Laut einer Umfrage unter 4.000 Personen in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada hat der chinesische Online-Marktplatz Temu eBay in Bezug auf wiederkehrende E-Commerce-Kunden überholt. Während 34 Prozent der Befragten angaben, mindestens einmal im Monat bei Temu einzukaufen, waren es bei eBay nur 29 Prozent. Marktführer bleibt Amazon mit über 75 Prozent der Befragten, die mindestens einmal im Monat dort einkaufen.
N26 erweitert seine Produktpalette und steigt in Deutschland in den Handel mit Aktien und ETFs ein. N26-Mitbegründer Valentin Stalf kündigte an, dass zum Start in Deutschland mehr als 200 Aktien und 100 ETFs verfügbar sein werden und das Angebot in den kommenden Monaten auf jeweils über 1.000 ausgebaut werden soll. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der FinTech Upvest, das den Handel über eine Programmschnittstelle ermöglicht. N26 erhebt von seinen Kunden eine einheitliche Handelsgebühr von 90 Cent pro Transaktion und betont, dass keine weiteren Kosten anfallen.
Das Berliner Tech-Startup Frontnow, das auf die Entwicklung von KI-Lösungen für Online-Händler spezialisiert ist, hat eine erweiterte Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,8 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Runde wurde von Peak angeführt und von PROfounders Capital und Identity Ventures unterstützt. Die Mittel sollen in die Weiterentwicklung der Technologie und den Ausbau des Kundenstamms investiert werden.
Die Online-Handelsplattform Etsy hat mit Elliott Management einen neuen Großaktionär gewonnen, der für seine aktivistischen Investitionen bekannt ist. Elliott Management, ein Investor mit Beteiligungen an Unternehmen wie Match Group, Salesforce, Pinterest und Dropbox, hält nun rund 13 Prozent der Anteile an Etsy. Im Zuge dieser Entwicklung wurde Marc Steinberg, Partner bei Elliott Investment Management, in den Aufsichtsrat von Etsy berufen.
Eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) prognostiziert bedeutende Veränderungen im globalen Handel bis 2032. Zu den zentralen Vorhersagen gehört, dass regionale Handelswege globale Lieferketten teilweise ablösen werden, der Handel zwischen den USA und China schrumpft und das Wachstum des Warenverkehrs langsamer als in den letzten 20 Jahren sein wird. Der globale Handel wird mit 2,8 Prozent weniger stark als die Weltwirtschaft (3,1 Prozent) wachsen. Fünf Trends prägen den globalen Handel: die Entkopplung von China und den USA, ein Boom in Nordamerika, ein Aufschwung in Südostasien, der Aufstieg Indiens und eine Verlagerung der russischen Handelsströme zu den Brics-Ländern. Politische Unsicherheit fördert den regionalen Handel, und Unternehmen müssen umsichtig handeln, um nicht von kurzfristigen Faktoren überrascht zu werden.
Cann, ein von Gwyneth Paltrow gefördertes Unternehmen aus Los Angeles, hat seit seinem Start 2019 über 10 Millionen seiner Cannabis-getränke verkauft und zählt zu den führenden Marken dieser Kategorie in den USA und Kanada. Mit zwei Milligramm THC pro Drink als ‘social tonic’ positioniert, bietet Cann eine nicht katererzeugende Alternative zu herkömmlichen alkoholischen Getränken und richtet sich damit an die wachsende Gemeinschaft der ‘sober curious’-Bewegung. Angesichts eines rückläufigen Alkoholkonsums bei Menschen unter 35 Jahren, sieht Cann vor, im nächsten Jahr über neun Millionen Dosen zu verkaufen und Profitabilität zu erreichen. Das Startup strebt an, über die 24 Staaten mit legalisiertem Freizeitcannabis hinaus zu expandieren und die Marktchancen zu nutzen, die sich durch Gesetzesänderungen ergeben.
Der Handelsverband Deutschland HDE prognostiziert für den diesjährigen Black Friday und Cyber Monday ein verhaltenes Umsatzplus im deutschen Einzelhandel. Die beiden traditionell umsatzstarken Tage dürften angesichts der aktuellen Konjunkturflaute nicht den gewohnten Konsumschub bringen. Der HDE rechnet lediglich mit einem Umsatzplus von drei Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Abschwächung bedeutet.
Die Deutsche Post DHL Group prognostiziert für die Weihnachtszeit 2023 ein außergewöhnlich hohes Paketaufkommen. Es wird erwartet, dass an den Spitzenzeiten über 11 Millionen Sendungen pro Tag bearbeitet werden müssen, was deutlich über dem Durchschnitt von 6,2 Millionen Paketen an normalen Werktagen liegt. Diese Prognose steht im Zusammenhang mit dem Beginn der Hochphase des Online-Handels Ende November, angeführt von der Black Week und Cyber Week. Um die erwartete Flut an Paketen zu bewältigen, plant DHL, 10.000 zusätzliche Aushilfskräfte einzustellen und etwa 9.000 zusätzliche Fahrzeuge einzusetzen. Kunden werden darauf hingewiesen, Weihnachtspakete bis spätestens 20. Dezember und Briefe bis zum 21. Dezember zu versenden, um eine pünktliche Lieferung zu gewährleisten.