Andrew Ng, Mitbegründer von Google Brain und führender KI-Experte, hat in einem Interview mit The Australian Financial Review erklärt, dass große Technologieunternehmen die Risiken der KI übertreiben, um strengere Regulierungen herbeizuführen und so den Wettbewerb auszuschalten. Ng betonte, dass einige dieser Unternehmen nicht mit Open-Source-Projekten konkurrieren wollen und daher Ängste schüren, die KI könne die Menschheit auslöschen. Er warnte, dass solche Ansichten zu Gesetzesvorschlägen führen könnten, die Innovationen im KI-Bereich behindern würden.
Die europäische Wirtschaft zeigt sich enttäuscht über die Ergebnisse des jüngsten EU-USA-Gipfels. Führende Wirtschaftsvertreter, darunter Fredrik Persson, Präsident des Wirtschaftsverbands BusinessEurope, und Bernhard Osburg, Präsident der deutschen Wirtschaftsvereinigung Stahl, kritisierten das Fehlen dauerhafter Lösungen für Handelsprobleme, insbesondere im Bereich Mineralien, Stahl und Aluminium. Der deutsche Autoindustrieverband VDA warnte vor einem “falschen Signal in unsicheren Zeiten” und forderte eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch. Die Gipfelteilnehmer, darunter US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, einigten sich lediglich darauf, die Verhandlungen fortzusetzen.
Die Unternehmerin Verena Pausder hat offiziell ihre Kandidatur für das Amt der Präsidentin des Bundesverbands Deutsche Startups bekannt gegeben und ihr geplantes Vorstandsteam vorgestellt, bestehend aus sechs Frauen und vier Männern. Das Team repräsentiert unterschiedliche Branchen. Mit dabei sind Nicole Büttner, Gründerin von Merantix Momentum, Jochen Engert, Mitgründer von Flix, Kati Ernst, Mitgründerin und Co-CEO von Ooia, Zoé Fabian, Growth-Investorin, Hélène Huby, CEO von The Exploration Company, Benedict Kurz, CEO und Gründer von Knowunity, Magdalena Oehl, Gründerin und Geschäftsführerin von Talentrocket, Sebastian Pollok, Founding Partner von Visionaries Club und Helmut Schönenberger, Mitgründer und CEO von UnternehmerTUM. Mit diesem neunköpfigen Team will Verena Pausder die Bedeutung von Startups für die Zukunft der deutschen Wirtschaft stärken. Sie betont die Notwendigkeit des unternehmerischen Aufbruchs und hofft auf eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen. Obwohl ihre Wahl zur neuen Präsidentin des Startup-Verbandes noch bestätigt werden muss, gibt es derzeit keine Gegenkandidaten, so dass ihre Wahl am 5. Dezember wahrscheinlich ist.
Das Krypto-Unternehmen Ripple hat Lauren Belive, eine ehemalige hochrangige Politikerin im Weißen Haus, für sein Team gewonnen. Belive hat die Absicht, Ripples Engagement in Washington und weltweit zu intensivieren. Ihre Erfahrung in politischen Führungspositionen und in Unternehmen wie Softbank Group, Zoom und Lyft könnte für Ripple in der aktuellen regulatorischen Landschaft sehr wertvoll sein. Belive betonte die Bedeutung einer Politik, die die Krypto-Industrie und die von ihr profitierenden Einzelpersonen und Unternehmen unterstützt.
Zeit Online und andere europäische Medien haben ein Netzwerk aus KI-Unternehmen, PR-Agenturen und NGOs aufgedeckt, das im Hintergrund für die EU-Pläne zur Chatkontrolle lobbyiert. Diese milliardenschwere IT-Industrie vermarktet ihre KI-basierten Systeme als ideale Lösung zur Identifizierung von Missbrauchsbildern. Es gibt enge Verbindungen zu EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, und der Schauspieler Ashton Kutcher ist das öffentliche Gesicht dieser Industrie. Der Verein Digitalcourage kritisiert, dass der Kinderschutz als Vorwand für eine Infrastruktur zur Massenüberwachung genutzt wird.
Die Deutsche Bank hat Stephen Fisher, den bisherigen Europa-Lobbyisten von Blackrock, zum neuen Leiter für politische Angelegenheiten weltweit ernannt. Er wird die Position ab dem 1. Oktober 2023 übernehmen und von London und Brüssel aus arbeiten. Fisher ersetzt Sven Afhüppe, der die Rolle in den letzten zweieinhalb Jahren innehatte. Die Bank plant, die internationale Vernetzung des Teams für politische Angelegenheiten auszubauen. Über Afhüppes künftige Rolle wird die Bank in Kürze informieren, doch Insidern zufolge verhandelt er über einen Aufhebungsvertrag und dürfte das Institut verlassen.