Meta hat CrowdTangle, ein wichtiges Analysewerkzeug für die Untersuchung von Facebook und Instagram, eingestellt. CrowdTangle ermöglichte Forschern, Journalisten und zivilgesellschaftlichen Gruppen, die Verbreitung von Informationen auf den Plattformen zu verstehen. Die Schließung kommt kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024 und lässt Fragen offen, ob die neuen Tools, wie die Meta Content Library, die Funktionalität von CrowdTangle vollständig ersetzen können.
Der Grok-Chatbot von X verbreitet falsche Informationen über abgelaufene Wahlfristen in neun US-Bundesstaaten, darunter Minnesota und Pennsylvania. Diese Fehlinformationen stammen von einem konservativen Nutzer auf X und wurden vom Chatbot ohne Korrektur weitergegeben. Der Minnesota Secretary of State, Steve Simon, kritisierte die mangelnde Reaktionsfähigkeit von X bezüglich der Berichtigung dieser Fehlinformationen. Trotz der Falschinformationen ist die Wahldeadline für Minnesota beispielsweise erst am 26. August.
OpenAI hat SearchGPT als Alternative zu herkömmlichen Suchmaschinen vorgestellt. Ziel von SearchGPT ist es, die Fragen der Nutzer schnell und präzise zu beantworten und Quellenangaben zu liefern. Der Dienst soll zunächst einer begrenzten Anzahl von 10.000 Nutzern zur Verfügung stehen, die sich über eine Warteliste anmelden können. Durch Medienpartnerschaften, unter anderem mit Axel Springer und News Corp, will sich SearchGPT den Zugang zu verlässlichen Informationen sichern.
Das 2019 von Jack Lancaster, Carl Brenssell und Max Brenssell gegründete Berliner KI-Startup Spoke.ai wird abgewickelt. Der noch nicht öffentlich gemachte Exit erfolgt nach einer letzten Investitionsrunde, in der 2 Millionen Euro von byFounders, Possible Ventures und mehreren Angel-Investoren bereitgestellt wurden. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dirk Semmelmann bestellt. Spoke.ai hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Informationsflut in Unternehmen zu bekämpfen.
OpenAI hat ein neues KI-Modell namens CriticGPT entwickelt, das auf die Erkennung von Fehlern in ChatGPT spezialisiert ist. Das Modell, das auf der GPT-4-Technologie basiert, soll die Genauigkeit und Zuverlässigkeit großer Sprachmodelle verbessern, indem es die von Menschen durchgeführten Überprüfungen unterstützt. In einer Studie schnitt CriticGPT in 63 Prozent der Fälle besser ab als menschliche Prüfer und erzeugte weniger unbrauchbare Daten und Fehlalarme. Die OpenAI-Forscher trainierten CriticGPT mit einer Datenbank von Beispielcodes, die absichtlich Fehler enthielten, um das Modell auf die Erkennung von Codierungsfehlern vorzubereiten.
Die Suchmaschinen DuckDuckGo und Ecosia haben aktuell mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Benutzer berichten von zeitweise nicht erreichbaren Diensten und langsamen Antwortzeiten. Diese Schwierigkeiten resultieren aus einem Serverausfall, der beide Plattformen betrifft. Insbesondere Ecosia-Nutzer, die für jede Suche einen Baum pflanzen möchten, sind enttäuscht über die eingeschränkte Funktionalität. DuckDuckGo-Nutzer bemerken ebenfalls Einschränkungen bei der Nutzung des Dienstes, was die Suche nach datenschutzfreundlichen Alternativen erschwert.
Perplexity, ein Startup, zielt darauf ab, die Internetsuche durch eine KI-gestützte Plattform zu transformieren, die direkt Antworten statt nur Links zu Fragen liefert. Diese Neuerung verbindet die Funktionalität klassischer Suchmaschinen mit der Interaktivität von ChatGPT, wobei die Antworten mit Quellenlinks versehen sind, die Nutzer theoretisch überprüfen können. Diese Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für die Web-Landschaft haben, ähnlich der disruptiven Wirkung, die Google bei seiner Einführung hatte. Ursprünglich durch den Pagerank-Algorithmus vorangetrieben, der die Bedeutung einer Website anhand von Linkanzahl und -qualität bewertet, hat Google das Feld der Websuche dominiert.