Das Elektroauto-Startup Polestar, das zur Geely-Gruppe gehört, hat die Produktion seines SUV Polestar 3 in South Carolina, USA, gestartet. Dies ist der erste Polestar, der sowohl in den USA als auch in China produziert wird. Die Entscheidung, in den USA zu fertigen, bietet Polestar einen Wettbewerbsvorteil, indem hohe Einfuhrzölle vermieden werden und die Nähe zu den US-amerikanischen Kunden gewährleistet wird. Die Produktion des Polestar 4 soll 2025 in Südkorea beginnen, um die globale Produktionspräsenz weiter auszubauen.
Das deutsch-amerikanische Startup Recogni hat seine strategische Ausrichtung von Chips für automatisiertes Fahren auf Rechenzentren geändert. Der Fokus liegt jetzt auf der Entwicklung von Halbleitern, die KI-Anwendungen schneller und energieeffizienter machen. Trotz des hohen Risikos für Startups in der Chipindustrie und der starken Konkurrenz sieht das Unternehmen in der wachsenden Nachfrage nach alternativen KI-Chip-Lösungen eine große Chance.
Tesla hält trotz der aktuell schwachen Verkaufszahlen von Elektroautos an den Ausbauplänen für sein Werk in Grünheide fest. Werksleiter André Thierig sagte aber, es brauche konkrete Marktsignale, bevor man Milliarden Euro in den Ausbau investiere. Tesla will die Produktionskapazität von derzeit über 250.000 auf bis zu eine Million Fahrzeuge erhöhen, wenn die Nachfrage entsprechend steigt.
YouTuber Rich Benoit von “Rich Rebuilds” kaufte einen defekten Fisker Ocean für nur 10.000 US-Dollar. Ursprünglich kostete das Elektro-SUV über 70.000 US-Dollar und hatte zusätzliche Tausende für Lackschutz und Tönung. Nachdem das Auto 300 Meilen gefahren wurde, blieb es auf dem Händlerhof stehen, bis die Batterie starb. Techniker konnten es nicht reparieren. Fisker, das im Juni Insolvenz anmeldete, hat die Produktion eingestellt, sodass Teile und Software-Updates nicht verfügbar sind. Der Wert des Autos in Einzelteilen übersteigt jedoch die 10.000 US-Dollar.
Intel will 15.000 Stellen streichen, was etwa 15 Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. CEO Pat Gelsinger hat das Ziel ausgegeben, im kommenden Jahr mehr als 10 Milliarden US-Dollar einzusparen. Die Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, mit der Intel verstärkt als Auftragsfertiger für andere Chiphersteller auftreten will, um mit Konkurrenten wie TSMC aus Taiwan mithalten zu können und die Produktion von Asien zurück in den Westen zu verlagern. Der Stellenabbau könnte sich auch auf die Pläne für das geplante 30 Milliarden Euro teure Werk in Magdeburg auswirken. Die Investitionspläne wurden bereits an die neue Marktentwicklung angepasst, der Produktionsbeginn ist nicht vor 2027 geplant. An der Strategie als Auftragsfertiger werde grundsätzlich festgehalten, so Gelsinger, man werde aber darauf achten, keine Überkapazitäten aufzubauen. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter heißt es, die Kostenstruktur von Intel sei „nicht wettbewerbsfähig“ mit zu hohen Kosten und zu niedrigen Margen.
Das Tiroler Spin-off Alpine Quantum Technologies (AQT) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erstmals einen Quantencomputer in eine High-Performance-Computing (HPC)-Umgebung integriert. Diese hybride Lösung kombiniert die Vorteile klassischer und quantenbasierter Rechenleistung und wird bereits von Forschung und Industrie genutzt, um komplexe Aufgaben schneller zu lösen. Die Innovation soll die Position Österreichs in der Quantenforschung stärken und ermöglicht Anwendungen in Bereichen wie Chemie, Materialwissenschaften und Optimierung.
Lufthansa Technik hilft Boeing, die durch Lieferprobleme und Produktionsfehler stark unter Druck steht. Das deutsche Unternehmen unterstützt Boeing bei der Wartung und Reparatur von Flugzeugen, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Flotte zu verbessern. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Auslieferung von neuen Flugzeugen zu beschleunigen und die bestehende Flotte in Betrieb zu halten, während Boeing an der Bewältigung seiner Herausforderungen arbeitet.
Eva Sommer, Gründerin des Wiener Startups Fermify, entwickelt veganen Käse mittels Precision Fermentation, um herkömmlichen Käse in Geschmack und Textur zu ersetzen. Ihr Ziel ist es, bis 2027 vegane Käseprodukte zum gleichen Preis wie tierische herzustellen. Fermify produziert die benötigten Milchproteine ohne Kühe und bietet diese Technologie Molkereien weltweit an. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Patente angemeldet und plant, seine Produktionskapazitäten weiter auszubauen.
Siemens führt seinen “Siemens Industrial Copilot” ab Ende Juli flächendeckend in der Industrie ein. Diese KI-basierte Technologie soll die Programmierung und Steuerung von Maschinen vereinfachen. Die Basis-Version des Copiloten ist kostenlos, während eine Premium-Version mit erweiterten Funktionen Ende des Jahres folgen soll. Der Copilot basiert auf Microsofts Technologie und erfordert einen Zugang zur Azure-Cloud-Plattform. Diese Partnerschaft ermöglicht es Siemens, sein Automatisierungsgeschäft auszubauen, während Microsoft von den steigenden Azure-Nutzungskosten profitiert.