identity.vc, ein Berliner Risikokapitalgeber mit einem Fonds von 50 Millionen Euro, ist offiziell gestartet. Gegründet von Til Klein in Zürich und Jochen Beutgen in Berlin, fokussiert sich der Sozial-Impact-Fonds auf Investitionen in frühe Startup-Unternehmen, die LGBTQ+ Vertretung auf Funder- oder Führungsebene haben. Das Team von identity.vc, das auch Mari Luukkainen aus Helsinki umfasst, hat bereits in vier Startups investiert, darunter das Berliner Unternehmen Frontnow.
Ein neuer Bericht von GLAAD, einer LGBTQ-Advocacy-Gruppe, zeigt auf, dass Meta seine eigenen Regeln gegen Anti-Trans-Hassrede auf seinen Plattformen Facebook, Instagram und Threads nicht durchsetzt. Der Bericht dokumentiert zahlreiche Beispiele für Hassrede, die zwischen Juni 2023 und März 2024 gemeldet wurden, aber trotz offensichtlicher Verstöße gegen die Richtlinien von Meta, wurden viele dieser Meldungen entweder ignoriert oder nicht als Verstöße eingestuft. Die beanstandeten Inhalte umfassten Posts mit Anti-Trans-Schmähungen, gewalttätiger und entmenschlichender Sprache sowie Werbung für Konversionstherapien, die alle gegen die Regeln von Meta verstoßen. Besonders problematisch ist, dass einige der gemeldeten Beiträge von einflussreichen Konten mit großen Zuhörerschaften auf Facebook und Instagram stammen.
Medienberichten zufolge haben iranische Hacker die israelische LGBTQ-Dating-Seite Atraf gehackt und mit der Veröffentlichung von Daten gedroht. Die Betreiber wurden aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden eine Million US-Dollar, umgerechnet rund 870.000 Euro, zu zahlen. LGTBQ ist die englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Queer. Die homosexuellen Nutzerinnen und Nutzer von Atraf sorgen sich nun, dass sie im Zuge des Hacks möglicherweise ungewollt geoutet würden. Auch hatten mehrere Personen auf der Plattform von ihrer HIV-Infektion berichtet. Neben Atraf sind offensichtlivh noch weitere israelische Unternehmen von dem Hacker-Angriff betroffen.
Das Londoner Startup LVNDR widmet sich der sexuellen Gesundheit und bietet der LGBTQAI+ Community digitale STI-Tests an. Dafür baut das Unternehmen zusätzlich eine virtuelle Klinik, in der Medikamente auch aus der Ferne verschrieben werden können. Calm/Storm Ventures investierte gemeinsam mit Octopus Ventures, SOHO Ventures und weiteren Business Angels 1,7 Millionen Euro in LVNDR.
185 Schauspieler*innen outeten sich in der vergangenen Woche öffentlich. Mit den Coming-outs und einem Manifest im Magazin der Süddeutschen Zeitung wollen sie auf die fehlende Diversität in der deutschen Medienlandschaft aufmerksam machen und die reale Vielfalt stärker zur Geltung bringen.