes Handeln nötig sei, um eine gleichberechtigte Stellung von Frauen in der Wirtschaft zu erreichen.
Das Münchner HealthTech Adon Health hat erfolgreich eine sechsstellige Pre-Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen, angeführt von Backbone Ventures, Vera Baker vom Atomico Angel Programme, und mehreren Business Angels. Adon Health entwickelt eine vollständige Gesundheitsplattform für Männer, die Labortests, Arztberatungen, Medikamentenlieferung und Therapiemanagement umfasst, mit einem ersten Schwerpunkt auf Testosteronersatztherapien. Das Startup nutzt die Finanzierung, um die Plattform weiterzuentwickeln, Partnerschaften im Gesundheitsökosystem zu vertiefen und das Team zu erweitern.
Die Gründungsquote in Deutschland hat erstmals die 9-Prozent-Marke überschritten, was den höchsten Wert seit 24 Jahren darstellt, so der Global Entrepreneurship Monitor. Menschen mit Einwanderungsgeschichte gründen häufiger als in Deutschland Geborene, mit fast 20 Prozent der Befragten, die in den letzten dreieinhalb Jahren ein Unternehmen gegründet haben oder gerade dabei sind. Trotz des allgemeinen Anstiegs der Gründungsaktivitäten bleibt die Gründungsquote von Frauen mit 7,1 Prozent deutlich niedriger als die der Männer mit 11 Prozent.
Laut einer neuen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen arbeiten Frauen insgesamt mehr als Männer – zumindest was den unbezahlten Teil der Arbeit angeht. Insgesamt 269 Minuten pro Tag wenden Frauen in Deutschland für Haushalt, Pflege, Betreuung und Ehrenämter auf. Spiegel.de
Eine Studie zeigt, dass Frauen in Startups 25% weniger verdienen als Männer, was dem allgemeinen Arbeitsmarkt ähnelt. Dennoch macht die Arbeit in Startups mehr Spaß. Zudem testete die Redaktion Amazons Lieferversprechen in Berlin.
Roman Kirsch gründet mit Lesara ein neues Startup, das als Premium-Discounter für No-Brand-Mode, Schmuck und Haushaltsartikel fungiert. Die Plattform zielt auf Frauen ab 35 Jahren und bietet täglich neue Produkte ohne Zwischenhändler an.