Eine Watchdog-Gruppe hat festgestellt, dass Meta mehr als ein Dutzend Anzeigen in Indien genehmigt hat, die Gewalt befürworteten und Verschwörungstheorien zu den bevorstehenden Wahlen verbreiteten. Die Anzeigen wurden im Rahmen eines “Stresstests” eingereicht und hätten laut den Regeln des Unternehmens abgelehnt werden sollen. Die Anzeigen zielten darauf ab, muslimische Minderheiten anzugreifen und religiöse Verschwörungstheorien zu verbreiten. Meta reagierte nicht sofort auf die Vorwürfe und verwies auf bestehende Richtlinien zur Überprüfung politischer Inhalte.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt erneut vor Phishing-Betrügereien auf Online-Kleinanzeigenportalen wie kleinanzeigen, ehemals bekannt als eBay Kleinanzeigen. Betrüger geben sich zunächst als interessierte Käufer aus und behaupten später, Mitarbeiter des Kundensupports zu sein, um an sensible Daten der Verkäufer zu gelangen. Der Betrug beginnt mit einem Produktverkauf durch den Verkäufer, woraufhin sich ein vermeintlicher Käufer meldet und vorgibt, den Kaufpreis entrichtet zu haben. Anschließend wird der Verkäufer über eine gefälschte E-Mail zu einem betrügerischen Support-Chat geleitet, in dem versucht wird, Bankdaten unter dem Vorwand der Geldüberweisung zu erlangen. Die Täter fordern dann zur Eingabe einer TAN auf, was angeblich zur Freischaltung des Zahlungsempfangs notwendig sei. Statt einer Einzahlung wird jedoch versucht, Geld vom Konto des Verkäufers abzubuchen.
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, hat für das kommende Jahr eine Änderung bei der Kennzeichnung von Werbeanzeigen angekündigt. Anzeigen mit politischem oder sozialem Bezug, die durch KI oder andere digitale Werkzeuge verändert wurden, müssen als solche gekennzeichnet werden. Die neue Regelung, die zu Beginn des neuen Jahres in Kraft tritt, soll im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen 2024 für mehr Transparenz sorgen. Meta warnt davor, dass Anzeigen abgelehnt werden, wenn festgestellt wird, dass digitale Änderungen nicht offengelegt wurden, und weist auf mögliche Sanktionen bei wiederholten Verstößen hin.
Ab dem 16. Mai heißen die Ebay Kleinanzeigen nur noch Kleinanzeigen. Der Namenswechsel folgt auf den Verkauf an den norwegischen Online-Marktplatz Adevinta im Juni 2021, für den rund 8 Milliarden Euro flossen. Ursprünglich wollte Adevinta noch bis Juni 2024 mit dem Namenswechsel warten. Für Kunden des Portals soll es darüber hinaus keine Änderungen geben. Konten und Anzeigen werden übernommen.